WER IST DER VEREIN?
Moin Martin,
Wer hätte denn vermuten können, dass ein Langstreckensegler als Wolf im Schafspelz unterwegs? Wenn Segler gemeinhin ein Gespür für Mitmenschen und ihre natürliche Umgebung entwickeln, dann muss auf Deiner Weltumsegelung etwas schief gelaufen sein, obwohl Du mit meiner Heckverzierung doch eigentlich genügend Zeit zum Denken hattest.
Die Stringenz Deines Verhaltens ist eklatant fulminant, leider wenig Realitäts relevant: Du hast den Verein an den Rand der Bedeutungslosigkeit gefahren. Deine Editorials: abgefahren rückwärts gewandt. Dein Verständnis vom TO verursacht Kopfschütteln, raubt klugen Menschen den Verstand, zumal Du vielleicht zu glauben scheinst, dass bald Licht am Ende des Tunnels zu sehen sei – der Verein wieder zur Ruhe komme – wenn der Exodus verärgerter und enttäuschter Mitglieder dereinst zu Ende und Du hernach nur noch die letzten Kritiker per Fusstritt zu entsorgen hättest. Ein Holzweg, davon bin ich überzeugt. Denn, nicht wahr, das Licht am Tunnelende könnte sich als das Licht einer herannahenden Lokomotive erweisen, die einen Betrachter der Situation – Hoppala – überrollt, weil ein Verein im Dauerkonflikt nicht überlebensfähig ist, weil zunehmend Mitglieder aus der Lethargie erwachen, sich ungläubig erstaunt die Augen reiben und fortan nicht mehr akzeptieren werden, dass sie von einer strammen Minderheit blamiert, die eisern auf eine antiquierte Satzung fixiert, deren Modernisierung sie – scheinbar blind – einen Wald voller Balken in den Weg zu legen giert.
Du hast Deinem Souverän einen Neuanfang versprochen – es entsteht der Eindruck, dass man von Dir bislang nur das blanke Hinterteil gesehen hat!
Die Liste Deiner Misserfolge ist nach meinem Dafürhalten niederschmetternd:
Ungefähr vier Vorstände sind zurückgetreten,
Unglaubliche viele Mitglieder sind ausgetreten,
Versprechen sind nicht eingehalten worden
viele juristische Schlachten wurden ausgefochten
Vereinsvermögen wurde für Rechtsstreitigkeiten ausgegeben
Mitbestimmung der Vereinsmitglieder wurde bis heute nicht realisiert
Alles nur um des eigenen Machterhalts Willen? Kaum zu glauben. Wie lange, bitte schön, willst Du den Verein noch im Schwitzkasten halten? Ist Dir der Reizhusten in der Seglerschaft nicht aufgefallen, der bei der Namensnennung von TO zu hören ist? Sind Dir die Anti-TO-Stander noch nicht ins Auge gestochen? Hast Du einschlägige Berichte nie gelesen? Sind Deine Sensoren auf stumm und taub gestellt? Oder haben wir hier allesamt ein wichtiges Detail übersehen?
Selbst im Pacific ist es still geworden, nur der Akka-Nauten einsame Stimme tönt sonor: WER IST DER VEREIN, eine feinsinnige Analogie auf die Zeit der Wende, als dem Volk im Chor final der Kragen platzte: WIR SIND DAS VOLK. Für die Situation im TO ist kein besseres Gleichnis denkbar. Der Virus der Unzufriedenheit ist heute überall zu spüren, oder warum hat neuerdings Bert Frisch sein Amt tatsächlich niedergelegt? Plant er im Stillen die Entmachtung? Bist Du bereits umstellt? Siehst Du überall Feinde oder weisse Mäuse? Bist Du infiltriert aber trotzdem ungeniert? Haben in Deiner Welt immer die anderen die Schuld? Oder folgst Du einer gänzlich anderen Spur? Sind wir allesamt blind und blöd gewesen?
Wenn ich dereinst für mich beschlossen hatte, in einem Verein Deiner Prägung kein Zuhause mehr zu haben, so habe ich dem Drängen vieler Segler nachgegeben, mich nochmals mit der Situation zu befassen und mein Wissen zu resümieren, denn Deine Vorstands Singlehander Draisine scheint ungebremst weiter auf fatalem Kurs: Uneinsichtig gegen jede Wand mit Wonne – egal welche Folgen dies für den Verein dereinst haben könnte.
DER ROTE FADEN
Die Diskrepanz Deiner Verlautbarungen zur Realität wird zum roten Faden für die Agonie des Vereinsgeschehens. Die Berichterstattung nach aussen folgt erkennbar einer Dramaturgie, die ich später untersuchen werde. Zum Glück ist ein Blog ein probates Mittel der Meinungsäusserung, einmal die Dinge beim Namen zu benennen, weshalb Du Deine anwaltlichen Schergen immer mal wieder auf meine Fersen gehetzt. Verdrehte Welt – wer hätte denn je gedacht, dass ein gemeinnütziger Verein seine wahren Beweggründe seit Jahrzehnten vor seinen Mitgliedern zu verstecken hat? TO-Nachrichten = Neues Deutschland? Wir haben gelernt: Zensur, Kader, Löschtaste und Gerichtsverfahren sind keine Arguments Verstärker – hingegen ein Zeichen von Schwäche, weil vielleicht die Argumente ausgegangen sind? Wer ist der Verein?
AUS DEN GERICHTEN
Die Zahl gerichtlicher Auseinandersetzungen jeder-gegen-jeden liegt im zwei-stelligen Bereich. Du stehst – wie es scheint – wiederholt im Regen, bist in folgenden Klagen unterlegen, so wurde:
ein Vereinsausschluss offenbar für unrechtmässig befunden, in dessen Folge vermutlich wohl Beschlüsse der HV 2014 wiederholt werden müssen.
die Klage auf Herausgabe der Mitgliederdaten wurde offenbar ebenfalls erfolgreich beschieden – es wäre eine Grundlage, die breite Mitgliederschaft mit „besseren“ – der Wahrheit entsprechenden – Informationen zu versorgen, bzw. endlich eine Befragung der Mitglieder zu initiieren, für Dich wohl ein worst case scenario, weil Du die Folgen ja schon erahnst?
die Eintragung der in 2013 umrissenen Satzung wurde offenbar seitens des Gerichtes verworfen, womit die Endlosschleife Satzung mit der BER Flughafen Grossbaustelle vergleichbar wird: von der Fertigstellung meilenweit entfernt.
Die Prozesskosten für den TO werden im Bereich von € 11.000.– angedeutet. Wirst Du das aus eigener Tasche zahlen, oder wirst Du dies sozialisieren und ggf. einen Antrag auf baldige Erhöhung der Mitgliedsbeiträge stellen? Wie man hört, wurde in Cuxhaven nunmehr eine dritte Bürokraft eingestellt? Der TO als eine Behörde in Selbstverwaltung, deren Gebührenaufkommen als lokale Arbeitsbeschaffungsmassnahme umgeleitet und vor Ort selbst verbraten wird? Vorschriften, Verhältniszahlen zur Gemeinnützigkeit? Paaah, „ man muss nur die Gesetze richtig lesen“! Landen juristische Gutachten allesamt in Deinem virtuellen Panzerschrank? Eine ausführliche Expertise zum Thema Gemeinnützigkeit habe ich gemeinsam mit Detlev Schmand beauftragt und bezahlt, sie beweist recht offenbar, dass Du mit Deinem juristischen Verständnis im Hochgebirge unterwegs, weil Du jenseits der Gesetze off-road fährst.
Fragen über Fragen, sollte ich mich für Sarkasmus entschuldigen? Für mich ein Stilmittel, mich hier nicht zu vergiften.
