Peter – unplugged

DIE GESCHICHTE EINER ÖFFENTLICHEN BLAMAGE

Mein Kopf arbeitet wie ein Magnet, der Metallspäne, zuverlässig ortet und aussortiert … damit keine Späne ins Getriebe kommen … weil ich das Getriebe bin, ein in seinem Leben fest verankerter Homunkulus, dem die gerade Furche zum Lebensinhalt geworden ist: Endlos Runden um Heckverzierungen, bis dem Letzten schwindelig geworden ist! Ich kenne mich aus, denn das ist mein Zuhaus´!

Die kleine Schwester von Spänen nenne ich den Sand,
den wir in der Hosentasche oder Hand,
der uns in Zahnpasta, Fensterscheiben bis zum Ankergrund begegnet …
der überall enthalten ist, massenweise.
Man kann ihn swiffern, waschen oder fegen …
sich drauflegen, aufregen …
ihn vermissen oder drauf pissen …
man hat sich zu entscheiden …
will man ihn akzeptieren …
ihn ins eigene Leben integrieren
oder nicht, was schwierig,
weil ein Leben ohne Sand
undenkbar ist!

Wenn wir Sand den Menschen gleichsetzen und Späne den „besonderen“ Charakteren, dann haben wir eine ungefähre Beschreibung der Gemengelage menschlicher Individuen, die rundum von Feinden umgeben sind. Da mein weltweiter Mikrokosmos erheblich kleiner, die Kundschaft anspruchsvoll und recht besonders ist, gleicht das Haifischbecken, in dem ich mich bewege, eher einem Gartenteich, in dem bald jeder jeden kennt, in dem der Kreis der Fressfeinde übersichtlich ist. Um ein Bild zu strapazieren: Istvan war ein Span, der mir wenige Tage nach dem GGR Start das Sieb verstopfte, den ich nun ausgesondert habe … mit den meisten anderen Menschen habe ich es verstanden, meine Lebensjahre in gegenseitigem Respekt zu verbringen, wenngleich ich an dieser Stelle Schluckauf bekomme … weil genau der nicht mehr zum Stand der Technik zu gehören scheint: Mangelnder Respekt scheint die Krankheit der modernen Welt, in der soziale Interaktion mit dem Daumen erledigt wird: Wisch – like – oder weg!

Wie wäre es mit einem Ausflug in das Leben und Wirken eines Herstellers für Windsteuersysteme, der seine Botschaften an weltweite Empfänger zu richten trachtet? Welch probate Mittel stehen ihm zur Verfügung, seine Position am Markt zu sichern? Ein langweiliger Ausflug in Sachen Marketing? Mitnichten! Das GGR ist für mich eine prächtige Gelegenheit, anhand selbst Erlebtem, meine Lebensstrategie durch einen Mikrofilter zu rühren, um zu erfahren, ob meine Thesen noch aktuell, oder ob es Zeit wird, mich in Richtung Alters Ranch zur Hintertür zu bewegen?

Das Golden Globe Race hat mich bis in entfernte Facetten meines Lebens beschäftigt. Hat es mich überrascht? Keinesfalls, denn mein Human Radar funktioniert wie eine Schweizer Uhr, mein soziales Tiefolot entdeckt Übergriffe, auch wenn über Wasser ein freundliches Gesicht zur Schau gestellt.

DIE TÜR ZUM KOPF

Ein halbes Jahrhundert Umgang in der weltweiten Cruising Community, ermöglicht einen scharfen Blick auf menschliche Verhaltensweisen. Ich habe einen Weg gefunden, mit Hilfe von Kompetenz und Glaubwürdigkeit das Vertrauen einer anspruchsvollen Segler Gemeinschaft zu gewinnen, was sich in einer gut funktionierenden Mund-Zu-Mund-Propaganda spiegelt, die zu meinem Marketing Konzept und Lebensgrundlage geworden ist. Eine Lebensleistung, die ich gegen Späne und grobe Klötze zu verteidigen pflege! Im persönlichen Austausch hilft mir Direktheit, um Mist-Verständnisse zu umschiffen oder auszuräumen, bei Istvan hatte ich zu warten bis zum Ende – eine Hard Core Erfahrung!

Im Wettbewerbsumfeld sind die Fetzen geflogen, aus Gründen, die wir alle kennen, die zu den Schattenseiten menschlicher Verhaltensweisen gehören: Neid und Gier. Ich habe meine Erlebnisse aufgeschrieben, PETER UND DER MARKT schildert im Detail, warum sunk cost fallacy mein Schatten geworden ist. Das Leben ist viel zu schön – und geht am besten heiter weiter!

Und schon habe ich die nächste Abkürzung genommen: zu Zeitgenossen, die – jedenfalls nach ihrem eigenem Empfinden! – einen Sonderplatz im sozialen Umgang mit anderen Menschen eingenommen zu haben scheinen: Journalisten, oder bissiger: Besserwissern, die ihren Lesern die Welt erklären, wofür sie am Monatsende ihr Schmerzensgeld erhalten, die sich hingegen viel zu oft von ihren Lesern entfernen, wobei die Bodenhaftung verloren geht. Der Schlüsselplatz zwischen Information und Leserschaft gehört zu den Mysterien einer modernen Zeit, weil er so schwer zu greifen ist, zudem Spielräume und Interpretationen möglich macht und das Generalziel, die Monetarisierung – genauer Kosten- Nutzen Optimierung! – ab liebsten geräuschlos stattzufinden hat. Hauptsache es klappt und die Distanz bleibt hergestellt! Auflage geriert – vermeintlich! – Lufthoheit, die infolge menschlicher Imponderabilien – z.B. mangelnder Professionalität – allzu leicht verloren geht. Ein Zwischending von Span und Sand, um das Bild nochmal zu strapazieren. Womit ich am Ziel angekommen bin – besser: am Sinn und Zweck dieses Blogs.

PRESSEARBEIT – AM BEISPIEL GOLDEN GLOBE RACE

Don McIntyre hat schlau entschieden, den früheren Times Yachting Korrespondenten und Media Profi Barry Pickthall zum Lautsprecher auszuwählen. Der Mann hat seine Arbeit ausgesprochen fabelhaft erledigt, seine Newsletterwurden zur Blaupause für internationale Presse Berichte. Für Journalisten ein leckerer Futterplatz, konnten sie doch vermeintliche Kompetenz der eigenen Leserschaft mit copy und paste verkaufen. Kostengünstiger ist Content kaum zu generieren, weil Arbeit, Recherche und Reisekosten kaum angefallen sind. Wenn internationale Berichte und Bilder in der Folge dann vielfach zum Verwechseln ähnlich sind, wird das ein nationaler Leser ja nicht merken. Einzig wichtig der Content, der bei einem Event wie dem GGR durch die besonderen Abenteuer der Protagonisten, den steten Fluss von Sensationen sicherstellt, ergo interessant, als Endlosschleife eigene Gazetten damit anzufüllen. Die schlimmen Ereignisse im GGR – als Salz in der Suppe! – haben es bis in die Tagespresse und ins Fernsehen geschafft. So sieht ein erfolgreiches Pressekonzept aus, dessen Schattenseiten – bedingt durch ein unter der Mimikry historischer Originalität, vermutlich absichtsvoll erstellt rigides Regelwerk – von den Seglern bezahlt, geschultert – oder erduldet? – werden musste, um durch diesen Flaschenhals eigene Wertschätzung durch Medien zu erfahren. Brot und Spiele? Nur so ein Gedanke! Nicht unbedingt eine Metapher.

DER WEBFEHLER

Unnötig zu erwähnen, dass sämtliche Informationen vermutlich im Kopf des Veranstalters geboren wurden, eines somnambulen Mannes, der mit einem Wettbewerber für mechanische Windsteuersysteme einen Sponsoren Deal eingegangen ist. Was als schlauer Marketing Schachzug ausgedacht sein mochte, wurde zum Hochseilakt – und Fauxpas! – für einen Veranstalter, weil Sachlichkeit dabei über Bord gegangen ist. Gründlich! Ein Roter Faden, der die Gesamtveranstaltung, für jedermann sichtbar, auf offener Bühne belastet hat. Unnötig, wie ich empfinde.

Ich bin beim GGR in ein Sperrfeuer geraten, wie man es schlimmer vermutlich kaum hätte erleben können. Don McIntyre hat für seinen Sponsor Heldenarbeit geleistet, auch wenn er zu keiner Zeit versäumt hat, darauf hinzuweisen, dass seine Äusserungen – selbstverständlich! – nur seinen ganz persönlichen Erfahrungen und Vorlieben entsprochen haben! Honi soit qui mal y pense!

Wenn im Pressetext vom DAY 263 sogar nach Istvans Ankunft zu lesen ist: „The 66-year old yachtsman from Delray Beach, Florida, who suffered continuing steering problems almost from Day 1 ….“ spricht ein Foto der PUFFIN mit Windpilot am Heck auch ohne Nennung der Marke, eine Sprache, der man sich schwer entziehen kann. Man hätte sich die Haare raufen können! Der Mann ist sich bis heute treu geblieben, obgleich ihm als Spinne über allen Netzen jegliche Informationen zugetragen wurden, auch von mir.

Der Widerspruch eines Veranstalters, der die Interessen seiner GGR Segler – wie er selber sagt! – über alles stellt, sich sodann von einem Hersteller von Windsteuer Systemen beeinflussen lässt, um fortan dessen Wettbewerber zu bekämpfen, überschattet eine Veranstaltung, deren wesentliches Manko das Fehlen von Sponsoren ist. Einen Schatten zu überspringen, wird unmöglich, wenn der eigene Schatten im Gleichtakt springt.

Ich bin in die Details gegangen, habe zu aller erst dem Segler Unterstützung gegeben, sodann den Veranstalter und die Presse nahtlos informiert und fortan stetig umfangreicher selbst über das GGR berichtet. Don Quichotte muss ähnlich empfunden haben, weil es viele Windmühlen gegeben hat.

Wenn im Verlauf von 9 Monaten sachliche Informationen zur Thematik von Heckverzierungen an den Veranstalter, regelmässig in seiner Sackgasse begraben, hingegen nie den Weg in seine Aussendarstellung – oder gar in seinen Kopf! – gefunden haben, nach aussen stets mit Vehemenz nur negative Berichte kolportiert und eigene Aversionen sichtbar und hörbar werden, ergibt sich ein unschön verzerrtes Bild, das negativ rückwärts strahlt. Eine dem Grunde nach interessante Veranstaltung wird damit unnötig überschattet, weil sie die Glaubwürdigkeit eines Veranstalters selbst zerstört, zumindest beim Fachpublikum, das bei einem Wettkampf der Lautsprecher schnell die eigenen – richtigen? – Schlüsse zieht. Ganz anders dagegen in Social Media, wo sachdienliche Informationen und Kommentare im Emoji Gewitter von Allgemeinplätzen in Seenot geraten, und dem sicheren Untergang vorgesehen sind. Wenn daily hits wichtiger werden, als sachbezogene Informationen, die vor einem Fachpublikum zu bestehen haben, misslingt der Spagat eines Veranstalter, der sich für keine seiner Zielgruppen hat entscheiden können. Dies ist am völligen Desinteresse in den Segelforen leicht abzulesen.

DER STEINIGE WEG DER WAHRHEIT

Die Unterschiede der Aussendarstellung über Media Agentur oder Social Media, erzwingt Entscheidungen zur Vorgehensweise, weil nur das Fachpublikum als Zielgruppe interessant erscheint. Durchaus denkbar, dass hier der Schlüssel begraben liegt, für das bislang fehlende Interesse von Sponsoren.

