€ 25.000,– SPENDE – DIE AUFLÖSUNG
Der Vorstand stellte in den Fakten zu Lelijveld folgende Behauptung auf:
Alle Versicherungsfragen wurden direkt zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer abgewickelt. Das war auch der Fam. Lelijveld bekannt, denn sie stellte am 25.09.2006 einen Leistungsantrag an die Württembergische. Der damit verbundene Schriftverkehr wurde zwischen der Versicherung und der Fam. Lelijveld direkt abgewickelt.
Das galt es zu beweisen. Als Beweis wollte ich gelten lassen, die Vorlage des Leistungsantrag oder gleichwertige Dokumente. Gleichwertig kann hier nur heißen, Dokumente die wie ein Leistungsantrag von Coby oder Arnold Lelijveld unterzeichnet und/oder abgesandt worden sind. Zum Beispiel Emails und Briefe an die Württembergische,sowie Antworten darauf, die rechtfertigen, von einem Schriftverkehr zu sprechen.
Solche Dokumente wurden nicht vorgelegt.
Vorgelegt wurde lediglich ein Schreiben der Württembergischen, gerichtet an die Heimatanschrift von Frau Coby Lelijveld.
Sehr geehrte Frau Lelijveld,
wir nehmen Bezug auf die uns eingereichten Rechnungen vom 25.09.2006 für die Behandlungen in Spanien. Es ist uns nicht möglich, den Rechnungen einen eindeutigen Sachverhalt zu entnehmen. Wichtig sind für uns vor allem folgende Fragen: Wie lauten die genauen Diagnosen? Welche Behandlungsmaßnahmen wurden durchgeführt? Sobald uns die erforderlichen Unterlagen vorliegen, werden wir den Sachverhalt erneut prüfen.
Dieses Schreiben reicht bei weitem nicht aus, zu beweisen, dass alle Versicherungsfragen ( das sind Beitragshöhe, Laufzeit, Verlängerung, Leistungen des Versicherers u.s.w.) direkt zwischen der Württembergischen und den Lelijvelds abgewickelt wurden. Und es reicht erst recht nicht aus zu beweisen, das Frau Lelijveld einen Leistungsantrag gestellt hat. Hat sie auch nicht, wie wir noch sehen werden. Der Verfasser des Schreibens drückt sich sehr exakt aus und schreibt:
Auf die uns eingereichten Rechnungen
und nicht etwa auf die von Ihnen eingereichten Rechnungen.
Was er genau meint, wird deutlich in einer internen Notiz unter dem Schreiben:
Alle Unterlagen an Agentur Kluth gesandt, da Rechnungen aus 2005. Diese müssen beim Vorversicherer zur Erstattung eingereicht werden.
Der Vermerk trägt das Datum 23.10.2006.
Das ist erhellend.
Der Widerspruch zwischen der Behauptung des TO, das Frau Lelijveld am 25.09.2006 einen Leistungsantrag gestellt habe und der Tatsache, dass das Ehepaar Lelijveld am 12.11.2005 die Kanarischen Inseln verließ um auf SY DRIFTER über die Kapverden, Dakar, Brasilien usw. nach Suriname zu segeln, ohne in dieser Zeit bis Anfang 2007 ein Hospital oder einen Arzt aufzusuchen, schien unüberbrückbar.
In dem o.g. Schreiben der Württembergischen steht das Wort Spanien, der Schlüssel. Im Oktober 2005 war Coby Lelijveld auf den Kanarischen Inseln zu einer Behandlung in einem Hospital, versichert war sie zu diesem Zeitpunkt bei der Viktoria. Die Rechnungen waren nicht hoch. Sie schickte sie dem Bruder ihres Gatten und der leitete sie an den TO weiter, ( Für die Segler war der TO der Ansprechpartner, hatte er doch aufgefordert, alle Rechnungen an „unsere Agentur“ zu senden). Der Bruder von Arnold kümmerte sich nicht weiter und so blieben die Unterlagen in „unserer Agentur“vermutlich unbearbeitet liegen. Weshalb Frau Lelijveld auch nie eine Erstattung bekam.
Coby und Arnold schreiben dazu im mailverkehr an mich:
So the claim in question for the cost of treatment on the Canary Islands had to be sent to Victoria, not to the Würtenbergische. The Würtenbergische had nothing to do with it because the treatment was before their time. The contract with Würtenbergische started 04-2006.
The claim was done by my brother. It was not a big claim and we didn’t see any refund. We thought it was because the business of changing insurance company’s. Later it was forgotten.I’ve got a mail from my brother. As far as he can remember he sent the claim about the hospital treatment in the Canary Islands to Trans-Ocean, not to the Würtenbergische. So that means that TO it forwarded to the Würtenbergische instead of to Victoria. He has copies anymore but the name „Wurtenbergische“ doesn’t ring bell’s to him anyway.
„Unsere Agentur“ schickte die Unterlagen tatsächlich am 25.09.2006 an die Württembergische . Der dortige Sachbearbeiter bemerkte sofort, das diese Rechnungen aus 2005 nicht zum Versicherungszeitraum von Coby Lelijveld passten und sandte sie am 23.10.2006 an die Agentur Kluth zurück. Am 25.9.2006 verfasste er das oben genannte Schreiben an Coby Lelijveld, das diese wegen ihrer dauernden Abwesenheit natürlich nicht zur Kenntnis nehmen konnte. Die Würtembergische bestätigt diesen Sachverhalt indem sie auf Anfrage des
Anwalts des TO diesem folgendes mitteilt:
wir haben seinerzeit die Unterlagen an die Stelle zurueckgesandt, von der wir die Unterlagen erhalten haben. Mit unserem Schreiben vom 26.9.2013 wurden keine Unterlagen zurückgesandt, vielmehr nur weitere Informationen fuer die Leistungspruefung angefordert.
