Dies ist die Mail von SV KIRA VON CELLE, Beate und Detlev Schmandt aus New Zealand vom 30.11.2011
Lieber Peter,
wir haben zusammen mit Helmut von der SV LOP TO seit Monaten ein Wetter und Informationsnetz für die nördlichen Inseln und dann für den Sail nach NewZealand gemacht.
Es waren gut zwanzig Yachten beisammen, nur deutschsprachige. Wir haben sie gesehen in Fiji und jetzt wieder in Opua, dazu die, die aus Tonga kamen.
Es weht nicht ein einziger TO-Stander hier, NICHT EINER ! Wer wissen will, wieviele Yachten neu in den Pacific eingesegelt sind, erhält über TO Position Report keine relevanten Daten mehr.
Die Zeiten haben sich geändert, dramatisch geändert. Es ist vorbei mit dem TO, egal was die Herren machen werden. Selbst wenn die Wende käme, womit ja nun nicht einmal ansatzweise zu rechnen ist, was nützt das noch, TO ist einfach kein Thema mehr hier draussen.
Neben der gewohnten Unfähigkeit, der dümmlichen Arroganz, nun auch noch ein Luetge Berlusconi aus Cuxdorf, der für jeden Segler, der hier draussen nach einem erfüllten und erfolgreichen Berufsleben im Segeln nach neuen Zielen sucht, nichts anderes ist, als eine personifizierte Beleidigung.
Der TO geht jetzt auf der Kira über Bord, in den nächsten Wochen werden wir dies noch in anderer Form öffentlich machen. Es ist der letzte Beitrag, den wir für diesen Verein noch leisten können und wollen, weil wir die Hoffnung nach nunmehr viel zu vielen Jahren nun vollkommen verloren haben.
Vielleicht muss der Laden erst mal ein paar Nummern kleiner werden und auch die Land-Mitglieder ein wenig mehr von einem Verein erfahren, auf den sie dereinst so grosse Hoffnung gesetzt hatten.
Hier ist die Liste der oben erwähnten Yachten:
Opua neu eingetroffen die Yachten:
MANGO, SULEIKA, COSA NOSTRA, YELLOW DOG, ENOLA, MARIPOSA, MABUHAY,
Schon länger im Revier die Yachten:
LOPTO, KIRA, ATLANTIS, LIEBER TEE, LUCIE
In Whangharei neu eingesegelt:
CONNIVENCE, MICROMEGAS, ENDLESS,
Schon länger im Revier
DREAMTIME, GOLDEN AGE, BLUE BILL
Noch in Fiji:
GREEN CORAL, ATAIR, LA GITANA
alle Yachten segeln nun ohne TO Stander.
Nun der Hoffnungsschimmer für den TO, die Yacht SAILAWAY ist in Opua neu eingesegelt fährt den Stander derzeit noch unter der Saling – Wie lange wohl noch?
Nun mag es ein bis zwei Yachten vor Anker geben hier in Opua, die wir nicht sehen und einige weitere in Whangarei die wir nicht kennen, ob die Statistik viel besser wird, ist allerdings zu bezweifeln.
Wir aktiven Segler unterwegs im Pazifik werden dafür Sorge tragen, dass unsere Sichtweise und unsere Erfahrungen mit dem TO auch anderen Seglern mit Nachdruck zugetragen wird.
Viele Grüße aus New Zealand
Beate und Detlev Schmandt
SV Kira von Celle
Betroffenheit!
Als Mitglied im 3. Jahrzehnt und aktiver Langfahrtsegler bin ich über den Bericht auf dieser Plattform sprachlos, gilt nicht, dass ein Verein nur so gut ist und lebt wie seine Mitglieder? Ist nicht die totale Überalterung und das geringe Interesse an der Basis sich zu engagieren, die eigentliche Krux? Berlusconi in Cuxendorf, Schmunzel, da ist was dran, aber: Wenn die erdrückende Mehrheit auf der JHVS alles durchwinkt und wir alle gerade dort ansetzen könnten, es aber mehrheitlich nicht tun, da allein liegt doch der Hase im Pfeffer. Ich hätte mir eine andere Plattform für eine solche Diskussion gewünscht, was bleibt ist Betroffenheit über das wie.
