SV Ziska

STEINZEITSEGELN MIT TORQUEEDO UND WINDPILOT
Erst vor wenigen Tagen ist Stanford von einem Segeltrip mit einer Cape George 36 zu den Kapverden wieder heim nach Port Townsend in Washington an der Westcoast US gekommen. Ein paar Wimpernschläge später wurde eine Windpilot Pacific bezahlt, die am Mittwoch dieser Woche an UPS übergeben wurde. 48 Std später dann diese Mail:

Peter, what a gorgeously formidable piece of gear!!!! and well packed too. arrived with neither wrinkle nor forklift stab wound in the box.
I’m going to have to fabricate a mounting bracket anyway as the staves are not strong enough to mount directly to them. Ziska may or may not need the MF2, depending on the design of the bracket…
Also thank you for including your book!!! I look forward to reading it!!!!
Will send photos once mounted.
Best from the port settee,
Stanford

Nun gehört es zu meinem Lebensvergnügen, mich ein wenig mit den Menschen zu beschäftigen, insbesondere, wenn sie dann so ganz besondere Schiffe haben … wie z.B. Standford Siver, einem Bootsbauer aus Überzeugung, der mit eine Gruppe von ebenfalls segelverrückten Bootsbauern, die ZISKA, einen 120 Jahre alten motorlosen Garnelenkutter, der 1903 bei Crossfield Bros in UK gebaut und nach einem wechselvollen Leben an die US Westcoast verschlagen wurde, nun zu einer prachtvollen Wiederauferstehung verholfen hat.
In Port Townsend gehört die Ziska sein 10 Jahren zum Hafenbild, wo unter den kritischen Augen der segelnden Öffentlichkeit am Samstag den 13.03.2019 die renovierte Schönheit wieder zu Wasser gelassen wurde.


Die Ziska wurde 110 Jahre ohne Maschine bewegt, wurde durch lange Riemen oder im Schlepp eines Dinghies auf ihren Liegeplatz verholt. Nun ist die Neuzeit mit Gewalt an Bord eingezogen: Ein Torqueedo Antrieb für max 50 sm ist nun installiert, der über einen historischen Hebel im Kockpit bedient, das Geisterschiff lautlos in Häfen schleichen lässt. Nun wird in den kommenden Tagen die Windpilot Pacific am Heck montiert … und sodann der Tampen um die solide Pinne bald überflüssig, der vermutlich dort seit 120 Jahren eine Selbststeueranlage ersetzt hat.

Ein wenig zeitversetzt wird an dieser Stelle weiter berichtet werden, wenn das Schiff länger geworden ist.

25.03.2023
Peter Foerthmann

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