Ohne das Wissen und den Auftrag der Versicherten reichte die Agentur Kluth, die später insolvent wurde, Rechnungen zur Erstattung bei einer Versicherung ein, die nicht zuständig war und das fast ein Jahr nachdem die Rechnungen ausgestellt wurden. Jedenfalls wurden diese dem TO übergebenen Rechnungen nicht von der Fam. Lelijveld der Württembergischen überreicht, wie es der Vorstand behauptet und nicht beweisen kann. Dazu der ehemalige erste Vorsitzende des TO Bernd Luetgebrune in einem Schreiben an Arnold Lelijveld vom 25.6.2008:
Die Probleme ergeben sich letztlich aus dem offensichtlich unprofessionellen Handling durch die Agentur Kluth, was uns nicht sofort aufgefallen ist.
Dennoch spricht der TO Vorstand heute von einem Leistungsantrag, den Coby Lelijveld gestellt habe, ohne diesen vorzulegen, besser ohne ihn vorlegen zu können. Das Pflichtschreiben des zuständigen Sachbearbeiters in einer Angelegenheit, die die Württembergische überhaupt nichts anging, und dass die Lelijvelds unter Segeln nicht zur Kenntnis nehmen konnten, wird als Korrespondenz zwischen der Versicherung und den Versicherten zu allen die Versicherung betreffenden Fragen deklariert.
Das ist der Stoff aus dem ein nicht geringer und nicht unwichtiger Teil der TO Vorstandsfakten besteht.
Der Vollständigkeit geschuldet ist noch anzumerken, dass der TO auch die Versicherungsbestätigung der Württembergischen vom 24.4.2006 hat übersenden lassen. Als Beweis für einen Leistungsantrag taugt diese natürlich nicht. Im Briefkopf ist zu lesen:
Es betreut Sie:
Generalagentur Lydia Kluth
Bahnhofstr. 6-8
27472 Cuxhaven
04721-508934
Damit sind wir mit der Betreuungsstelle bereits in der ehemaligen Geschäftsstelle des TO und wie ich hörte in benachbarten und verbundenen Räumlichkeiten angekommen. Der Rest ist in den alten TO Heften nachzulesen und Gegenstand des Kommentars zum Gutachten. Wenn Herr Luetgebrune nicht gerade Grund hatte sich von der Agentur Kluth zu distanzieren, hieß es aus seinem Mund: „Unsere Agentur“ und so haben die Versicherten das auch aufgefasst.
Der Rest ist von Spezialisten zu erörtern.
Ich habe auch um die Übermittlung einer Aktennotiz gebeten, die in diesem Zitat aus der Spendenmitteilung des Vorstands im TO Forum erwähnt wird:
In dem Schreiben wird Bezug genommen auf einen Leistungsantrag der Frau Coby Lelijveld vom 25.09.2006 und um die Einreichung weiterer Unterlagen zum Leistungsantrag gebeten. Der Aktenauszug enthält einen Zusatz vom 23.10.2006, aus dem hervorgeht, dass weitere Unterlagen zum Leistungsantrag eingereicht wurden
Eine Antwort hierzu habe ich vom Vorstand oder dessen Anwalt nicht bekommen. Es hilft aber ein Blick auf das Schreiben der WV an Coby Lelijveld. In dem Bereich für interne Vermerke steht, das die Rücksendung der Unterlagen an eben diesem 23.10.2006 an Agentur Kluth erfolgt ist. Von der Einreichung weiterer Unterlagen, wie der Vorstand behauptet…..kein Wort.
Entweder wurde hier falsch gelesen oder falsch interpretiert. Das ist insofern wichtig, als der Eindruck erweckt wird, es habe eine Korrespondenz stattgefunden.
Die Mitgliederversammlung möge eine gerechte Entscheidung i.S. Drifter finden. Für die Behandlung durch Bernd Luetgebrune und das Hilfe verweigernde Schreiben des Andreas Huelsenberg sowie die Falschmeldungen der jüngeren Vergangenheit sollten sie noch ein Schmerzensgeld erhalten.
Ich werde den Verein nicht verlassen und mich zu Un- und Halbwahrheiten i.S. Drifter auch weiterhin zu Wort melden, solange dies erforderlich ist. Vielleicht klappt es dann ja auch mal mit einer Spende.
Beate Schmandt
SY Kira von Celle
Datum 7.11.2013
Wenn diese Darstellung unwidersprochen bleibt, dann wäre das eine schallende Ohrfeige für Birkhoff und seine Spießgesellen! Die ganze Truppe sollte zurücktreten. Am besten den Verein auflösen und das Vereinsvermögen den Seenotrettern spenden!
Eine klasse Räuberpistole entwickelt sich da und wenn schon so extrem auf Nebenschauplätze – und das ist dieser Kasperkrams gegenüber dem späteren Drama – ausgewichen wird, dann geht offenbar dem einen oder anderen doch mal „der Arsch auf Grundeis“. Ich warte schon auf das erste angebliche „Beweisfax“ zu dem das Original „leider“ verschollen ist, aber dummerweise die Unterschrift mit einem ganz anderen Dokument identisch ist …
Jochen
der jetzt wirklich gespannt auf den Showdown in Cuxhaven wartet
Frau Schmandt: Chapeau!