FIJI

FIJI – EINDRÜCKE AUS DER SÜDSEE

Je weiter man man Westen kommt, desto freundlicher werden die Menschen. Dies ist unser Eindruck nach vielen Monaten im Pacific.

Wir waren vor kurzem in einem kleinen Dorf auf der Nordküste in Vanua Levu. Hier ist es Brauch, dass man zuerst zum Dorfältesten geht und um Erlaubnis bittet, vorm Dorf zu ankern. Nach einem Begrüssungs Trunk aus mitgebrachten Wurzeln galten wir als in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Ob man wollte oder nicht, der Kontakt zu den Dorfbewohnern war hergestellt und wir fühlten uns zur Familie gehörend, inkl. der Versorgung mit Obst und Fisch, für die offenbar keinerlei Gegenleistung erwartet wurden.

5 David geht auf die Palme

Unser Interesse am Leben der Menschen hier wurde interessanterweise erwidert und wir bekommen immer unzählige Fragen über das Leben in Europa und das Segeln gestellt. Jeder Tag an Land mit unserer Gastfamilie war ein Erlebnis und die Woche war ein Highlight unserer Reise. Für uns macht der Kontakt mit den Einheimischen das Besondere am Fahrtensegeln aus. Wenn das alles dann in noch so schöner Natur ist wie hier ,dann ist das Reisen ein besonderer Leckerbissen.

Aber solche Geschichten wurden vermutlich schon hundert mal niedergeschrieben.

2 David Sprung am Gipfel Maupiti

WARUM IST FIJI SO INTERESSANT
Fiji ist eine Traumdestination für Fahrtensegler, hier gibt es wunderschöne tropische Vegetation auf den Inseln, eine intakte Unterwasserwelt, gastfreundliche Englisch sprechende Einheimische, eine lebendige Tradition in den abgelegenen Dörfern, ausgezeichnet geschützte Ankerbuchten – sogar einige „hurrikaneholes“ – gute Infrastruktur für Segler incl. Werften, Marinas – ,gute Versorgungsmöglichkeiten, nach Panama endlich wieder Lebensmittel zu normalen Preisen.

Im Nahbereich, d.h. innerhalb einer Woche zu erreichen: Tonga, Samoa, Wallis, Vanuatu, Neukaledonien, Nordpazifik

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ROUTENVORSCHÄGE von Fiji:
– Variante mit kurzen Schlägen
Fiji – Tonga – American Samoa – Samoa – Wallis und Futuna – Fiji
– Voller Pazifikkreis, Start Juli-August
Fiji – Vanuatu – Neukaledonien – Australien – Neuseeland – Französisch Polynesien – Austral Insel => Societies – Cook Inseln – Niue – Tonga – Fiji
– Fiji – Vanuatu – Neukaledonien – Neuseeland – Tonga – Samoa – Fiji
– Fiji – Wallis – Tuvalu – Kiribati – Marshallinseln – Hawai – Französisch Polynesien – Cook Inseln – Tonga – Fiji

Hier eine Übersichtskarte mit den groben Distanzen

Die Möglichkeiten sind vielfältig und allesamt bieten sie wesentlich mehr Zeit in den Ländern des Südpazifiks, als bei der klassischen 3 Jahres Weltumsegelung, die nur selten mehr 6 Monaten Zeit lässt, wenn Panama das Start und New Zealand, Australien der Zielhafen sein soll.

Der saisonale Termindruck vieler Yachten ist vielfach der Grund, warum Fiji nur die Hauptorte besucht und alle verstecketen – schönen! . Plätze niemals überlaufen sind.

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Die Gegend wird zunehmend interessanter, weil weitere Marinas – davon zwei bereits im Bau – entstehen. Ab 2015 gibt es in Tonga einen neuen großen Travellerlift mit Hardstandstorage für über 100 Yachten auf der Nordinsel für die Zyklonsaison.

Für viele Neuseeländer ist das Segeln im Dreieck Neuseeland-Fiji-Tonga der Klassiker. Ansonsten sind die Nationen bunt gemischt. Zur Zeit befinden sich 7 österreichische Yachten alleine in Savusavu, insgesamt liegen knapp 100 Yachten in Savusavu in den Marinas.

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Viele, wie auch wir, haben noch schnell die Handbremse am Weg nach Neuseeland/Australien gezogen und bleiben für eine Saison hier, weil es so viel zu sehen gibt und Fiji ein besonderes Erlebnis ist. Fiji ist angenehm, man kann auch während der Zyklonsaison segeln, weil alle Distanzen gering sind.

Wir haben uns ein wenig zu lange Zeit gelassen, um in den Pazifik zu segeln. Wir hätten die Zeit in der Karibik und Südamerika verkürzen sollen. Natürlich hatten wir auch jede Menge schöne Erlebnisse im Atlantik und der Karibik, aber mit der Zeit im Pazifik ist das nicht wirklich vergleichbar.
Nur die Flussfahrt den Gambiariver hich war ähnlich spannend.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWir hatten auch großen Respekt vor der langen Überfahrt von Panama nach Französisch Polynesien, der Grund für unser Zögern. Umso mehr geniessen wir es jetzt dies Paradies, haben nochmals um eine Saison in Fiji verlängert, anstatt gleich nach Australien zu segeln.

Unser Plan bereits 2014 Australien zu erreichen ist durch unsere ausgedehnte Zeit in diesem Paradies ins Wanken gekommen und wir haben die Idee, dass es vielleicht Segler geben könnte, die anstatt eines Sabbaticals im Atlantik, vielleicht die Gelegenheit ergreifen möchte, mit unserem vollausgerüstetem Schiff, einer SADLER 32 eine Auszeit im Pazifik zu verbringen. Dann würden wir unser Schiff verkaufen.

Liebe Grüße aus Fiji
David und Bella Sturm

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