Der Status Quo

ZEHN MONATE sind vergangen, seit einer verheerenden Mitgliederversammlung, die vom Vorstand abgebrochen und bis heute nicht den Regeln des Vereinsrechts entsprechend, fortgeführt und zu Ende gebracht worden ist.

ZEHN MONATE seit einer Satzungswahl, die vom Vorstand abgelehnt, weil sie ihm vermutlich zu demokratisch gewesen, weshalb sie bis heute strittig ist und nun gerichtlich ausgefochten werden muß.

BigProp Kopie
ZEHN MONATE nach der Beauftragung, liegt das sog. DRIFTER GUTACHTEN endlich vor. Es handelt sich dabei wohl eher um ein „Meinungsschreiben“ von Herrn Dr. Orgelmann, das vermutlich keineswegs den gesetzlichen Anforderungen gemäß Mitgliederauftrag entspricht, wie durch die Rechtsanwälte und TO-Mitglieder REYMANN und RÖTTGERING übereinstimmend dargelegt und begründet worden ist. Wissenswert zudem, dass Herr Dr. O. als Rechtsanwalts und Notar Kollege des ehemaligen Vorstandes Bernd Luetgebrune, zeitgleich Vorsitzender der SEGELKAMERADSCHAFT WAPPEN VON BREMEN SKWB ist – einem Verein, der über viele Jahre als Spendenempfängerin im Kassenprüfbericht des Trans Ocean benannt, wie der KPB erstmals in 2012 offen legt. In Mitgliederkreisen hat dies zu erheblichen Unmuts Äusserungen und Irritationen geführt, weil Zweifel an der gebotenen Unabhängigkeit laut geworden sind.

ZEHN MONATE in deren Verlauf die Zahl der Baustellen eines Vorstands, der einen Aufbruch versprochen hatte, nahezu unüberschaubar geraten ist.

Chaos below deck KopieDIE BAUSTELLEN

VERWEIGERUNG DER NEUEN SATZUNG
Die Satzungswahl wurde nach einer gemäß BGH heute unzulässigen Zählweise ausgezählt, weil der Vorstand es jahrzehntelang versäumt hat, die Satzung den gesetzlichen Erfordernissen anzupassen. Die Eintragung beim Vereinsregister wurde vom Vorstand unterlassen, eine Klage zur Rechtmäßigkeit der Wahl wurde durch Mitglieder des TO beim Gericht in Soltau eingereicht und dort angenommen. Die Verhandlung ist für November terminiert und es gerät nahezu undenkbar, dass ein rechtskräftiges Urteil bis zur Mv im November wird vorliegen können. Das dann folgende Chaos scheint der Vorstand vermutlich billigend in Kauf zu nehmen, zumal nun denkbar wird, dass der Verein ggf. ein weiteres Jahr ohne neue Satzung verbleiben muss.

Sollte hingegen eine Gerichts Entscheidung im Sinne der Antragsteller ( Martin Knauff und Unterstützer ) fallen, bedeutete dies – neben einer gehörigen Blamage für den Vorstand – leider nicht die sofortige Gültigkeit der neuen Satzung zur MV, da die Gültigkeit erst nach Eintragung im Vereinsregister gelten kann, was ggf erst im Jahre 2014 stattfinden könnte. Ein von einer deutlichen Mehrheit der abstimmenden Mitglieder auf der Mv gewünschtes Mehr an Demokratie, endlich einem Mitsprache Recht sowie einer Stimmrechts Übertragung ( 5 Stimmen pro Vertreter ) wird damit ein weiteres Mal verzögert. Es erscheint heute überdeutlich, dass der Vorstand diese Option zu mehr Demokratie mit allen Mitteln zu verhindern sucht.

Die Sachlage würde unnötig weiter kompliziert, wenn die abgelehnte Satzung, wie in einem früheren „Meinungsschreiben“ von Herrn Dr. O vorgeschlagen, aus der Mitgliederschaft erneut zur Abstimmung beantragt und der Vorstand einen Gegenentwurf zur Abstimmung beantragen würde. Man darf gespannt sein, wie viel Mitbestimmung / Demokratie der Vorstand der Mitgliederschaft darin einzuräumen gedenkt. Als sicher gilt: es wird eine Stunde der Wahrheit geben, die die Intentionen des Vorstands offen legen werden.

TechnischerKommisar Kopie
FEHLERHAFTE WAHL DES BEIRATSVORSITZENDEN
BERT FRISCH wurde zum Beiratsvorsitzenden gewählt, obwohl ein nach der alten Satzung – vermutlich gesetzlich zwingender – Antrag für die Wahl nicht vorgelegen hat. Martin Birkhoff vertritt hier recht offenkundig eine ganz eigene Rechtsauffassung, für dessen Richtigkeit bislang kein Beleg gefunden wurde.

ABBRUCH DER VERSAMMLUNG
Der Abbruch wg. einer für wichtiger befundenen Festveranstaltung, wurde vom Vorstand als Vertagung umgedeutet, beides erforderte zwingend die kurzfristige Fortsetzung im Rahmen einer ao Mv, die jedoch nicht einberufen wurde. Eine Vertagung um 12 Monate ist im Vereinsrecht nicht vorgesehen.

P1000157 KopieFEHLERHAFTE PROTOKOLLERSTELLUNG
Das Protokoll der Mv wurde sechs Wochen nach der Versammlung veröffentlicht und enthielt Interpretationen anstelle einer genauen Niederschrift der Vorgänge während der Versammlung. Ein Protokoll wird normalerweise zeitnah erwartet.

VERSÄUMNISSE DES VORSTANDS
Im Februar 2013 kündigte der Vorstand an, eine neue Satzung entwickeln zu wollen und lud zu einem Arbeitskreis nach Cuxhaven ein. Interessanterweise meldete sich, außer Klaus Fohrmann, offenbar nur EIN Interessant, worauf das Treffen kurzfristig abgesagt wurde. Es kann vermutlich angenommen werden, dass die interessierten Mitglieder, die für die Neue Satzung auf der Mv bereits ihr Votum abgegeben hatten, nicht ein weiteres Mal in der gleichen Sache diskutieren wollten. Fakt ist zudem, dass der Vorstand bis heute einen eigenen Satzungsentwurf schuldig geblieben ist.

ERWEITERTER KASSENPRÜFBERICHT
Der erweiterte Kassenprüfbericht offenbart eine umfangreiche Faktensammlung, die nach Jahrzehnten des Schweigens und Verbergens – und niemals geprüft – erstmals den Mitgliedern unterbreitet worden ist. Die Fakten spiegeln für die zurückliegenden ZEHN JAHRE – keinesfalls vorteilhaft – in welcher Form der Vorstand vermutlich mit dem Vereinsvermögen im allgemeinen und den Spenden und Förderzahlungen im besonderen, umgegangen ist. Auch die skandalösen Vorgänge um die Krankenversicherung wurden dort umfassend beleuchtet. Interessanterweise hat der Vorstand nach ZEHN MONATENdes Schweigens ohne ersichtlichen Grund, zu diesem Bericht im internen Forum eine Fleissarbeit publiziert, in der zu den Vorwürfen ausführlich Stellung genommen wird. Es entsteht der Anschein, dass der Vorstand Arbeit und Vorgehensweise des Kassenprüfers vermutlich als fehlerhaft zu interpretieren gedenkt. Die Zeit wird zeigen, ob diesbezüglich ein Antrag von Vorstandsseite eingebracht werden wird oder ob diese Fleissarbeit vielleicht ganz anderen Zielen dienlich ist.