Hast Du vielleicht vergessen, dass Du im Vorfeld der vergangenen HV von erkennbar fachkundiger Seite auf die juristische Fehlerhaftigkeit der Tagesordnung aufmerksam gemacht worden ist?
Deine Verlautbarung in den TO Nachrichten #149, auf Seite 57 stehen in merkwürdigem Widerspruch zum Inhalt des mir vorliegenden Schreibens aus dem inneren Forum, in dem folgendes zu lesen ist:
Dear All!
Bei den Rechtsstreiten über den Ausschluss von B….. und auf Herausgabe bestimmter Mitgliedsdaten handelte es sich um etwas, was einem Juristen selten passiert, nämlich um Verfahren deren Ausgang mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit prognostiziert werden konnte. Über beides habe ich den Vorstand im Detail und mit Nachweisen obergerichtlich und höchstrichterlicher Rechtsprechung informiert. Man hielt es nicht einmal für nötig, meinen Rat anzunehmen, den Ausschluss-Antrag am Ende der Tagesordnung zu behandeln, damit nicht auch noch die weiteren Beschlüsse der HV unwirksam würden.Aber was wollen Sie in rechtlichen Angelegenheiten von einem Landschaftsarchitekten erwarten, der meint den Rechtsanwalt und Notar belehren zu müssen, dass man es nur verstehen müsse, gerichtliche Entscheidungen richtig zu lesen.
Es wird schon seinen Grund haben, warum der TO in diesen Verfahren nicht von dem geschätzten Kollegen O….. vertreten wurde.
Dann ist da noch Petitesse:
Über die Herausgabe der Mitgliederdaten hat das Berufungsgericht gar nicht entscheiden müssen, vielmehr haben die von dem Vorstand beauftragten Rechtsanwälte die Berufungsbegründungsfrist versäumt. Das kann jedem mal passieren. Dann gibt es noch die Möglichkeit der Wiedereinsetzung und jeder junge Anwalt hat wohl früher oder später das zweifelhafte Vergnügen, einen der Rechtsprechung genügenden Wiedereinsetzungsantrag zu formulieren. Es spricht Bände, wenn man das nicht mit Erfolg hinkriegt. Aber vielleicht steckt sogar dahinter Kalkül, so muss sich der Landschaftsarchitekt nicht belehren lassen, wie gerichtliche Entscheidungen zu lesen sind.Stattdessen kann er freudestrahlend verkünden, einen seiner Vorgänger erfolgreich mit einem Rechtsstreit über rund € 18.000 überzogen zu haben.
Wer will sich denn für solch einen Verein engagieren? ….
R…..
Hast Du wirklich verdrängt, dass dieser Betrag von EUR 18.000 vielleicht den Versicherten der Krankenversicherung zustehen sollte, zumal der hier Beschuldigte es offenbar von einem dezidierten Konto „in Verwahrung“ genommen hat? Nimmst Du wissentlich in Kauf, dass man Dich ggf. gerichtlich erneut eines Besseren belehrt? Willst Du Deinen Souverän weiter müde klagen? Ist Unbelehrbarkeit wirklich zu Deinem Markenzeichen avanciert? Zudem scheinst Du diesen Betrag bereits in Deinen Haushaltsplan eingebaut – noch ein weiteres Indiz für Dein „aussergewöhnliches“ Rechtsverständnis?
Für Interessierte sei hier erwähnt, dass das Strafverfahren gegen Deinen Amtsvorgänger, das in 2014 wg. Krankheit des Beklagten unterbrochen, zur Wiederaufnahme in Cuxhaven derzeit für den 10. Nov. 2015 anberaumt ist.
Auch bei den Stützpunkten regt sich Kritik, wie der Antrag von Milan Rataj / Mindelo eindrucksvoll belegt.