Navigare necesse est
Hans-Werner Otto SY Adena /Mallorca
Seit vielen vielen Jahren gibt es seitens der aktiven Blauwasser Segler Ansätze über Ansätze, Kritik und Verbesserungs Vorschläge an die Adresse des TO Vorstandes. Art und Umgang mit Kritik sind hinlänglich bekannt und vielfach dokumentiert. Es passiert: NIX!
Klar kann man uns Mitgliedern in Toto die Schuld an der derzeitigen maladen Situation zuschreiben! Aber das trifft hier recht offenbar nicht den Kern. Denn der Fisch stinkt vom Kopf, das ist hinlänglich dokumentiert.
Versuche hat es viele gegeben, sie landeten stets gegen einer Wand von Ignoranz,
Wenn eine Vereinigung, die sich als Interessen Vertretung der Blauwassersegler benennt, seinen Mitgliedern gegenüber sich verschließt , zudem qua Satzung sogar die Übertragung einer Stimme auf der HV ausdrücklich verbietet, geraten derartige Versammlungen regelmäßig zu einer Versammlung im kleinen Kreis, weil aktive Segler kaum bereit und in der Lage sind, ihre Blauwasser Reise zu unterbrechen, um von ihrem Stimmrecht persönlich Gebrauch zu machen.
Und wir reden hier von Mitgliedern, die sich zu artikulieren wissen, keineswegs von Dummi Deppen. Darum wohl die treffende Bezeichnung vom „Luetge Berlusconi“. Welchen Sinn machen Briefe und Mails, die regelmässig in der Sackgasse enden – siehe oben!
Ich gebe Ihnen Recht in Bezug auf das Verhalten der Mehrheit zur HV, hingegen repräsentieren die dort anwesenden Mitglieder mitnichten die aktiven Blauwassersegler, denn es sind in aller Regel nur 3 – 4 % der Mitglieder auf einer HV präsent. Woran das wohl liegt?
Wie es scheint, geraten die wenigen Segler, die sich hier aktiv im Sinne einer Verbesserung der Qualität des TO engagieren, allzu schnell in die Nähe von Nestbeschmutzern. Hingegen wage ich, die Geschichte einmal anders herum zu drehen: es sind nur wenige Vorstands Vereinsmitglieder, die einer Mehrheit, die idealistisch und positiv ausgerichtet sind, hier durch ihre besondere Sichtweise und ihr Handeln UNSEREM Verein Schaden zufügen – den TO zu eigenem finanziellen Nutzen ausbeuten und UNSEREN VEREIN als Spielwiese eigener Interessen, UNS, den „Familien Mitgliedern“ entfremden. So gesehen vielleicht sitzen die Nest Beschmutzer am anderen Ende der geringen Zahl von Verdächtigen.
Leider gibt es allzu wenige, die sich aktiv zusammenschließen, um dem TO eine bessere Zukunft zu verschaffen.
Die Alternativen heissen Austreten oder Veränderungen bestreben!
Ich habe mich für Veränderungen entschlossen – darum bin ich hier unterwegs!
bekennt offen
Peter Förthmann
PS: ich habe hier weder persönliche Interessen, noch verfolge ich versteckte Ziele. An einer Nahtstelle zu den Seglern unterwegs und TO – Mitglied seit wahrscheinlich ebenso vielen Jahren wie Sie, bin ich hingegen einfach entschlossen, hier Kritik in die Öffentlichket zu tragen, anstatt mich in persönlichen Schreiben in Sackgassen zu verfahren – wie dutzende Segler Mitglieder es schon vor mir leidvoll haben erfahren müssen. Das auch meine sorgfältig erarbeiteten Vorschläge für Verbesserungen im gleichen Orkus landen wie gewohnt, ist weiter oben nachzulesen, mein offener Brief an den Vorstand: „Mit der Axt auf dem Mond“ – wurde bis heute nicht beantwortet!