In seinem Bestreben, unliebsame verheerende Fakten aus dem KPB ( Kassenprüfbericht ) vor der Öffentlichkeit zu verbergen, hat der Vorstand eine EINSTWEILIGE VERFÜGUNG gegen den Autoren dieses Berichtes erwirkt, die allerdings im Rahmen eines vom Landgericht den Parteien empfohlenen Vergleichs im Verlauf einer Güteverhandlung dahingehend beigelegt wurde, dass bei gegenseitiger Kostenaufhebung der Beklagte auf seine Einrede verzichtete und ihm seitens des Gerichts freundlich nahegelegt wurde, in Zukunft vermehrt auf die Verwendung eines Konjunktiv zu achten, weil die Inhalte eines Kassenprüfberichtes natürlich gemeinhin normalerweise nicht gerichtlich festgestellt oder bestätigt werden – können.

Für einfache Vereinsmitglieder dagegen ist der Bericht eines Kassenprüfers Beweis genug und die Fakten glaubwürdig und weiterhin entlarvend. Es passt zur stringenten Vorgehensweise des Vorstands, unangenehme Fakten nach Möglichkeit niemals in der Zeitung öffentlich zu machen, so führt der erweiterte KPB auch ZEHN MONATE nach der Mv ein Schattendasein im Internen Forum Bereich, wo er bis heute lediglich nur ca 516 mal aufgerufen wurde.

Sicher unnötig, nochmals darauf hinzuweisen, dass Kassenprüfer von der Mitgliederschaft gewählt und in Bezug auf den Umfang ihrer Prüftätigkeit ausschließlich diesen gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet sind. Der Vorstand scheint hier vermutlich eine geringfügig andere Rechtsauffassung zu vertreten.

Kira + Drifter1 KopieDER FALL DRIFTER
Der Skandal um die Krankenversicherung, in dessen Verlauf bereits viele langjährige Mitglieder aus dem Verein ausgetreten sind, erschüttert den Trans Ocean im fünften Jahr. Ursachen und Fehlverhalten wurden benannt und erkannt, wenngleich vermutlich angenommen werden kann, dass ein erheblicher Teil unguter Details in den unergründlichen Tiefen des Vergessen verschwunden sind. Wichtig auch hier: Die Aufarbeitung der Fehler und Versäumnisse erfolgte bislang fast vollständig unter Ausschluß der Vereinsöffentlichkeit, denn auch hier hat es einen umfangreichen Bericht in der Vereinszeitung bis heute nicht gegeben.

DENKMAL FÜR UNTERLASSENE HILFELEISTUNG
ist der Brief des Stellvertretenden Vorsitzenden ANDREAS HUELSENBERG vom 17.2.2010 an die Familie Lelijveld. Hier die wichtigste Passage:

…. Da ich weder in der Versicherungsbranche, noch als Jurist tätig bin, kann ich mich zu dem gesamten Vorgang nicht äußern.
Es tut mir leid, Ihnen nicht weiter helfen zu können und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
A. Hülsenberg

White House Kopie
ÖFFENTLICHKEIT
Es verdient besondere Beachtung, in welcher Form der Vorstand sich seit Jahren seiner Pflicht zur Veröffentlichung zu entziehen sucht. Beispielhaft für vermutlich manipulative Vorgehensweise mag die Tatsache gelten, dass die Mitteilung eines 200.ten Stützpunktes es auf die Titelseite der ZEITUNG schafft… während im gleichen Heft weder der DRIFTER Fall noch eine Stellungnahme zum erweiterten KPB Bericht, ja nicht einmal die Fristen zur Antragstellung für die bevorstehende Mv zu finden sind. Diese wichtigen Informationen werden nur ONLINE mitgeteilt, wo der Vorstand bekannter Weise nur geschätzt 1% der Mitglieder erreicht.

Es erscheint logisch, dass eine virtuose und bewußte Auswahl der Mittel zur Veröffentlichung, im Ergebnis zu einer falschen Aussendarstellung der Arbeit eines Vereins Vorstands führen wird, wenn für den Vorstand vorteilhafte Mitteilungen an 5300 Mitglieder hinausposaunt – und Kritik oder negative Schlagzeilen online versteckt und nur einer geringen Zahl interessierter Mitglieder zugänglich gemacht werden. Das Ergebnis derartiger Vorgehensweisen ist heute offen zu besichtigen: Der Verein erscheint im zweiten Jahr handlungsunfähig, langjährige Mitglieder sind bereits zuhauf ausgetreten – den Vorstand ficht dies vermutlich nicht, er scheint immer noch zu hoffen, sich sämtlicher Kritiker am Ende entledigen zu können. Ein unwürdiges Schauspiel, bei dem der Verein auf der Strecke bleibt, zumal der Vorstand, wie online immer wieder nachzulesen, froh zu sein scheint, wenn langjährige Mitglieder, die ihre Kritik geäußert haben …“ endlich“ den Verein verlassen. Eine fatale Fehleinschätzung, durch die der Verein explizit jene Mitglieder verliert, die langjährig den Verein mit ihren Erfahrungen und Treue unterstützt haben. Ein Aderlass, für den der Vorstand die Verantwortung zu tragen hat.

INFORMATIONSWEGE – DIE FAKTEN

TO-NACHRICHTEN erreichen 100% der Mitglieder
NEWSFLASH erreicht ca 30% bekannte Mail Adressen
DER INTERNE BEREICH DES FORUMS wird nur von wenigen Dutzend Mitgliedern regelmäßig aufgesucht.
MITTEILUNGEN DES VORSTANDES wurden beispielsweise lediglich von jeweils ca 200 – 300 Mitgliedern aufgerufen.

Jahrzehntelange Einflußnahme auf die Mittel von Öffentlichkeit gerät vermutlich zum Hauptgrund, warum der Vorstand seine Machtstrukturen über so viele Jahre bis heute hat erhalten können. Die bisherige Totalverweigerung einer sachlichen Presseberichterstattung verlängert den Zustand der Agonie, die den TO in ihren Krallen hält.

Die Vermutung drängt sich auf, dass der Vorstand die breite Vereinsöffentlichkeit auch weiterhin uninformiert zu halten sucht, und zudem hofft, den Fall DRIFTER am Ende erneut im kleinen Kreise einer Mv zu einer Entscheidung zu treiben, um sich hernach dann auf die Entscheidung des „Souveräns“ in toto berufen zu können. Dies ist vermutlich auch heute noch die bevorzugte Denkweise, so, wie die Vorstände jahrzehntelang auf den Mv auf die Unterstützung eines kleinen Kreises immer gleicher Personen sich haben verlassen können, weil Kritik dort kaum jemals ein Biotop vorgefunden hat.