MOUNT EVEREST und ABRISSBIRNE
Die störrische Verweigerung demokratischer Teilhabe am Verein, der Mount Everest persönlicher Teilnahme an der HV, verkommt zum lächerlichen Menetekel des Machterhalts von Traditionalisten, die sich mit List und Tücke jeder Mitbestimmung widersetzen, weshalb sie als Kader ihre Mehrheit frech zur Abrissbirne gegen kritische Eindringlinge umfunktionieren, sich dabei laut johlend auf Demokratie berufen und den Ruin des Vereins offenbar billigend in Kauf zu nehmen scheinen. Warum? Weil Ihr vielleicht ahnt, dass der Dammbruch der Wende in Cuxhaven nicht mehr aufzuhalten ist? Warum hätte ansonsten die Stimmung zur HV derart aufgeladen, unsachlich und aggressiv ausarten können – die Vokabel würdelos nicht zu vergessen? Habt Ihr die Hosen voll bis oben, reizt gleichwohl frech bis zuletzt, wohl wissend, dass Euer Blatt ein Bluff und Ihr am Ende vielleicht ohne Hose steht, weil das Mistverhältnis eines zu selbstbewusst und übermütigen Klüngels gegenüber dem Souverän geradezu abenteuerlich ausser Rand und Band geraten ist? Wer ist der Verein?
WATERLOO AN DER WATERKANT
Kompliment – allerdings vergiftet – dass Du es qua Verlautbarung und in merkwürdig stillem Schulterschluss mit einer Presse, die Dich durch Nicht Berichterstattung vor dem Souverän versteckt, geschafft hast, dich bis heute im Sattel zu halten. Die Devise des „Augen zu und durch“ verkommt allerdings zur erschütternden Analogie zu den Vorgängen, wie wir sie aus der Zeit vor der Wende kennen. Wohlgemerkt: wir schreiben das Jahr sieben nach dem DRIFTER SKANDAL, mit dem die offene Kritik an der TO Führung dereinst begonnen, die sich zum heutigen Waterloo an der Waterkant entwickelt hat.
DES RÄTSELS LÖSUNG
Wie kommt es nur, dass folgende Zusammenhänge sich in meinem Kopf immer deutlicher zu einem Verdacht verdichten? Ich rekapituliere:
Mein lebenslang entspannter Umgang mit der Yacht Chefredaktion hat durch meine TO Berichterstattung eine plötzliche Zäsur und Schubumkehr erfahren. Ich verspürte den Hauch der Macht in Form einer Richtlinienkompetenz, die offenbar mit allen Mittel durchgesetzt werden soll. So erhielt ich mehrfach – teils unangemeldet – Besuche seitens Jochen Rieker und Kai Krüger – der mir aus seiner Zeit als früherer Chefredakteur angenehm bekannt – erhielt die Einladung, eine regelmässige Kolumne im Blatt zu schreiben – und verspürte mit dem Monatswechsel September – Oktober 2011 – in deren Verlauf ich in weiteren Blogs meine Standpunkte in der Sache verfasst und vertieft hatte, zunehmend eisigen Wind in Art und Ton der Auseinandersetzung, die bei Yacht Online und in meiner Privatkorrespondenz nachzulesen ist, Kernpunkt: das unbedingte Bestreben, die Thematik TO mit scheinbar allen Mitteln aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, den Verein zeitgleich als völlig unwichtig einzustufen. Low profile – das schien die Devise.
Zitat Uwe Janssen:
Inhaltlich und ob seines Niveaus – unwesentlich über der Grasnarbe – war der lange gärende Zwist in der Hochseesegler-Vereinigung Trans-Ocean (TO) bis vor wenigen Tagen keinerlei Erwähnung wert. Ödes Vereinsgemeier, Ränkespielchen hier und Vorwürfe dort, der dilettantische Vorstand, keine Kommunikation, kurz: ganz das Übliche – Disput gewordene Langeweile, ein laues Lüftchen im Wasserglas, nicht interessanter als die erbitterte Auseinandersetzung über Ruhezeiten im Kleingartenverein „Meine liebe Scholle“.