DIE QUALITÄT DER ZIELGRUPPEN
– Interessierte Segler sind über meinen gut frequentierten Blog am besten zu erreichen,
– Segelmagazine, deren Interesse zur Grundausstattung eigener Existenz gehören sollte.
– Segelforen in US und UK, deren anfängliches Interesse am GGR schnell gegen Null tendierte.
– Segelforen in GER, wo das Interesse am GGR bereits 2018 gegen Null gesunken ist.
– Facebook, wo fachliches Desinteresse vielfach an Kommentaren abzulesen ist …

Die Generalfrage: sind personalmäßig ausgedünnte Redaktionen überhaupt Willens und in der Lage, hier erforderliche Recherchen inhaltlich und zeitlich zu leisten – ohne hier die Frage nach der Kompetenz und Unabhängigkeit zu stellen?

Es gehört zu meinen neuen Lebenserfahrungen, wieviel Resonanz ich auf meine erstmals hier aktiv betriebene Press Release selbst erhalten habe. Immerhin habe ich derartige Aktionen bislang niemals erwogen, desgleichen wie Inserate in Segelmagazinen, die sogar von Insidern schon mal als Anzeigen Friedhof bezeichnet werden.

In den USA und CA habe ich von vielen Seiten Unterstützung erhalten, in England die Zusicherung, sich meiner Sachkunde zu bedienen, in Deutschland dagegen die Tote Hose, bis auf eine einzige Bestätigung, dass man den Empfang einer Press Release „genoticed“ habe! Sollte man lachen oder weinen? Ein Magazin, das sich selbst als „führend in Europa“ bezeichnet, das für Informationen besonderer Blauwasser Konvenienz, keinerlei Interesse zeigt? Muss man mangelnde Professionalität vermuten? Muss man die Leute zu den Tatsachen heben oder transportieren! Oder werden hier der eigenen Leserschaft, absichtsvoll Informationen vorenthalten, weil sie auf Leitungsebene für nicht wichtig erachtet werden? Ein interessantes Rätsel, das nach Auflösung verlangt.

Zu meinen Vorstellungen von Segel Journalismus gehörte bislang, dass die Thematik ernsthafter Blauwassersegelei für ein Fachmagazin zum Bodensatz eigener Interessen – und Existenz! – gehört. Ich habe das früher mit einem Eisberg verglichen, dessen sichtbare kleine Spitze die aktiven Blauwasser Segler, dessen gewaltiger Unterwasserteil hingegen aus Träumern – und treuen Lesern? – besteht. Die blosse Anzahl von „copy and paste“ reproduzierter GGR Presse Berichte mag als Alibi genügen, eine journalistische Recherche mit Tiefgang erschiene mir hingegen als die bessere Reverenz an anspruchsvolle Leser! Lippenbekenntnisse sehen genau so aus!

Recherchen, die den Namen verdienen, haben bislang nur wenige stattgefunden:
Robin Knox-Johnston hat eine Untersuchung von Sturmtaktiken veröffentlicht, die seit kurzem in einer deutschen Übersetzung im FLOAT MAGAZIN nachzulesen ist.
John Harries- ATTAINABLE ADVENTURE CRUISING hat eine Untersuchung zum Thema Verbesserung der Sicherheit im GGR durchgeführt, die 105 Kommentare zur Folge hatte.
Windpilot Blog hat eine mehrteilige Untersuchung über Windsteuersysteme im GGR publiziert.
YACHTING MONTHLY hat gerade einen Bericht zum Fachthema Windsteuersystem publiziert, der auf einem Bericht von 2018 basiert, auf dessen Fortsetzung man gespannt sein darf.

Darüberhinaus gibt es noch die Veröffentlichung eines Interviews von Istvan Kopar bei NO-FRILLS-SAILING, dessen Tenor wenig erfreulich ist, hingegen sowohl vom Veranstalter als auch dem Segler, umgehend aufgegriffen und verlinkt wurde, womit meine Anmerkung bzgl. der Subjektivität – oder ist das schon Bösartigkeit? – des Veranstalter nochmals bestätigt wird. Besondere Delikatesse bekommt das Interview durch meinen Kommentar, den der Blog Betreiber allerdings nicht freigeschaltet hat, weswegen ich ihn hier wiedergebe:

Werter Lars Reisberg,
für einen Mann, der bei mir eine “schnelle Interview Rundreise“ durch das Thema Selbststeuerung von Yachten vorgeschlagen hatte und nach meinem Hinweis auf die Komplexität des Themas, mit den Worten „okay, dann lassen wir es“ geantwortet hat, hat dieser Bericht ( Kopar Interview ) einen unschönen Beigeschmack.
Wenn Sie nach Les Sables gefahren sind, um – als vermutlich einziger Journalist – Istvan Kopar die Ehre eines Interviews zu geben, sich sodann nicht einmal der Fakten versichern, indem Sie den Hersteller um Stellungnahme bitten … gerät dieser Bericht zur veritablen Kugel ins eigene Knie! Sie machen sich zum Steigbügel Halter eines Mannes, der sich mit allen Mittel dagegen wehrt, die Verantwortung für eigene Fehler zu übernehmen.
Ein wenig Nachhilfe für Sie: siehe Links im Anhang

Peter Foerthmann

Der Blog Betreiber, ehemals Radrennfahrer, beschreibt die Wiederauferstehung eines alten Königskreuzers, mit dem er einen neuen Sport für sich entdeckt, weshalb er offenbar Ausrüster zwecks Interview kontaktiert. Sein Blog Konzept erscheint ungewöhnlich:

This blog is ad free. I do not get money from firms and brands I will feature here. If you own a brand and want me to test your products, please feel free to contact me. But be aware: I will be honest about my feelings and experiences about and with your product or service …

Für mich klingt „ be aware..“ wie eine Drohung, der man nur durch artiges Verhalten entrinnen kann … oder durch milde Gaben?

RÉSUMÉE

Concludent bleibt zu bemerken, dass hiesige Fachmagazine offenbar keine Ressourcen aufzubringen willig oder in der Lage sind, ihrer Leserschaft einen sorgfältigen Bericht vorzulegen, der sich mit den Schlussfolgerungen einer Veranstaltung wie dem GGR auseinandersetzt. Wenn überdies inhaltliche Fehler in vorhandenen Berichten zu finden sind, z.B. Uku Randmaa als finnischer Staatsbürger verortet, oder Igor Zaretzkiy ein Mastbruch angedichtet wird, wird dies in Redaktionen offenbar hingenommen oder als weniger wichtig befunden. Vermutlich sind es die vielen Kleinigkeiten, die auf Dauer zu einem Schwund von Auflage führen, weil anspruchsvolle Leser sich am Ende bessere Quellen suchen.

Ein kürzliches Videos des Veranstalters zeigt, dass er in Bezug auf Heckverzierungen noch nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, die ihn dann aus der Einbahnstrasse bisheriger Überzeugungen heraus zu führen in der Lage wären.

Oder muss man vermuten, dass dem Mann die Wichtigkeit von SIDEWARD OVERLOAD PROTECTION an Pendelrudersystemen immer noch ein Mysterium geblieben ist? Dann allerdings hätte er eine Tellermine für zukünftige GGR achtlos an den Wegesrand gelegt! Wenn sie denn stattfinden sollten.

Ich bin offenbar der irrigen Meinung gewesen, dass zumindest meine Untersuchungen zum WINDVANE STRIPTEASE den Kopf des Veranstalter erreichen würden! Ich habe mich recht offensichtlich auch da getäuscht!

Vollständig paradox würde die Situation, wenn z.B. ein Hersteller von Windsteuersystemen – deren Wichtigkeit im GGR sicherlich unbestritten ist! – Journalisten zunächst eine komplizierte Materie vereinfacht nahezubringen hätte … um an Ende dann festzustellen, dass wichtige Details – ggf. infolge persönlicher Präferenzen oder Verständnisschwierigkeiten gegen weniger wichtige ausgetauscht, oder infolge Platzmangels bei der Heftplanung … untergegangen wären. Man hätte sich dann nochmals die Haare auszuraufen! Journalisten ohne Bodenkontakt oder Gespür für wichtige Themen werden unerreichbar – oder obsolet? – wenn oder weil sie, von eigener Bedeutungsschwere dahingerafft oder berauscht, sich ohne Autopilot, in schwindelnder Höhe, sodann verfliegen. Das Netz ist eine fabelhafte Erfindung, weil Botschaften unplugged besser zu verbreiten sind, ganz ohne sich bei Redaktionen devot durch Panzertüren hindurch zu quälen, oder um Aufmerksamkeit zu heischen, bis zum kreischen!