Es wäre zu wünschen, dass dies autokratische Herrschaftsmodell nun vor seinem Ende steht, auch wenn der Vorstand sich immer weiter mit aller Kraft dagegen zu stemmen scheint.

LandRover Kette KopieBEHINDERUNG VON ÖFFENTLICHKEIT
Die Zensur im TO Forum hat eine unselige Qualität erreicht, in deren Folge dort heute Grabesstille eingetreten ist. Wichtige Beiträge, werden – falls nicht gelöscht – lediglich 25 – 35 mal aufgerufen.

Nach monatelangem Stillschweigen in der Vereinsöffentlichkeit scheint der Vorstand nun Versuche zu unternehmen, für seine Sicht der Dinge in der Mitgliederschaft um Unterstützung zu werben:
– So wird von einem Rundschreiben an alle Stützpunkte berichtet, dessen klägliche Resonanz im Forum nachzulesen ist
– Am 5.9.2013 wurde der TO-STAMMTISCH HAMBURG von BERT FRISCH samt Ehegattin „heimgesucht“. Im Forum werden dazu Wortbeiträge wiedergegeben, die kaum zitierfähig sind, die hingegen Rückschlüsse auf die Stimmungs- und Meinungslage im Vorstandslager erlauben und zu belegen scheinen, dass dem Vorstand vermutlich sachliche Argumente fehlen, um seine Gegenüber Angesicht zu Angesicht zu überzeugen. Der Vorstand scheint sich derzeit auf Rundreise zu befinden, um seine Sicht der Dinge besser zu erklären, denn auch aus Berlin werden zwischenzeitlich vergleichbare Szenen kolportiert.

Das VORSTANDSSCHREIBEN vom 4.9.2013, das dem Verfasser von einem Whistleblower zugeleitet wurde, belegt beispielhaft, wie man Öffentlichkeit zu unterbinden sucht:

Alle drei Texte ( Das Orgelmann Gutachten, die Stellungnahme von Wolfgang Reymann, die nochmalige Stellungnahme von Orgelmann ) sind nur für den internen Gebrauch gedacht. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass keiner der Texte außerhalb des internen Forums veröffentlicht werden darf. Sollten dennoch Texte oder auch nur Textpassagen davon außerhalb des internen TO-Forums platziert werden, zieht der Vorstand die Konsequenz und löscht die Texte umgehend von der Homepage und wird zukünftig keinerlei vergleichbare Veröffentlichungen mehr vornehmen.
Wir bitten, diese Spielregel im Interesse aller Mitglieder zu respektieren.
Der Vorstand

IST ES NICHT AN DER ZEIT, DIE DINGE BEIM NAMEN ZU NENNEN?

Wenn, wie hier ausgeführt, tausenden von Mitgliedern eines gemeinnützigen Vereins, die Meinungs- und Informationsfreiheit entzogen und sogar gedroht wird, bei Zuwiderhandlung, den Vorgang um die DRIFTER Zusammenhänge zukünftig allen Mitgliedern vorzuenthalten, könnte dies als Beweis verstanden werden, wie hoffnungslos und verzweifelt der Vorstand heute agiert.

BEHINDERUNG BEI DER ANTRAG STELLUNG
Es ist kaum verwunderlich, dass die Veröffentlichung der DRIFTER VORGÄNGE nur einer kleinen Zahl emsiger TO-Forums Besucher zugänglich gemacht wird. Noch erstaunlicher allerdings, dass die Frist zur Stellung von Anträgen, die auf den 27.9.2013 terminiert, der Mitgliederschaft ebenfalls nur online mitgeteilt wird. Auf diese Weise erhalten nahezu 5000 Mitglieder weder Zugang zu den DRIFTER Details, noch wird ihnen die Möglichkeit gegeben, entsprechende Anträge fristgemäß zu stellen. So finden sich in der Juli Ausgabe der TO Nachrichten keinerlei Hinweis auf Fristen für die Antragstellung, in der Oktober Ausgabe ist es dafür zu spät. Nachlässigkeit oder Vorsatz – diese Frage vermag sich jeder selbst zu beantworten.

DREI WOCHEN beträgt der Zeitraum, den der Vorstand seinen Mitgliedern online eingeräumt, um über die Schicksalsfrage DRIFTER zu befinden, sich zu informieren und entsprechende Anträge zu stellen – wohlgemerkt, nachdem der Vorstand sich selbst ZEHN MONATE Zeit genommen sich mit der Sachlage zu befassen.

DREI WOCHEN – ALLERDINGS NUR FÜR CA 1% der MITGLIEDER, DIE SICH ONLINE INFORMIEREN – WOLLEN – UND DIE DANACH SUCHEN

Ob diese Vorgehensweise den vereinsrechtlichen Vorschriften zur Pflicht zur Veröffentlichung genügen wird?
Ob eine Veröffentlichung der DRIFTER Meinung von Herr Dr.O. in der TO-ZEITUNG juristisch zu erzwingen ist?

UNGEWÖHNBLICH – WENNGLEICH BEZEICHNEND
Herr Dr. Orgelmann verwendet in seiner Drifter Stellungnahme, die dem Verfasser zugeleitet wurde, folgende Formulierung:

„Der Verein sollte sich, obwohl Verjährung eingetreten ist, passiv verhalten….“

Diese Formulierung verleiht der Vermutung Nachdruck, dass es sich hier eher um eine Auftrags Arbeit im Interesse des Vorstandes zu handeln scheint, keinesfalls hingegen, um einen im TO grundlegenden und skandalösen Sachverhalt im Interesse der gesamten Mitgliederschaft zu einem klärenden und die Segler – und den Verein – Frieden stiftenden Ergebnis zu führen. Im Verlauf des O. Schreibens wird der Trans Ocean zudem von jeglicher Schuld freigesprochen und zeitgleich der Familie Lelijveld die alleinige Schuld an der misslichen Situation zugewiesen.

Ohne auf formaljuristische Details und Spitzfindigkeiten einzugehen, offenbart die Argumentation das grundlegende Mißverständnis eines Vorstands, der sich hinter juristischen Argumenten zu verstecken sucht, um sich einer moralischen Verpflichtung zu uneigennütziger Hilfe für in Not gekommene Vereins Kameraden, auch nach 5 Jahren schuldhaften Verschleppens, immer wieder und am Ende dauerhaft, zu entziehen. Die Lektüre des acht seitigen Orgelmann Schreibens sowie einer 16 seitigen Stellungnahme seitens WOLFGANG REYMANN gerät überaus interessant, der Vorstand wird diese Schriftsätze sicherlich in toto in den TO Nachrichten publizieren.

BRIEF WOLFGANG REYMANN AN MARTIN BIRKHOFF
Sehr viel erhellender ist ein Schriftsatz, den WOLFGANG REYMANN am 25.7.2013 persönlich an MARTIN BIRKHOFF gerichtet hat und dessen Lektüre, die ihren Weg auch zum Verfasser dieses Berichtes gefunden hat er ausdrücklich zur Verfügung stellt, :

Ref: Schreiben RA Dr. Orgelmann „Angelegenheit Lelijveld“ vom 15.07.2013

Lieber Martin,
in der Anlage sende ich Dir meine Stellungnahme zum Entwurf des Gutachtens Drifter vom 15.07.2013 zur weiteren Verwendung. Ich sehe Dr. Orgelmann, der mir sein Schreiben lediglich „zur Kenntnis für meine Unterlagen“ übersandt hat, nicht als meinen Ansprechpartner, sondern wie besprochen den Vorstand von TO.

Alle tatsächlichen und rechtlichen Bemerkungen sind in meiner Stellungnahme zusammengefasst. Leider wurde keine meiner Anmerkungen vom 22.04.2013 zum Entwurf des Sachverhalts in dem Entwurf berücksichtigt.

Einige ergänzende Bemerkungen dazu für Dich persönlich:
Ein lege artis erstelltes juristisches Gutachten folgt – wie erstaunlich! – dem üblichen Stil eines juristischen Gutachtens, bestehend aus einem Sachverhalt und einer anschließenden rechtlichen Würdigung dieses Sachverhalts. Der Sachverhalt erklärt die Gesamtumstände in abgekürzter Form und stellt danach im Detail alle Tatsachen dar, welche für die nachfolgend zu prüfenden rechtlichen Anspruchsgrundlagen von wesentlicher Bedeutung sind. Für die rechtliche Würdigung wird die zu prüfende Anspruchsgrundlage genannt, unter die sodann alle einzelnen Teilaspekte des zuvor festgestellten Tatbestands subsummiert werden, jeweils unter Abwägung aller für und gegen die jeweilige Tatbestandserfüllung sprechenden Argumente. Die Gesamtabwägung führt dann zum Ergebnis.

Der jetzt vorliegende Entwurf argumentiert alleine vom Ergebnis her. Im Kern: „TO war Zahlstelle, also kein Anspruch“. Diese Vorgehensweise genügt weder im Tatbestand noch in der rechtlichen Prüfung den Anforderungen eines qualifizierten juristischen Gutachtens, wie von der Mitgliederversammlung beauftragt. Es ist bisher eine juristische Meinungsäußerung, aber kein juristisches Gutachten. Ich habe dies mit zwei beruflich zur Verschwiegenheit verpflichteten Kollegen besprochen, die meine Ansicht teilen.

Hier ist noch wesentliche Arbeit zu leisten, bevor dieser Gutachtenentwurf mit einer realistischen Hoffnung auf Befriedung der Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorgelegt werden kann. Ich selbst wäre z.B. auf dieser Basis jetzt noch nicht in der Lage zu sagen, ob und ggf. in welcher Höhe ein Mitverschulden von Lelijveld vorliegt. Wir haben inzwischen alle wohl eine eigene Meinung zu diesem Thema, brauchen aber ein wirklich neutrales und fachlich nicht angreifbares Gutachten zur Entscheidungsvorbereitung. Sollte es zu einem Streit darüber kommen, ob bereits dieser Entwurf dem Auftrag der Mitgliederversammlung 2012 genügt, wird m.E. kein Gericht dies als fachgerechtes Gutachten akzeptieren, sondern auf Antrag ein neues Gutachten anordnen.

Weitere Gesichtspunkte – ohne direkte rechtliche Auswirkungen:
Familie Lelijveld hat sich 2008 über ihren Anwalt an den Verein gewandt und Schadensersatz gefordert. Diese Forderung ist vom damaligen Vorsitzenden zurück gewiesen worden. Es wäre für den damaligen Vorstand doch naheliegend gewesen, den Lelijvelds einen Weg aufzuzeigen, wie man die Agentur Kluth noch für ihre Versäumnisse in Haftung nehmen kann. Die Lelijvelds waren damals in Panama, nur unzureichend der deutschen Sprache mächtig und über die Einzelheiten der Versicherungsabwicklung nicht im Bilde sowie durch den Krankheitsfall gewiss an den Grenzen ihrer emotionalen und finanziellen Möglichkeiten. Und was hat der Verein getan? Selbst wenn er sich selbst nichts vorzuwerfen hätte, wäre es doch das mindeste gewesen, dass der damalige Vorstand als Kenner der TO Gruppenversicherung hier helfend eingreift und wenigstens prüft, ob die Agentur oder deren Haftpflichtversicherung in Anspruch genommen werden können. Und über die E-Mail, die unser stv. Vorsitzender damals an Lelijvelds geschrieben hat, bin ich immer noch fassungslos.

Rechtlich bestand sicherlich keine Pflicht sich hier zu engagieren. Aber wer einen Verein als Solidargemeinschaft begreift, muss dem damaligen Vorstand in diesem Fall ein Totalversagen attestieren. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass TO in der Vergangenheit hohe 5-stellige Eurobeträge an andere Vereine gespendet hat, damit bei uns die die Gemeinnützigkeit gefährdenden Rücklagen abgebaut werden, und dann ein eigenes Mitglied in einem Notfall derart hängen lässt.

Hinzu kommt der folgende Umstand: auf dem hier genannten Konto befanden sich zu Ende der TO Gruppenversicherung noch rund 18.000 Euro. Der Verbleib dieses Geldes ist derzeit Gegenstand eines Strafverfahrens. Zudem klagt TO gegen den ehemaligen Vorsitzenden auf Rückzahlung dieses Geldes, da das Geld mutmaßlich in dessen Händen gelandet ist. Dieser Betrag stammt offenbar im Wesentlichen aus nicht an die Versicherung weiter geleiteten Prämienzahlungen der Versicherten. Eine Zuordnung, von wem genau dieses Geld eingezahlt wurde, ist wahrscheinlich nicht mehr möglich. Fest stehen dürfte jedoch, dass es sich um kein „Vereinsvermögen“ handelt, da der Betrag nie zum Verbleib beim Verein vorgesehen war.
Jetzt stellt sich die Situation so dar, dass der Verein auf der einen Seite behauptet, aus organisatorischen Gründen lediglich ein Konto für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit der Versicherung zur Verfügung gestellt zu haben und auf der anderen Seite auf dem Klageweg Anspruch auf einen von diesem Konto verschwundenen Restbetrag erhebt.

Es ist das Szenario denkbar, dass der Verein – quasi als Profiteuer der eigenen Versäumnisse – 18.000 Euro mit Zinsen zurück erstattet bekommt und diesen Betrag mangels Ermittelbarkeit der eigentlich berechtigten damaligen Prämienzahler behält und auf der anderen Seite die Familie Lelijveld auf ihrem Schaden von 80.000 Euro sitzen bleibt.

Dies wäre ein Ergebnis, dass sich schwerlich als „gerecht“ vermitteln lässt. Und ein Resultat, das dieses Prädikat verdient, sollte doch das Ergebnis jeder Rechtsanwendung sein.

Inzwischen habe ich auch das letzte TO Heft gelesen, und mit besonderem Interesse die Artikel über die Gründung und ersten Jahre des TO. Eine Rückbesinnung auf die damaligen Grundwerte der Förderung des Hochseesegelns und der Unterstützung der Segler auf weltweiter Fahrt begrüße ich sehr, zumal ich in den folgenden Jahren einige der damals handelnden Personen noch selbst kennen gelernt habe. Unsere Gründer hätten sich jedoch im Grabe herumgedreht, wenn sie gesehen hätten, wie der Verein mit den durch sein Mitverschulden in existenzielle Bedrängnis geratenen Segelkameraden Lelijveld umgesprungen ist.

Das Vorgenannte hat – wie gesagt – nur eine moralische und keine rechtliche Seite. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Beurteilung der rechtlichen Fragen nicht auch in diesem Licht erfolgen sollte. Die Empfehlung Dr. Orgelmanns an den Verein, sich „passiv zu verhalten“ und nichts zu tun, wird der menschlichen Tragik dieses Falles jedenfalls nicht gerecht und sollte der Solidargemeinschaft TO keinesfalls die Richtung weisen, zumal die MV 2012 ja ihren Willen zu einer „gerechten“ Lösung deutlich zum Ausdruck gebracht hat.

Und noch eine abschließende Bemerkung zur Außenwirkung des jetzt vorgelegten Entwurfs: Der Umstand, dass in dem Entwurf des Gutachtens praktisch keine Tatsache genannt wird, und kein Argument näher beleuchtet wird, das für eine Haftung des TO sprechen könnte, legt für den unbefangenen Betrachter den Verdacht nahe, dass die Stellungnahme von RA Orgelmann nur der Absicherung eines vom Vorstand bereits vorgegebenen Ergebnisses dienen soll.
Meine Stellungnahme in der Anlage kann bei Bedarf gerne veröffentlicht werden. Ich möchte aber bitten, seitens TO nichts als „mit Reymann abgestimmt“ zu veröffentlichen, zu dem ich nicht vorher ausdrücklich mein o.k. gegeben habe. Vor allem natürlich nicht diesen Entwurf des Gutachtens, auch nicht in einer veränderten Version, die ich nicht zuvor ausdrücklich frei gegeben habe.

Selbst werde ich wie vereinbart keine inhaltliche Stellungnahme abgeben, bevor nicht die offizielle TO Information vorliegt.
Für alle weitere Mitarbeit und Abstimmungen stehe ich natürlich gerne weiterhin zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Wolfgang Reymann

Affenbild kl KopieVERSÄUMNISSE
Richtlinien zur Preisvergabe. Der Vorstand beschließt neue Richtlinien zur Preisvergabe, deren Kernsatz lautet, dass der Nachweis guter Seemannschaft erbracht sei, wenn das Ziel erreicht. Damit wird das Kriterium Seemannschaft beim TO abgeschafft – weil nur die Ankunft wichtig ist. Konsequenterweise könnte man in Zukunft jedem Segler, der nach Hause gekommen ist, die TO Medaillie dann gleich bei Ankunft um den Hals hängen, weil eine Prüfung der Logbücher unnötig geworden ist.

Neue Förderrichtlinien hat der Vorstand vor vielen Monaten angekündigt. ZEHN MONATE später liegt der Entwurf nicht vor.

– Der neu entwickelte KOMPASS ist eine Erklärung zum Aufnahmeantrag, die von jedem Neumitglied zu unterschreiben ist. Kompass gerät somit zu einer Änderung der Aufnahmebedingungen – die laut Satzung alleinige Entscheidung der Mitgliederversammlung ist. Trotz entsprechender Hinweise wurde der Kompass nicht zurückgezogen.

ThaiRennboot KopieRESÜMEE
Die Führung des TO gibt Anlass zu der Sorge, dass der Verein sich immer weiter in Rechtsangelegenheiten verstricken wird, da der Vorstand das Vereinsrecht vermutlich immer wieder brechen könnte.

Wohl kaum ein Verein wird „tadellos“ geführt und auch über das Vereinsrecht kann man hier und da geteilter Meinung sein. Die Häufung an Verfehlungen seitens des Vorstands aber ist unübersehbar und die Konsequenzen werden von allen Mitgliedern zu verantworten sein. In der Kernangelegenheit des TO, der Förderung des Hochseesegelns, geht vereinsintern seit langem nichts mehr voran. Das Bild des TO in der weltweiten Seglerschaft ist ramponiert und hat viele Segler veranlasst, ihren einst stolz geführten TO-Stander aus der Saling zu entfernen.

Man könnte den Eindruck bekommen, das die Vorstände von den Anforderungen, die die Ämter an sie stellen, keine Ahnung haben. Transparenz, Demokratie, Kameradschaft, scheinen jedenfalls Fremdworte zu sein, obwohl der Vorstand exakt diese Termini gerne selber bemüht.

Es sind manchmal die kleinen Einblicke, die begreifen helfen, was im Großen geschieht und warum es geschieht. Es ist ein Machtkampf, Vorstand gegen „Meckerer“, wie der Vorstand Kritiker bis heute bezeichnet. Es ist ein Machtkampf des Chefesystems um seine Existenz, die von Demokratie und freier Meinungsäußerung bedroht wird. Es ist eine Schande für den Verein, wie für alle Segler – aber es ist vor allem eine Schande für einen Vorstand, der einen Verein in dieser Weise führt. Das Chefesystem hofft scheinbar immer noch, im kleinen Kreis im November 2013 die Sache für sich retten zu können.

Poor Me KopieDIE SCHANDE
Das Ausmaß der Vorstands Schande geriete unerträglich, wenn diese Damen und Herren am Ende einer unsäglichen Skandal Verschleppung nun sogar den DEAL in Erwägung zu ziehen wagen. Alle Argumente für eine nur teilweise Wiedergutmachung geraten erbärmlich, angesichts eines jahrelang gehorteten Barvermögens im Bereich von € 250.000. Einem Vermögen, das den Mitgliedern gehört. Der Vorstand hat fünf Jahre lang den Wunsch der breiten Mitgliederschaft AUF WIEDERHERSTELLUNG DER VEREINSEHRE ausgeschlagen. Darum wäre es sicher angemessen, wenn der Vorstand sich dem Wunsch der Mitglieder beugte, und den Antrag auf volle Erstattung selber stellte – und ich wage die Prognose, dass sich keine einzige Hand dagegen erheben wird …. falls diese Hand nicht in einer stabilen Ritterrüstung steckt, die das Gesicht des nach Cuxhaven Verirrten vollends unkenntlich macht.