Mein Bestreben war und ist bekannt: jahrzehntelange Strukturen und Skandale eines Vereins Kaders galt es, aufzubrechen, den Verein für die Mitgliederschaft zu öffnen und endlich eine Wende zum Besseren im Verein einzuleiten.
Pro Mitglieder – Kontra Vereins Kader.
Nachdem klar geworden war, dass bei TO jede Kritik und negative Aussendarstellung mit Vehemenz verhindert wurde, erbat ich die Unterstützung der Yacht Chefredaktion, um das Verlautbarungs Monopol zu brechen und endlich weitere Kreise der Yacht Leserschaft sowie TO Mitglieder für die Probleme zu sensibilisieren – um endlich offenkundige Probleme zu lösen und die Mitglieder zur Vereinsrettung zu aktivieren.
Ich bin, wie es scheint, in eine Falle getreten.
Den Yacht Online Bericht vom „Hassprediger“ vom 9.1.2012 habe ich als sichtbare Folge persönlicher Meinungsverschiedenheit empfunden und vor das Gericht getragen.
Am 24.1.2012 wurde mir seitens Ansgar Schöllgen ( Solais ) – Mediator sowohl des Runden Tisches zur BOOT als auch der ausserordentlichen HV – das Versprechen abgegeben, den unsäglichen Ausrutscher von Uwe Janssen durch eine Wiedergutmachungs Gegendarstellung in der Yacht auszugleichen, wenn „denn endlich Frieden eintrete“!
Seit Beginn der Birkhoff Ära – Februar 2012 – ist bei TO und YACHT erkennbar eine vergleichsweise strikte Gleichschaltung der Verlautbarungen über den TO zu verzeichnen: Kritik und Querelen werden Lesern und Vereinsmitgliedern nun im vierten Jahr scheinbar systematisch vorenthalten. Mein Appell an die journalistische Verantwortung gegenüber Lesern und Vereinsöffentlichkeit – ging ins Leere.
Ich habe weitere Blogs verfasst und meine Vermutungen und Zusammenhänge verdeutlicht, die Zahl täglicher Blog Zugriffe stieg rasant – ich habe OFFENE BRIEFE an Rieker und Janssen verfasst. Die Eskalation gegensätzlicher Standpunkte ist nachzulesen – die Stigmatisierung meiner Person desgleichen, es wurde sogar im TO-Forum angeraten, dass „die TO Mitglieder aufhören“ meine Produkte zu kaufen – von Vorstands Seite!
Ebenfalls nachzulesen, eine erkennbare Verflechtung und Abstimmung der Vorgehensweisen seitens TO Vorstand und YACHT:
Eine Mitgliederbefragung mit deutlichen Resultaten wird aus dem TO-Forum entfernt.
Synchrone Zensur und Löschung kritischer Beiträge bei TO und Yacht.
Verpflichtung von Kirsten Panzer Gunkel ( ex Yacht Redaktion ) zur Chefredakteurin der TO Nachrichten.
TO-Berichterstattung durch Yacht Redakteur Johannes Erdmann.
Verpflichtung von Giovanni Scarlatto ( ehemals Yachtforum Aktivist ) zum TO-Webmaster.
Randnotizen runden das Bild:
Offene Briefe an Konrad Delius jr. wurden nicht beantwortet, was beim Senior jahrzehntelang undenkbar gewesen wäre.
Kai Krüger, darauf angesprochen, bestätigte, dass die Chefredaktion seitens der Verlagsleitung wenig Kontrolle erfahre „solange nur die Zahlen stimmen“.
Ausgeschiedene Vorstände benennen die Alleingänge Martin Birkhoff´s als Mit-Grund für ihren Entschluss, zu Gehen, das TO Magazin schien sein besonderes Lieblingskind.
Im Antrag der TO Pressereferentin zur HV findet sich dafür eine Bestätigung.
