10. Hypothese

VERGLEICH ODER HYPOTHESE

McAllister bleibt Ministerpräsident von Niedersachsen! Eine Bürgerinitiative konnte nachweisen, dass bei der Auszählung der Stimmen zur Vergabe der Überhangmandate zur letzten Landtagswahl in Niedersachsen eine unzulässige Zählmethode angewandt wurde! Der Wahlausschuß hat das Landeswahlgesetz nicht richtig interpretiert und insbesondere ein bindendes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes missachtet! Unvorstellbar – nicht wahr?

Die Folgen wären ungeheuerlich! Zeitungen von Bild bis Spiegel würden höhnische Kommentare publizieren, der Spott über die politischen Würdenträger wäre im ganzen Land zu hören und die Verfassungsexperten würden in sämtlichen Talk-Shows räsonnieren…

FALSCHE WAHLAUSWERTUNG
In Cuxhaven wurde die Wahl falsch ausgezählt! Der Aufschrei in der Mitgliederschaft und der Presse – bleibt aus! Die Mitglieder müssen also für Ordnung in ihrem Verein nun selber sorgen! Aber: danach sieht es nicht gerade aus! Der Vorstand macht auch zwei Monate nach der falschen Auszählung einfach weiter und sieht offenbar keine Veranlassung, sein Verhalten in irgendeiner Weise zu erklären! Auch das schriftliche Protokoll der Versammlung enthält keinerlei Hinweis, dass hier etwas zu korrigieren sei!

Was für die Bundesrepublik Deutschland das Grundgesetz und die Urteile des Bundesverfassungsgerichts sind, das ist für einen Verein das Vereinsrecht und die Urteile des BGH. Es findet alles nur auf einer anderen Ebene statt! Allerdings wäre dies – abgesehen von fehlender Öffentlichkeit – auch schon der ganze Unterschied! Ohne die beschlossene neue Satzung beim Vereinsregister einzureichen, befindet sich der Verein in einem Zustand des Rechtsbruchs. Die Konsequenzen daraus mögen Anwälte zu beurteilen haben!

Für die Mitgliederschaft bedeutet dies, dass ihnen mit der neuen Satzung auch die Möglichkeit des Online-Wahlrechts weiterhin vorenthalten bleibt! Genauer betrachtet, haben lediglich 11 Mitglieder gegen die neue Satzung gestimmt. Da bekannt war, dass der Vorstand die Satzung ablehnte, kamen aus der Versammlung weitere noch ca 5 bis 6 Stimmen mit gleicher Einstellung hinzu. Mit 56 JA-Stimmen hat die Mehrheit aller Mitglieder über die Einführung der neuen Satzung positiv abgestimmt – was die Online Befragung im übrigen spiegelt.

Dies auf die eingangs gestellte Situation übertragen – hätten wir alle eine Vorstellung über die ungeheuren Folgen! Vergleichbares regt sich in Trans Ocean nicht! Die Mitgliederschaft verbleibt stumm – gleichwohl scheint der Vorstand zu versuchen, dies als Zustimmung für sein eigenes Handeln umzudeuten.

DAS WESEN VON VEREINEN
Vereine gehören zu den förderungswürdigen Projekten unserer Gesellschaft, sie werden auf vielerlei Art und Weise unterstützt. Vereine dienen der Jugend als sozialer Orientierungspunkt, den Erwachsenen zur Freizeiterbauung und Allen auch als eine Art Workshop in sozialen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten. Hier erlernen wir den Sinn von Gemeinschaft, sozialen Umgang und schärfen unsere Urteilskraft vor allem in Hinblick auf die höheren Ebenen von Politik und Beruf. Vereine sind Schulen für das Leben!

So geraten Vereine zum Aushängeschild der Leistungsfähigkeit seiner Mitglieder, sie stehen in Konkurrenz zu anderen Vereinen und Verbänden. Der Blick nach innen ist keinesfalls genug, denn der Vereine repräsentieren ihre Mitglieder gemeinschaftlich vor allem auch nach außen! Explizit die Aussendarstellung war den TO Vorständen in der Vergangenheit überaus wichtig! Gleichwohl haben sie es jahrzehntelang nicht vermocht, die Interessenlagen ihrer vielschichtigen Mitgliederschaft zu integrieren und zu repräsentieren. Das Ergebnis ist die desolate Situation von heute – eine Situation, die entstehen konnte, weil der Vorstand die Interessen von ca 99% seiner Mitglieder weder erkundet noch berücksichtigt hat – oder berücksichtigen wollte!

Es wird somit deutlich, welche Aufgaben der Trans Ocean noch vor sich hat! Ebenso nachvollziehbar, dass notwendige Massnahmen nicht von heute auf morgen zu optimieren sind und der Vorstand die Vereinsarbeit keineswegs alleine wird zu bewältigen haben!

DIE PFLICHTEN DES VORSTANDES
Für eines hingegen, ist der Vorstand alleinig verantwortlich: die Wahrung von RECHTSFRIEDEN und der RECHTSSICHERHEIT!

Solange der Vorstand gegen das Vereinsrecht verstößt, stellt er die eigene Legitimation in Frage, dies gilt auf Vereinebene ebenso, wie auf allen anderen Ebenen!

Vielleicht wird in der Vereinshistorie die jetzige Zeit einmal als eine unglückliche Übergangszeit beurteilt, die dem Verein auf seinem Weg zu sich selber, ein Jahr oder sogar mehr an Zeit gekostet hat! Der derzeitige Vorstand scheint für die Neuausrichtung des Vereins ganz offenbar unwillig – wahrscheinlich sogar unfähig zu sein – denn, nicht wahr, ansonsten hätte er diese Situation nicht zugelassen!

Die Mitglieder Versammlung vom 24.Nov. 2012 war ein viel versprechender Anfang! Immerhin 56 Mitglieder haben sich für mehr Mitbestimmung ausgesprochen: die Einführung einer Online Wahlmöglichkeit wurde mehrheitlich beschlossen. Das ist es, was der TO heute wirklich braucht!

Die Früchte dieser Versammlung werden seit 2 Monaten verspielt!

Vielleicht aber wird die neue Satzung ja gerade angemeldet, so wie es unumgänglich ist! Dann allerdings hätte der Verein ein Kommunikationsproblem, nicht wahr? Allerdings wäre dies Problem gewaltig, weil der Vorstand jegliche Kommunikation mit seinen Mitgliedern bislang komplett verweigert!

Der Verein mag sich entscheiden, keine oder nur eine geringe Entschädigung an Drifter zu bezahlen. Er mag sich für die Förderung von Hochseeregattateilnehmern aussprechen, den Beitrag verdoppeln und sein Forum zensieren in allen rechtlich erlaubten Varianten. Die Mitglieder hätten ALLES zu akzeptieren, solange die Mehrheit der Mitglieder dies entscheidet!

Der TO wird als moderner Verein nur ein Zukunft haben können, wenn er Demokratie zuläßt und sich seinen Mitgliedern gegenüber öffnet!

DIE TÜR IST GEÖFFNET
Die Mitglieder haben am 24. November diese Tür geöffnet – der derzeitige Vorstand scheint dies allerdings bis heute nicht begriffen zu haben!

Die Zeit Uhr tickt unaufhörlich, auch wenn der Vorstand mit seinem Lebendgewicht an den Zeigern hängt und einfach weitermacht, um Amt und Macht über das Jahr zu retten.

Wer nicht kann, was er will – muss wollen, was er kann – denn es wäre töricht, etwas zu wollen, was man nicht kann!

Peter Foerthmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert