SV Mariposa – Michael Leppert GER

DER EID DES HIPPOKRATES – ERNST GENOMMEN

In einer Welt, in der sich vorzugsweise jeder selbst am nächsten steht, in der Nächstenliebe nur wichtig wird, wenn sich Kameras in der Nähe befinden, in der Hilfe erst nach Abzug eigener Kosten weitergeleitet werden, in der Botschaften vornehmlich ein schlechtes Gewissen gegen Entgelt zu beruhigen haben – in dieser Welt haben Idealisten einen schweren Stand, wenn sie gegen jeden Mainstream ein Leben führen, das von umgeschrieben Verhaltensvorgaben abzuweichen scheint.

Michael Leppert ist für mich das Parade Beispiel eines Mannes, der mit Bravour, Klugheit und liebenswerter Sturheit einen Lebensweg eingeschlagen hat, sich von Widerstände jeder Art nicht hat beirren lassen und dabei ein Lebensglück gefunden hat, das in seinem Gesicht abzulesen ist. Seine Lebensgeschichte wurde vielfach beschrieben, mir erscheint das nachfolgende Interview am besten den Kern zu treffen.

MICHAEL´S CREDO
Das größte Problem sind oft die Dinge wie Haus, Garten, Auto, Rente und Schulden für all dies, die einen versklaven und so unfrei machen. Man sollte rechtzeitig sehen ob man mit weniger auch gut zufrieden leben kann. Weniger ist oft mehr!!

Schulklasse zur Zahnbehandlung

Michael hilft Menschen dort, wo es viele am meisten schmerzt: an den Zähnen. Mit seiner schwimmenden Zahnklinik an Bord des Catamarans SV MARIPOSA hat er in den vergangenen Jahren tausenden Menschen in abgelegenen Archipelen kostenlos geholfen, wieder schmerzfrei zu lachen. Erstaunlicherweise haben sich behördliche Bestimmungen und Beschränkungen immer wieder als manchmal grösstes Hindernis erwiesen, hier und dort wurde der Betrieb der Zahnklinik nämlich komplett unterbunden.

Rumpfbauteile offenbar nur miteinander verklebt, statt laminiert


Werftzeiten

LANGZEITTEST LAGOON
Auch wenn die MARIPOSA sicherlich keinem Extrem Törn unterzogen wurde, so hat sie doch im Verlauf von nunmehr 10 Jahren viele tausend Meilen absolviert. Die Erfahrungen mit Material und Ausrüstung wurden vom Skipper schonungslos dokumentiert und man kann nur wünschen, dass dies werftseitig zum Anlass für Veränderungen oder Verbesserungen genommen wird.

Mariposa an Land in Whangarei

Ich habe Michael vor 5 Jahren näher kennen gelernt, als wir gemeinsam und idealistisch der Meinung gewesen sind, im Verbund mit vielen anderen Seglern unterwegs, die verheerenden Zustände in einem deutschen Segelverein würden verändern können. Inzwischen sind wir – wie viele andere aktive Segler auch – beide aus dem Verein ausgetreten.

Michael, dies ist mein Weihnachtsgruss an Euch, auf dass Ihr den Mut und die Freude an Eurem Tun nicht verliert und dabei den Lebensspass weiterhin geniessen könnt, der in Euren Gesichtern abzulesen ist.

Herzlich aus Hamburg
Peter

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