Print wurde seitens Birkhoff immer wieder favourisiert, Online dagegen stets als weniger wichtig abgetan.
Johannes Erdmann, von mir für seine TO Berichterstattung kritisiert, kolportiert mir gegenüber Begriffe wie „Förthmann sei durchgeknallt“ – eine ihm günstig überlassene Windsteueranlage wurde ersetzt – der Mietvertrag bei mir beendet.
Für mich fügt sich ein Puzzle, dessen Chronologie und Dramaturgie einen Schluss nahelegt:
Eine Vereinbarung zwischen TO Vorstand und YACHT Chefredaktion, die Geschicke der TO-Nachrichten mit Verlagsinteressen zu verknüpfen, um ein SPECIAL INTEREST BLATT zu schmieden, zu aquirieren? 5000 TO-Mitglieder, mit hohem Schiffsanteil und grossen Plänen sind ein lohnender Leckerbissen für hungrige Redakteure und Verleger, auf der Jagd nach interessanten neuen Märkten – eine famose Ergänzung zum bestehenden Zeitschriften Sortiment, zumal viele derzeitige DK Autoren im TO bereits seit langem Mitglied sind. Interessantes Detail am Rande: viele Teilnehmer am RUNDEN TISCH sind dem DK Verlag als Autoren oder Mitarbeiter verpflichtet. Ein Joint venture der besonderen Art? Vermutlich insbesondere interessant, wenn die TO-Mitgliederschaft draussen zu halten ist, weil sie hier wie dort über Beiträge, Abos und Bücher an der Kasse zu bezahlen hätten. Eine Öffnung des Vereins für die Mitgliederinteressen würde dies Ziel – wie ich vermute – konterkarieren.
Kritik jeder Art, sowie öffentliche Aufmerksamkeit sind natürlich störend, wenn man verborgene Pläne hat. Kann es sein, dass im TO Vorstand und in der Yacht Chefredaktion die Alarm Glocken geklungen haben, als ich diese Hypothese bereits frühzeitig formulierte? Für mich wäre dies ein eine plausible Erklärung.
Erschreckend für mich: Ist dies tatsächlich Grund genug für eine Chefredaktion, Jahrzehnte gewachsenen Umgang´s auf Augenhöhe, auf dem Altar von Machtinteressen zu opfern? Ist sich hier ein Chefredakteur seiner Macht zu sicher? Gibt es niemanden in der Hierarchie, der einer solchen Vorgehensweise ein Ende bereiten könnte? Klingeln in einem Verlag nirgendwo die Alarmglocken, wenn einem wichtigen Teil der Segler- und Leserschaft die Souveränität entwendet wird?
Zu Erinnerung: der Traum vom Blauwassersegeln ist Seglers Traum schlechthin, er ist Ziel ganzer Segler Generationen, von Buchautoren verklärt, gibt Verlagen Brot und Arbeit – und einem Segler Leben Sinn und Zweck, weil schon das Giessen der Traumpalme Nerven und Seele beruhigen kann. Nach meinem Dafürhalten wird hier der Vereins Mitgliederschaft ein Bärendienst erwiesen.
Die Antworten mag sich jeder selber geben.
Eine Vereinbarung zwischen Birkhoff und Rieker wäre ein Erklärung, die die Abläufe der vergangenen Jahre für mich plötzlich logisch machte. Nicht auszudenken, wie weit der TO bereits hätte gesunden können, wenn es den Alles Verhinderer an der Vereinsspitze nicht gegeben hätte!
Oder sehe ich hier rosa Kaninchen? Dann würde mich – laut Entschuldigungen rufend – sofort widerrufen, mich devot zurückziehen, und weiter meiner gewohnten Beschäftigung nachgehen.
MEINE FRAGE AN MARTIN:
Hast Du Vereinbarungen geschlossen, die keiner kennt? Hast Du den TO-Mitgliedern vierundvierzig Monate lang, alles an Kraft abverlangt, Dich sinnlos zu bekämpfen, derweil Du sie eigenen bzw. anderen Interessen untergeordnet hast?
