PRESSEBERICHTE – FEHLANZEIGE – TOPFSCHLAGEN ÜBER DIE GRÜNDE
Liebe Anna, lieber Christoph,
vielen Dank für wundervolle Berichte, aus denen die pure Lebensfreude strömt.
Für mich sind Sie beide bemerkenswerte junge Menschen, die mit einem Lächeln auf dem Gesicht, eine Reise unternommen haben, die ihres gleichen sucht. Low Profile, ohne viel Aufhebens, mit einer geradezu unglaublich kleinen Nussschale, sind Sie im Paradies angekommen, einen Traum, den andere lebenslang nie zu Stande bringen, in der Lage sind. Sie haben meine aufrichtige Bewunderung und Begeisterung.
Ihre Frage nach dem Stand der Dinge in Sachen Presse, will ich ehrlich beantworten. Den Redaktionen von HAMBURGER ABENDBLATT, SPIEGEL, WELT, NDR und ZEIT habe ich eine Zusammenstellung Ihrer aufsehenerregenden Reise samt Fotos und Link zum Blog übermittelt, die ersten Reaktionen und Telefon Gespräche waren überaus positiv. Natürlich ist allseits bekannt, dass Presse im Netzwerk interagiert und Veröffentlichungen – aus welchen Gründen immer – favorisiert oder alternativ als der Berichterstattung nicht für Wert befunden werden können. Vermutlich haben wir hier ein Beispiel. Immerhin ist MENSO HEYL – früher beim HAMBURGER ABENDBLATT, heute als Herausgeber der YACHT im Dienst. Christoph hat mir von seinen Kontakten zu YACHT und JOHANNES ERDMANN berichtet, sodass ich hier keine weiteren Informationen zugeleitet habe, weil man die Fakten bereits kennt.
Es hat allerdings den Anschein, dass die Presse sich einer Berichterstattung bislang verweigert. Ich hatte derartige Vermutungen zwar in Erwägung gezogen, und darum Ihrem Vater Thomas Vougessis, vorgeschlagen, selbst für die Presse Kontakte zu sorgen. Meine Vorstellungskraft hat allerdings nicht ausgereicht, zu glauben, dass redaktionelle Einflussnahmen hier tatsächlich denkbar wären, über eine derart aufsehenerregende Reise eben nicht zu berichten, bzw. die Berichterstattung den Kollegen in anderen Redaktionen als ggf. nicht sinnvoll zu empfehlen. Ein veritable Blamage, wenn sich dies erwiese, zeigte es doch, dass einige Redakteure sich journalistischer Berichterstattung verweigerten, weil ihnen die professionelle Souveränität abhanden gekommen ist. Es wäre allerdings kaum zu glauben! Warum? Hier sind meine Vermutungen:
Ich habe es in den vergangenen Jahren wiederholt gewagt, die journalistische Arbeitsweise der Yacht Chefredaktion zu kritisieren, siehe Zudem denkbar, dass mein mit Verve geführtes Engagement für die Interessen der Blauwassersegler – und gegen dezidierte Verlagsinteressen des Delius Klasing Verlages ( in Bezug auf die Belange des Trans-Ocean e.V. und seiner Vereinszeitung ), bei einigen Damen und Herren für Unmut gesorgt haben. Auch die Popularität des Windpilot Blogs ( derzeit 3.000 Besucher / Tag ) kann einem Print Medienhaus wenig gefallen. Wenn all dies nun allerdings Anlass zu unprofessioneller Interaktion zwischen Journalisten kulminierte, hielte ich dies für eine fulminante Blamage der hier verantwortlichen Redakteure.
Nicht wahr, man hätte im Verlag die Karten ggf. neu zu mischen, denn ein JOHANNES ERDMANN, der seine Autoren Schaft – neben der Sonder Nutzung eines berühmten Namens – in einer Reise von Lissabon in die Karibik begründet, der eine ehemals propagierte Weltumsegelung – oder gar Querung der Nord West Passage – zur Atlantik Runde reduzierte, stünde plötzlich im Schatten, denn Ihre Reise von Hamburg über Cap Verden nach Martinique in einer Hurley 22, in Lee jeglicher Presse Berichterstattung wäre
NICHTS WENIGER ALS EINE SENSATION !
Zeitgleich eine Blamage für eine Redaktion, die über gescheiterte Reisen anderer Segler ansonsten im Wochentakt berichtet und sich von einem Lügenbaron aufs Glatteis führen lässt, sich anschliessend verschämt zum blamablen Ausgang der Geschichte nicht weiter äussert.
Wenn dies wirklich so käme, wäre für mich ein weiterer Beweis erbracht, dass die Interessen eines in Deutschland übermächtigen Verlags wie Mehltau über den Interessen einer Öffentlichkeit liegen, der hier eine wunderbare Geschichte vorenthalten bliebe.
Mal schaun, wie sich die Dinge weiter entwickeln, vielleicht geht einigen Damen und Herren doch noch ein Licht auf, und man wird die Reise zweier so sympathischen unprätentiösen jungen Menschen der Berichterstattung durch die nationalen Journalisten Kollegen anempfehlen, für den Fall, dass man selbst hier zu berichten – aus welchen Gründen immer – sich nicht in der Lage sieht.
Es wäre Ihnen von Herzen zu wünschen, dass Ihre wunderschöne Geschichte einer breiteren Öffentlichkeit unterbreitet wird.
Peter Foerthmann
Hallo peter
Ich hab gerade deine Berichte gelesen.
Wir sind auch in Martinique in st anne habe aber Christoph und Anna noch nicht gesehen oder erreicht.
Wir sind ebenfalls der Meinung dass die öffentlichen medien etwas darüber bringen sollten.
Wir werden die beiden am Mittwoch um 8.30 auf dem Martinique Netz auf kanal 08 rufen.
Kannst du ihnen das so mitteilen?
Gruß andori