DER KAFFEESATZ
Beim Lesen und Deuten des Kaffeesatzes spärlicher Vorstands Verlautbarungen, werden folgende Konturen – Vermutungen über mögliche geplante Vorgehensweisen sichtbar:
– Keine Entschädigung an Drifter
– Keine neue Satzung
– Keine Mitbestimmung
– Keine Online Wahl
– Zensur bis das Forum zum Stillstand gekommen ist
– Spenden und Fördergelder Verteilung nach Gutsherrenart
– Beibehaltung alter Strukturen, wie Vorstände es seit Vereinsgründung gewohnt

Die Segler bekommen
– 200 Stützpunkt Adressen für € 30,– p/a
– sicher bald eine Beitragserhöhung
– vier Zeitschriften
– ein paar Rabatte
– Medaillen und Gefäße, wenn sie zur Erhöhung ihres Vorstands, um die Welt gesegelt sind
– Ehrenmitgliedschaft und jährliches Grünkohlessen – das sie selbst bezahlen – und ein Blitzlichgwitter

Der Vorstand bekommt
– die Einnahmen und Verfügung über ein stattliches sechsstelliges Barvermögen
– die Aufmerksamkeit der Presse, Funk und Television ( vorsicht joke! )
– lokale Bedeutung auch in Lokalen
– seine wohlverdiente ehrenamtliche Ruhe

U-Boo HaiVermutlich würde der Vorstand in Schnappatmung geraten, bei der Vorstellung, welcher Sturm der Entrüstung losbrechen würde, wenn die breite Vereinsöffentlichkeit die derzeitige desolate Faktenlage in der Vereinszeitung endlich einmal zu lesen bekäme. Wenn der Vorstand auch viele Fehler gemacht hat, man muss ihm attestieren, dass er in der Verschleierung unguter Geschäftstätigkeiten ausserordentlich erfolgreich gewesen ist. Dies ist ein Kompliment, aber es ist vergiftet.

Die Entwicklung der vergangenen Monate, die zunehmende Bereitschaft vieler Mitglieder, ihren Unmut zu artikulieren, gibt indes Anlass zu der Hoffnung, dass es gelingen könnte, die derzeitige Erstarrung zu lösen und dem Vorstand zu vermitteln, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Die im Titel gestellte Frage: QUO VADIS – war so gesehen eine rhetorische – um den Spannungsbogen zu einer anstrengenden Lektüre zu schaffen – sie hat zu Antworten geführt, die ein Vorstand mit Verantwortungsgefühl aufgreifen und für sich umsetzen würde.

IT´S TIME TO GO damit der TO eine Zukunft haben kann – falls es dafür nicht bereits zu spät – denn 24 Monate Stillstand kann kein Verein der Welt verkraften – auch wenn Stillstand seit Jahrzehnten das besondere Markenzeichen des TO gewesen ist.

Die PATENTLÖSUNG zur sofortigen Lösung aller Probleme auf einen Schlag wäre ein Antrag zur NEUWAHL des Gesamtvorstands.

Wenn dieser Bericht dazu beitragen kann, dass die Vorgänge transparenter werden und eine Wende zum Besseren ermöglicht wird…

dann hätte sich diese Arbeit gelohnt.

Peter Foerthmann

8 Antworten zu Der Status Quo

  1. Wolfgang Reymann sagt:

    Mein hier zitiertes persönliches Schreiben vom 25.07.2013 an Martin Birkhoff habe ich im internen Teil des TO Forums zur ergänzenden Information der Mitglieder veröffentlicht, nachdem es vom Vorstand selbst an RA Orgelmann weitergegeben worden war und von diesem dann in seiner „Gegenrede“ zitiert wird.

    Inhaltlich gibt es dazu nichts weiter zu sagen, und auch nichts zu verbergen. Ich möchte aber darum bitten, solche Übernahmen meiner Dokumente vor Veröffentlichung zukünftig mit mir abzustimmen. Vielen Dank!

    WICHTIG IST, DASS ALLE MITGLIEDER DIE IM INTERNEN TEIL DES TO FORUMS VERÖFFENTLICHTEN DOKUMENTE UND ANTRAGSENTWÜRFE SELBST LESEN UND SICH EINE EIGENE MEINUNG BILDEN – UND AM BESTEN DANN AUCH ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG KOMMEN UND MIT ABSTIMMEN.

    Wolfgang Reymann

  2. Moin moin Peter,
    ein verdammt langer Text, obwohl du die einzelnen Problemfelder nur sehr kurz und knapp angesprochen hast. Das liegt eben an den massenhaften Baustellen im TO.
    Vor einem Jahr, als mich deine Rundmail zum Thema Drifter aufrüttelte, waren es, gemessen an den heutigen Problemen, gefühlte 90% weniger.
    Der Vorstand hat es innerhalb von einem Jahr geschafft, die Probleme zu verzigfachen statt sie zu lösen.
    Vor einem Jahr wurdest du aus dem Forum des TO geworfen, wegen Verbreitung angeblicher Unwahrheiten. Vor ca. einem Monat bin ich dort rausgeflogen…… aus angeblich selbigen Gründen, obwohl sie mir nie mitgeteilt haben, was ich denn genau „falsches, unwahres, beleidigendes“ geschrieben haben soll.
    Viele andere, die unbequeme Fragen gestellt haben, sind aus dem Forum gekickt worden. Obwohl sie noch Mitglieder sind, kommen sie nicht mehr an die offiziellen Informationen des Vereins heran und können sich nicht mehr mit anderen Mitgliedern im Forum austauschen.
    Auf meine vielen Fragen, Anregungen und Kritiken habe ich nie eine richtige Antwort erhalten. Ich könnte hier noch seitenlang ins Detail gehen und meine frustrierenden Erlebnisse schildern….. lassen wir das….
    Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der jetzige Vorstand nicht fähig ist
    mit den Mitgliedern zu kommunizieren,
    mit Kritik konstruktiv umzugehen,
    den TO zu modernisieren,
    aus Fehlern zu lernen,
    demokratisch einen Verein zu leiten,
    und…und..und… dürft ihr alle gerne selber noch erweitern 😉

    Vor rund 10 Monaten, als Andreas Hülsenberg während der MV drohte, dass der Vorstand zurücktritt, wenn wir das online-Wahlrecht beschließen sollten, war ich noch darüber erschrocken und wollte keinen Rücktritt. Der Vorstand stand da schon zum Teil in meiner Kritik (in der Sache Drifter), aber er hat bis zu der MV 2012 noch mein Vertrauen gehabt.
    Heute stelle ich fest, dass ein damaliger Rücktritt das Beste gewesen wäre. Dann wären wir heute schon weiter und sehr viele Probleme wären dann erst gar nicht entstanden.

