2011 Die Blamage

Liebe Seglerinnen, liebe Segler,

Wir wenden uns heute auf diesem Wege an Sie / Euch, weil wir der Familie Coby + Arnold Lelijveld, SV Drifter, helfen möchten.

Der TO hat auf seiner Mitgliederversammlung am 24.11.2012 leider keine Entscheidung getroffen, um der Familie Lelijveld zu helfen. Auch die Zahlung einer Abschlags Zahlung in geringer Höhe ist nicht beschlossen worden, auf die Coby und Arnold so sehnlich gewartet hätten. Nach unserer Meinung wurde damit der Familie Lelijveld ein weiteres Mal Unrecht zugefügt. Wir empfinden dies Verhalten als Blamage für einen Verein, in dem wir seit so vielen Jahren Mitglied sind.

Drifter wurde damit ein weiteres Mal alleine gelassen, weil diese Regulierung dem Vorstand – sollen wir vermuten, zu teuer gewesen? Wenn jetzt ein Rechtsgutachten Klärung bringen soll, heisst dies für Drifter weiteres Warten! 4 Jahre und 6 Monate warten Coby und Arnold bereits, sollen sie warten, bis irgendwann ein anderer Vorstand diese Angelegenheit in der hier so überfälligen richtigen Form entscheidet?

Wir möchten Drifter nicht länger warten lassen!

Wir haben uns daher entschlossen aus den Kreisen der Seglerschaft eine Hilfsaktion zu initiieren, um der Familie Lelijveld kurzfristig EUR 10.000.– als Soforthilfe in Darlehensform zur Verfügung zu stellen, damit sie nach vier Jahren dauerhaften Verbleibens im Pazifik – aus Mangel an finanziellen Mitteln – nun zum ersten Mal die Weihnachts Tage bei ihren Kindern in Holland verbringen können. Die Kinder haben Ihre Eltern zuletzt im Jahre 2008 im Hospital in Panama City gesehen, als Coby mit dem Tode gerungen hat.

Wir hatten gehofft, dass der TRANS OCEAN e.V. – durch Leistung einer Vorab Zahlung – seine Verantwortung für die missliche Lage der Familie dokumentieren möge! Leider hat man dies in Cuxhaven nicht erkennen können, was wir bedauern!

Wir haben diese Form der Interims Hilfe gewählt, weil wir verhindern möchten, dass der TO aus seiner – wie wir vermuten – Zahlungs Verpflichtung entlassen würde.

Gemeinsam mit Coby+Arnold verpflichten sich die Unterzeichner für eine gewissenhafte Rückzahlung der hier gewährten Mittel, wenn der TO seiner Zahlungs Verpflichtung am Ende nachgekommen ist!

Hier unser Plan: Jeder Interessent erhält die Kontonummer von Coby & Arnold in Holland und meldet die Überweisung anschließend an uns. Wenn C&A eines Tages, sei es vom TO, sei es über ein Fondraising oder anderweitig den vollen Betrag von 110.000,– US Dollar erhalten haben, werden sie das Überbrückungsgeld zurückzahlen!

Für die Rückzahlung haften die Unterzeichner.

Sobald 10.000,– Euro eingegangen sind, ist die Aktion beendet. Die Teilnehmer können sich namentlich listen lassen oder anonym bleiben, die Höhe der einzelnen Zahlungen wird nicht veröffentlicht. Die Liste wird von uns permanent ergänzt und die Höhe des aktuellen „Kontostandes“ bekannt gegeben.

Im Moment sind 3.050,– Euro auf dem Weg nach Holland.

Bitte macht mit, damit es im Fall Drifter endlich einmal Positives zu berichten gibt!

Darum bitten ganz herzlich

Beate und Detlev Schmandt SV Kira von Celle z.Zt. Opua, New Zealand
Peter Foerthmann

Weitere Einzelheiten und die Kontonummer auf Anfrage an:
Detlev Schmandt: dflr@sailmail.com
Peter Foerthmann: peter@windpilot.com

Diese Aktion ist keineswegs auf TO-Mitglieder beschränkt – Solidarität unter Seglern geht jeden etwas an!

Auch der kleinste Betrag hilft, die EUR 10.000,– zusammen zu bekommen und wir freuen uns auf jeden, den wir auf die Liste setzen dürfen, damit wir nicht so klein aussehen mit unserem Vorhaben, hier eine Aufgabe zu schultern, die von Seiten eines grossen deutschen Segelvereins so sträflich missachtet worden ist!

Wir haben Respekt vor Teilnehmern, die anonym bleiben wollen und gleichwohl helfen möchten. Ihr Name bleibt selbstverständlich dann ungenannt!

Eine Antwort zu 2011 Die Blamage

  1. Koszyk sagt:

    Quer gedacht, oder in diesem Falle treffender: parallel gedacht, da es sich hier wohl
    um Opfer handelt und Opfer zu sein berührt, verletzt, bedroht, bis hin zu: zerstört die Existenz, je nach dem. Also weniger ein Kontrast-Hintergrund, als eine verwandte Geschichte mit einigen Berührungspunkten.