Meine Erfahrungen sowie technische Schlussfolgerungen aus dem GGR sind niedergeschrieben, Bruch an meinen fünf Systemen ist nicht zu verzeichnen, der Ersatzteil Bedarf war moderat. Die Vorsichtsmaßnahme, den Seglern eine Reserve Pacific mitzugeben, erwies sich als nicht notwendig. Tapio werde ich am Ende besonders dafür zu danken haben, dass er seiner zweiten Windpilot Anlage zu einer Weltumsegelung verholfen hat, ohne sie aus Koje und Segelsack herauszuholen.

Demgegenüber sind meine sozialen Erfahrungen mehrfach durchgekentert. Das Verhalten des Veranstalters mir gegenüber empfand ich als desaströs, in der Kombination mit Istvan Kopar aussergewöhnlich skandalös, weil Fairness von vorn herein ausgeschlossen war. Wenn sachliche Neutralität durch autokratische Verhaltensweisen ersetzt wird, braucht man nur der Spur des Geldes zu folgen, um Ursachen zuzuordnen.

Am 09.10.2016 hatte ich an Don eine Mail geschrieben, mit dem Angebot, die GGR Segler zu unterstützen, seine Antwort kam 6 Wochen später:

The situation is that we very early on established a joint relationship with Hydrovane which is obviously exclusive and we are quite happy about that so unfortunately, we are unable to have another self-steering system on board … So I hope you enjoy watching the Race and again thanks for the interest.
All the very best for now and the future
Don McIntyre

Nun, beobachten wollte ich hier nicht! Ich wollte mitspielen! Das hat dem Veranstalter recht offensichtlich nicht gefallen, weshalb er Streit angefangen hat, ganz wie im Kindergarten!

Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt, weshalb ich am Ende deutlich bin.

Sinniert …
Peter Foerthmann
Hamburg 11.05.2019

Windv. Striptease #1

Windv. Striptease #2

Windv. Striptease #3

Print versus Internet

Monetarisierung

Presse im Spagat

2 Antworten zu Peter – unplugged

  1. Thomas SV Rodspaetten sagt:

    Am Heck der ASTERIA sind zwei deutsche Innovationen sichtbar. Die eine bereits weltumspannend bekannt, die andere wird es vielleicht noch:

    Der SailingGEN des Prof. Armin Horn. Siehe: https://sailnsea.1a-shops.eu/

    Höchst effizient, mit der Leidenschaft der Profis gebaut und dauerhaft im Einsatz bewährt. Und dann erst noch relativ kostengünstig im Vergleich zu Konkurrenz-Produkten. So macht Ingenieursarbeit Spass… dem Anwender wie dem Hersteller!

  2. Ernest sagt:

    Moin Peter

    Ich habe mal Deine Logs durchgeackert

    Das waren fatale Basisbedingungen

    Nicht mitzumachen wäre als sich drücken behandelt worden

    Russisches Roulette pur, denn der gegisste „Sieger“ stand anscheinend
    schon lange vorher fest und seine Patrone fehlte bereits im Magazin.

    Die Verlierer ebenfalls

    Alle anderen Gefühle, die Du durchlebt hast, sind längst Bestandteil der
    neuen, heutigen Propagandapresse

    Bin jeden Tag in diesem Geschäft und brauche schon lange kein Brechmittel
    mehr hahahahah

    Die Leser sind nicht an Fakten, sondern nur noch an Blut interessiert

    Insgesamt passt zur ganzen Misere nur der Spruch „cui bono“ und Antwort
    darauf weißt Du selbst am besten

    Vielleicht gehst Du ja einmal, in einer Stunde der Muße, den Ariadnefaden
    zurück und landest evtl. sogar bei irgendeinem TO-Wasserträger

    Wer weiß?
    Ernest

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