    Daher kann ich nur an alle Mitglieder appellieren:
    Geht zur nächsten MV, wann immer sie sein wird, ……
    Geht ins interne Forum des TO, macht euch ein eigenes Bild, auch wenn viele kritische Beiträge gelöscht wurden….
    …und ich bin sicher, dass dann ein NEUER Vorstand auf der kommenden MV gewählt wird.
    Ich sehe darin eine letzte Chance/Möglichkeit den TO zu demokratisieren und ihn ins 21. Jahrhundert zu führen……. In dem wir bereits seit 13 Jahren sind!
    Frank Schumacher
    Katamaran Cayluna und ab Mitte 2014 auf Weltumsegelung mit oder ohne dem TO-Stander

  3. Beate und Detlev Schmandt SY Kira von Celle sagt:

    Kann es einen Kompromiss geben?
    Überlegungen zur Drifter-Entschädigung.
    Kompromisse dienen dem Ausgleich zwischen verschiedenen untermauerten und realen Ansichten im menschlichen Diskurs. Sie helfen Konflikte zu vermeiden und fördern das einträgliche Zusammenleben. Wir wenden sie oft an, sie sind der Kitt in unserer Gesellschaft. Wir sind uns aber auch darüber einig, das unterschiedliche Ansichten nicht zwangsläufig zu einem Kompromiss führen müssen. Es gibt Ansichten, über die wir keinen Kompromiss erzielen können, weil sie generellen Grundsätzen zuwider laufen, oder als irreal eingestuft werden müssen.
    Die Meinung des Herrn Dr. Orgelmann, in seinem sogenannten Gutachten dargelegt, ist so ein Fall. Es ist eben keine untermauerte Ansicht, die sich auf Belege oder allgemeine bzw. spezielle Erkenntnisse stützt. Damit ist sie nicht untermauert und im weiteren Sinne nicht real. Sie ist nicht kompromissfähig. Deutlich wird das an der Tatsache, dass Herr Dr. Orgelmann anscheinend nicht in der Lage ist, sein Gutachten gegen die Einrede des Herrn Wolfgang Reymann zu verteidigen. Dieses Verhalten ist immer dann zu beobachten, wenn sachliche Argumente abwesend sind.
    Über die mangelnde Qualität des „Gutachtens“ ist bereits ausreichend berichtet worden. Wo also im weiteren Sinne nur etwas für die Sache nutzloses ausgesagt wird, ist eine Basis, einen Kompromiss einzugehen, nicht vorhanden. Das Gutachten bietet keinen annähernd gleichwertigen Gegenpol zu der fundierten Meinung des Kommentators.
    Soweit aus abstrakter Sicht.
    Ein Kompromiss, also eine Zahlung in geringerer Höhe als der entstandene Schaden, aus der Sicht der Geschädigten:
    Jeder Euro zählt in der Drifter Kasse. Vor dem Interview, das meine Frau und ich mit Drifter vor einem Jahr geführt haben, bestand aus Sicht der beiden keine Hoffnung mehr auf Hilfe. Sie hatten, wie sie selber es ausdrücken, „das Buch zugeschlagen“ , alleine auch um der psychischen Pression zu entgehen. Speziell für Coby geht es aber nicht nur um Geld. Sie hat mir gegenüber stets betont, das so etwas vor allem nicht noch einmal vorkommen dürfe und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Ihr wäre geholfen mit einer Rehabilitierung, nachdem Herr Luetgebrune sie anfangs als Lügner bezeichnet hat und jede Hilfe ablehnte, genauso wie es später Andreas Huelsenberg tat, soweit es die Hilfe angeht. Herr Orgelmann reiht sich ein und aus dem Vorstand ist keine Unterstützung für eine Entschädigung zu erwarten. Hier haben wir Coby solidarisch zur Seite zu stehen. Ein Gericht hätte nach Meinung von Uwe Röttgering eine geringe Mitschuld von bis zu 20% vermutlich unberücksichtigt gelassen und auf volle Entschädigung geurteilt, dahinter dürfen wir nicht zurückstehen, zumal der Verein die Möglichkeit hätte, eine gerichtliche Entscheidung in der Sache herbeizuführen.
    Aus Sicht des TO: Geld ist genug vorhanden, das nur schnell vorweg. Der TO ist ins „Gerede“ gekommen, nicht nur – aber auch vor allem wegen seines Verhaltens in der Drifter Sache. Für weniger zarte Gemüter muss es lauten, er ist in seinem Ansehen stark beschädigt. Daran ändert auch die Unkenntnis vieler Vereinsmitglieder nichts. Niemand kann sich in seiner Ansicht auf Unwissenheit berufen, also auch nicht auf die Unwissenheit anderer, wenn es darum geht, abzuschätzen, wie die Mehrheit wohl denkt. Dass hier mangelnde Aufklärung vorliegt, verdient keine Anerkennung.
    Wer ernsthaft daran denkt den TO weiterzuführen, den Imageschaden abzubauen, muss erkennen, das dazu deutliche Signale notwendig sind. Alles andere als eine 100%ige Entschädigung wäre ein falsches Signal. Das Geld wäre aus Vereinssicht zum Fenster rausgeschmissen, denn die Verletzung des Grundsatzes, das der Schadensverursacher für den Schaden haftet, würde nicht honoriert werden. Es würde immer etwas kleben bleiben, weil ja nur ein Deal herausgekommen ist. Nur ein eindeutiges Zeichen der Solidarität würde in dem kollektiven Gedächtnis der TO Mitglieder ( inclusive der Alten wie der Zukünftigen und der Wiedereintreter zu besseren Zeiten ) als angemessene Bereinigung der Sache anerkannt werden. Es lohnt also nicht, zu feilschen für den TO, weniger bezahlen, hieße noch mehr zu verlieren.
    Also, entweder 100% – oder die Sache zur gerichtlichen Klärung zulassen – oder auf ein richtiges Gutachten warten – nur diese drei Möglichkeiten kommen aus TO Sicht momentan in Frage.
    Die Mitglieder sollten sorgfältig darüber nachdenken, ob sie Ihrem Herzen folgen, oder einem Vorstand, der erkennbar anderen Regeln folgt
    Detlev Schmandt
    SY Kira von Celle

  4. Erik Jörn, SY Kire sagt:

    Hallo Peter, danke für den imposanten Bericht, der mich fassungslos und ärgerlich macht. Kaum zu glauben, was sich da vor unseren Augen abspielt.

    Warum ist darüber nichts in den einschlägigen Magazinen zu lesen? Ich kann nicht glauben, wieso verhindert wird, daß diese Skandale in die Öffentlichkeit kommen, denn die Interviews von Birkhoff und Luetgebrune lesen sich wie Berichte aus der heilen Welt.

    Ich kann Euch nur unterstützen und von Herzen meiner Seglerseele wünschen, daß Ihr es schafft, diese Leute von den Stühlen zu verjagen.

    Erik Jörn
    SY Kire

  5. Stephan Hamann sagt:

    Hallo Peter Foerthman,
    ich stöbere zum ersten Mal auf dieser Seite auf der Suche nach nützlichen Informationen, die uns bei der Erfüllung des Traumes helfen sollen. Wir dachten auch daran in den TO einzutreten, von den Grundsätzen her ein sehr unterstützungswürdiger Verein.
    Aber was wir hier zu lesen bekommen schlägt dem Faß den Boden aus! Und wir stellen uns die Frage warum ein solch selbstherrlicher Vorstand nicht abgewählt werden kann. Gutherrenzeiten sind zum Glück vorbei und sollten den Entsprechenden die Schamröte in die Wangen treiben. Aber auch bei Roten Kreuz hat man solche Geschäftsführer ja schon erlebt. Aber da fehlt einfach die Empathie…
    Gerne unterstützen wir die Hilfe an die Familie Lelijveld und wünschen ihnen viel Kraft und Lebensfreude. Im Grund genommen kann ein solcher Betrug jeden von uns treffen.
    Danke für die Unterstützung von denen an die, die es brauchen!

