Leisure 17

MIT EINER LEISURE 17 FING ALLES AN
Sicher unnötig, die ganze Geschichte hier zu repetieren: Windpilot und Leisure sind ein Gespann, mit dem die Geschichte damals angefangen hat, alles aufgeschrieben, falls noch nicht bekannt:

1976 – The roots

Der rote Faden, die Verbindung von Leisure Yachten und meinem Herzen, insbesondere deren Vater, Brian Meerloo hat mich lebenslang begleitet, auch dies ist nachzulesen:

Brian Meerloo

Ist es ein Wunder, dass ich seit Jahrzehnten immer wieder ins Nachdenken gerate, wenn mir einer dieser aberwitzig kleinen Taschenkreuzer quer über den Lebensweg watschelnd kreuzt? Die Höhe am Wind, die Speed durchs Wasser sind es nie gewesen, aber bei Ebbe haben Leisures noch heute ihren Lauf. Wenn die Tide abgehauen ist, die Krebse sich verkrochen, andere Schiffe wie ein sterbender Schwan zur Seite kippen oder wie Fische auf dem Trocknen wirken, dann steht eine Leisure auf drei Beinen auf dem Roten Teppich mitten im Schlick, dem bevorzugten Liegeplatz in ihrem Heimatland, der auch heute noch billig zu haben ist, oder garnix kostet. Legendäre Schiffe, die aufgrund ihrer Grösse Menschen abwechselnd in Ehrfurcht verstummen bzw. ungläubiges Kopfschütteln verfallen lassen, weil sie kaum glauben wollen, welche Abenteuer diese Nussschalen bereits bestanden haben. Natürlich habe ich nicht vergessen, dass unsere Ansprüche damals bescheidener gewesen sind, Stehhöhe nicht zur Selbstverständlichkeit gehörte, ein Klo … ohlala …damals lediglich als Universalpütz vorhanden war, in der man Kartoffeln schälen, Wasser holen … und am Ende seine eigene Notdurft über die Kante kippen konnte … wenn neugierige Augen norgends in Sicht … und die holde Besatzung dezent zur Seite schielte … die Luft anhielt … oder in dieselbe peilte.
Im Sommer habe ich in Grauhöft die Ingo II getroffen. Ich war stantepede fasziniert … in der späten Sommersonne lag die blitzblanke Leisure 17 in vollem Ornat, fertig für die grausame See, auf die ihr Eigner samt seine Frau zu stechen plante. Ein Schiff ausgerüstet mit allen bells und whistles, und eben einer Heckverzierung, die mir den Atem raubte… schaun´ Sie selbst, was ein erfahrener Mechaniker Meister und begnadeter Modell Flugzeugbauer zu Stande gebracht hat: ein Kunstwerk der Sonderklasse … das zudem perfekt funktioniert:

Dass eine Leisure 17 auch ein anderes Schicksal ereilen – oder erleiden – kann, beweist die Geschichte eines mit Elan angegangenen Versuches, einen Westentaschenkreuzer zur vollwertigen Familienyacht aufzumotzen … genauer: einem Dach über den Kopf einer 4 köpfigen Familie, die an der Unterelbe, genauer in Oberndorf, sich für die Nordsee als Mordsee vorbereiten wollte, mindestens. Der Plan: Umzug von einem Bauwagen mit Doppelfahrrad als Zumaschine, in eine komfortable Segelyacht, um den Traum der Träume mit bezahlbaren Mitteln zu ermöglichen: hinter den Horizont zu versegeln. Die Geschichte erzählt sich selbst, weil es mir die Sprache verschlagen hat, ich darum bei deren Lektüre ich nicht weiter stören werde.

Auch wenn meine PACIFIC LIGHT für Westentaschenkreuzer konstruiert und produziert wurde, so macht ein Blick auf die Kombination dieses Systems an einer Leisure 17 mich fast verlegen, weil mein kleiner Steuersklave hier bombastisch gross geraten erscheint.
Aber ich versichere hier an Eides statt, dass dies keinen Eingluss auf die Funktionen hat, zumal der Skipper eigentlich gar nicht mehr mitzusegeln hat …er nur die Segel hochzuziehen hat … und die Leinen loszuganz alleine …

Ehrlich!

Eine Antwort zu Leisure 17

  1. Matias Miño sagt:

    Hi Peter

    After some trials and modification, Kasha managed a beautiful trip from the Bederkesa-Geeste canal all the way to France last summer. We had a ton of fun.

    Germany, Neatherlands, Belgium and the French canals.

    Some times with an outboard, some times with the sculling oar.
    A total success. She found there a new care taker.

    And i found a bigger boat, with more space to have my girls on board some times.

    Now recycling the old steel boat in Bremen. This year the idea is to go again to the Med, taking the outside route. We even have a mast and sails 🙂

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