    Auch weil hier noch so viel Platz ist und es um Unterstützung geht, will ich hier mal etwas wenig schreiben warum ich einen TO-Preisträgerkandidaten wie Yrvind, den alten Schweden, nicht unterstütze und auch nicht zu einer evtl. Preisverleihung gehen würde.
    Zudem was ich unterstützen würde:
    Wenn ich den recht interessanten alten Mann richtig verstanden habe, dann ist ihm die 500 € Monatsstaatshilfe zu wenig um sein Traumleben zu leben, obwohl er wohl nichts in eine Rentensozialkasse eingezahlt hat. Aber kein Wunder bei den kostspieligen Träumen. Er vergleicht sich sichtlich gerne mit der alten Frau, die sich in einem Faß die Niagarafälle hinunterfallen ließ, um so der Verarmung zu entgehen (wobei sich die alte Dame wohl bei 500€/Monat nicht da hätte runterfallen lassen, es sei denn sie litte unheilbar an Geltungssucht, welche in dem Alter immer schwerer zu befriedigen ist, besonders als Frau. Zudem vergleicht er sich mit dem, der diese Weltumrundung wohl mit einem 13Fuß Boot (?) gemacht hat, hat da aber wohlmöglich altersbedingt den Zahlendreher übersehen, dass der zu der Zeit 37 und nicht wie er 73 Jahre alt war. Er will also in ein selbstgelegtes Super-Straußen-Ei steigen, und nach 20 Monaten Bruhtzeit als „Kücken“ wieder aussteigen, überspannt ausgedrückt. Man könnte meinen, dass es alles gibt was möglich ist, im Kopf und im Lebensvollzug.
    Wenn ich dann lese, dass er auf einer der größten Erdölfelder gesessen hat mit seinem Grundstück und schließlich flüchten musste, weil er das nicht an das Großkapital verkaufen wollte, er also hätte Multimillionär werden können, dann staune ich noch mehr, dass er Staatshilfe, also auch Steuergelder der Multis, annimmt, die nicht genügen, und er mit seinem APO-Opa-Abenteuer hofft so viel Geld einzutreiben, dass er seine eigentlichen Träume verwirklichen kann, dazu ist er sich nicht zu schade sich als Wurm auf den Haken von allerlei Sponsoren, wie Filmproduzenten… stecken zu lassen. Armer Wurm.
    Bei seiner Gesundheit, Außdauer und Erfahrung, sollte es ihm doch möglich sein, sich wirtschaftlich unabhängig zu machen z.B. mit: Indem er den Menschen vorführt, dass es genügt mit einer Milchziege durch die grüne Landschaft zu wandern, dabei selber ein paar Kräuter und Früchte probierend, die die Ziege besonders zum Fressen gern hat, um sich biologisch bestens zu ernähren. Oder er beweist es sich und allen Schweden, dass man mit 500qm Garten und die Möglichkeit im Umkreis von 1km die Wegränder abzuweiden, gut vital und bestens überleben kann. Dies würde ich unterstützen, obwohl es eben grad etwas ist, was keine, jedenfalls nennenswerte, zumindest Geldunterstützung, braucht.
    In einer Filmdokumentation über die Arbeitslosigkeit in Deutschland, um 1930 herum, wurde mir deutlich, dass bei den Massen an verarmten arbeitslosen jungen wie auch alten Menschen,besonders in den Städten, sich die Regierung einen großen Wurf ausdenken musste, wenn sie nicht bei der Selbstzerfleischung des Volkes oder ihres eigenen Sturzes zusehen wollte. Die Karre war zu weit im Dreck, um an kleinen Einstellschräubchen zu drehen (heute FM Schäuble, mit dessen Religionslehrerin ich übrigens mal die Gelegenheit hatte zu sprechen,: „Wir wurschteln uns weiter durch. Der „Große Wurf“ gelingt uns nicht.“). Es brauchte einen großen Wurf damals (wie heute), auch ein gutes Beispiel für die exakte Feststellung von Sokrates, dass die Demokrati der beste Nährboden für die Tyranai ist. Also erst langer Schlendrian und dann plötzlich Außnahmezustand. Darum behaupte ich, dass wirtschaftliche Unabhängigkeit, auch die vom Papiergeld aktive Kriegsprävention ist!
    Und darum würde ich ein Wanderprojekt „Der alte Mann und die Milchziege“ oder „Der alte Mann und 500qm Schweden“ unterstützen. Existenzielles statt Luxus, Inhalt statt Überfluß d.h. Äußerlichkeit.
    Alles unter Vorbehalt, denn wieviel weiß ich schon von dem alten Schweden.

    genug vom Se`kranken mit verbundenen Augen

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