    Stephan

  6. TO-Member sagt:

    Es gibt bei Trans Ocean inzwischen den Antrag, den Ex-Vorsitzenden aus dem Verein auszuschließen. Die Diskussion des Antrages ist auf der Homepage des Vereins der Vorstandszensur zum Opfer gefallen. Daher der Antrag hier im Wortlaut:

    Es wird beantragt das Mitglied L. aus dem Verein auszuschließen.

    Begründung: Gegen den ehemaligen Vorsitzenden laufen mehrere Zivilklagen des Vereins auf Schadensersatz, u.a. sowie ein Strafverfahren. Gegenstand dieser Verfahren sind überhöhte Mietforderungen für das TO Büro seitens der Vermietergesellschaft, deren Mitgesellschafter Herr L. war, sowie der strafrechtliche Vorwurf der Untreue durch unberechtigte Entnahme von 18.000 Euro aus dem Vereinsvermögen. Derzeit liegt in keinem der Fälle ein rechtskräftiges Urteil gegen Herrn L. vor. Sollte ein solches Urteil am Tag der Mitgliederversammlung ergangen sein, ergibt sich die Begründung des Ausschlusses aus diesem Urteil.
    Darüber hinaus wird der Antrag mit dem Verhalten des ehemaligen Vorsitzenden im Fall „Drifter“ begründet. Herr L. hat trotz seines Versprechens gegenüber den Mitgliedern nicht sichergestellt, dass die Abwicklung der TO Krankenversicherung vom Verein kontrolliert wird. Hierdurch hätte der Verein insolvent werden können und der Familie L. ist ein existenzbedrohender Schaden entstanden. Hätte er die angekündigten Maßnahmen durchgeführt bzw. durchführen lassen, wäre Frau L. der Schaden von ca. 90.000 – 100.000 Euro wahrscheinlich erspart geblieben.
    Die Mitglieder sind auch nie über das für den Verein mit diesem Fall verbundene Haftungsrisiko informiert worden, was zwingend im Rechenschaftsbericht des Vorstandes hätte erfolgen müssen. Der Fall sollte unter seiner Leitung unter den Teppich gekehrt werden.
    Herr L. hat zudem nach Schadenseintritt nichts unternommen, um der Geschädigten zu helfen. Unter seiner Führung hat der Vorstand des Vereins der Geschädigten nicht die geringste Solidarität entgegen gebracht. Mit diesem Verhalten hat L. gegen elementare Grundsätze der Kameradschaft in TO verstoßen, die ihn als Mitglied des Vereins untragbar machen.

    PS: Die Verhandlung gegen L. findet laut TO Forum vor dem AG Cuxhaven am 06.11.2013 um 13 Uhr in Zimmer 205 statt.

  7. Elke Hoeft SY Wind of Change sagt:

    Hallo Peter Förthmann,
    ich habe ab und an diese traurige „Geschichte“ über das Ehepaar Lelijveld verfolgt. Leider sind allerdings viele Infos während unserer immer wieder alljährlichen monatelangen Deutschlandabwesenheit nicht detailliert.
    Ich muss aber erstens dazu sagen, dass ich persönlich mit Zufriedenheit feststelle, wie Sie sich für dieses Ehepaar einsetzen. Ein dickes Danke!
    Zweitens, nach meinem Stand der Erkenntnis, sollte der TO doch nun endlich ein Einsehen haben und die Schuld an die Eheleute begleichen.
    Der TO ist doch ein gesunder (nur finanziell, sorry) Verein .
    Ich bin seit über 23 Jahren Mitglied in dem Verein und gebe mein dickes „JA“ endlich den Seglern das Geld zu überweisen.
    Und zusätzlich ca. 2.000 Euro + Zinsen on Top, weil sie durch diese Misere ja auch Extra-Kosten hatten.

    Herr Förthmann, Sie können mein Schreiben diesbezüglich öffentlich vorlegen….. und auch weiterreichen.
    Ich zahle doch nicht nur meine Mitgliedschaft, dass Seglern diese jämmerlichen Langstrecken-Ehrungen per Medaille alljährlich auf diesem TO-Treffen in Cuxhaven zugeteilt werden. Und diese Super-Wissenden-Segler dick für das quarterly erscheinende TO-Heft fotografiert werden.

    Ich bin mit meinem Mann seit 1993 auf den Weltmeeren unterwegs(60.000 sm bisher) und wir waren an keinem dieser Super-TO-Treffen interessiert.

    Kurz gesagt, dieser Verein sollte Blauwasserseglern zur Unterstützung dienen, falls Not „am Mann“ ist.

    Ich wäre absolut enttäuscht, falls diese Eheleute nun nicht endlich ihr Geld sehen.
    Jedes Mitglied des Vereins hätte sich nach dieser unmöglichen Angelegenheit für die Lelijfelds sofort einsetzen müssen. Tausende von Mitgliedern schauen nur zu.

    Bitte halten Sie mich weiterhin über den Stand der Dinge informiert.

    Elke Höft
    vormals SV „Artorius“
    jetzt SV „Wind of Change“ zurzeit in Guaymas Mexico….

    P.S. Ich halte nur noch meine Mitgliedschaft in diesem Verein aufrecht, weil die Haftpflichtversicherung für unser Boot günstiger ist als anderswo….

  8. Wilfried Schmidt SY Senta sagt:

    Hallo Peter,
    vor Jahren, als ich mit dem Segeln anfing, habe ich in Kroatien an den Nachbarschiffen, Österreicher, eine Flagge gesehen. Weiß, Rot und ein bisschen schwarz. Auf meine Frage wurde ich aufgeklärt das ist der TO. Hat mir bis dahin nichts gesagt. Nach einigen Überlegungen bin ich dann Mitglied in TO geworden. Die Idee als solche fand ich gut. Aber im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass ich persönlich den TO gar nicht brauche. Denn bis jetzt konnte ich meine Probleme selber lösen. Dein bester Freund ist am Ende deiner Arme. Und mit Amex und Fedex kommt man auch um die Welt. Das ich einige nette Stützpunktleiter mit Anhang kennen gelernt habe und mit denen einige Biere getrunken und schöne Abende verbracht habe, hat ja im eigentlichen Sinne nix mit dem TO zu tun.

    Was die „Sachen“, die jetzt im TO laufen angeht, kann ich nichts Sinnvolles sagen. Zum Einen habe ich mich in der Vergangenheit nicht informiert, Vereinsstatuten und Kleingedrucktes machen mir Kopfschmerzen. Zum Anderen weiß ich, dass es im Verein so wie in der Politik zugeht. Es wird gemauschelt und gedreht und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Davon wird mir ganz schwindlig und das möchte ich mir nicht antun. Ich bin ich kein Vereinsmensch der sich um das Wohl des Vereins kümmert.

    Zum Glück gibt es Menschen wie Dich, die Missstände aufdecken und Veränderungen in Gang setzen. Das ist jetzt von mir nicht zynisch gemeint, sondern ganz ernst.

    Bis dahin mach’s gut und viele Grüße

    Wilfried SY Senta

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