DER DIAMANT
Ich wiederhole hier gerne: Der TO besitzt mit seiner Postille einen ungeschliffenen Diamanten, den man mit geringem Aufwand zum Strahlen bringen könnte, ein Paradepferd und Aushängeschild für die Zukunft des Vereins, am besten ergänzt um ein schniekes Online Portal. Voraussetzung allerdings, dass ein Vorstand mit Weitsicht, dies auch umzusetzen bereit, willig und in der Lage ist, vor allem: nicht durch Vereinbarungen irgendeiner Art „voreingenommen“ – und seinem Souverän zuwider handelt.
Meine Einschätzung aus dem Jahre 2012
DIE LOGISCHE STRINGENZ
Das grosse Puzzle machte plötzlich Sinn: Deine erkennbar sture Unbelehrbarkeit, gepaart mit dem Machtinstinkt zur alleinigen Richtlinienkompetenz, flankiert von einer geplanten Satzung, die Dir den Rücken stärkt und das Volk draussen hält, könntest Du am Ende als strahlender Held die gelungene Kooperation mit einer angesehen Zeitung, redaktionell qua Online und Print Posaune kraftverstärkt, als Deinen ganz persönlichen Erfolg verkaufen, und darüber vermutlich dann bis zum Horizont unangefochten die Zügel in Cuxhaven weiter in der Hand behalten, sodann als Vorposten Aussenstelle des DK Verlages, in Cuxhaven die Geschichten eintreffender Yachten – ohne viel eigene Arbeit – gleich an die angeschlossene Redaktion in Hamburg weiterleiten – wo dann die Geschichten – je nach Qualität gewichtet, sortiert – für die eine oder andere Publikation ausgewählt – entsprechend Inserate dazu verkauft – als Goldesel kollateral Zugewinne auf Konten brächte. Ist das der ungefähre Plan?
Einzige Voraussetzung: Du behieltest den Souverän draussen, der Dich gewählt. Denkbar, dass keiner je sämtliche Zusammenhänge erfahren würde, weil es Dir immerhin gelungen wäre, uns alle fast 4 Jahre an der Nase herumzuführen. Deutlich: der Schaden Deiner Regentschaft wäre allerdings schwergewichtig, denn Du hättest die TO Seele – Deinen Souverän – umgangen.
Wenn da nicht ein unliebsamer Rufer und Kritiker gewesen wäre, den man versuchte, zu stigmatisieren, durch Gerichtsverfahren zum Schweigen zu bringen, ihn zu isolieren oder seinen Ruf zu beschädigen – den man gleichwohl nicht aus der Ruhe zu bringen in der Lage gewesen ist.
MEIN APPELL AN DICH
Auch wenn Du anfangs eine Menge Unterstützer hattest, weil endlich mal ein Segler ans Ruder gekommen ist – die Ernüchterung ist grandios subito eingetreten: Uwe Röttgering hat Dir sogar seine TO-Medaille hinterhergeworfen und ist seither als Auch-Narzisst, sowie ruheloser Aktivist, unterwegs, Dir aus allen Himmelrichtungen Gegenwind zuzuleiten. Er muss es wissen, auch wenn ich manchmal denke, dass er Dich im Auge des Hurrikans – bei der Vorstandsarbeit – hätte besser erwischen und neutralisieren können, um diesen unschönen Begriff hier einmal zu strapazieren.
Nicht wahr, so hat eben jeder sein ganz eigenes Verständnis, was Dir im übrigen, ganz ohne eigenes Zutun, immer mal wieder Rückenwind verschafft, weil die Opposition es einfach nicht vermocht, uneigennützig ihre Synergien zu bündeln, um ein gemeinsames Ziel zu fokussieren, das – wie ein röhrender Hirsch auf der Lichtung – als Paradeziel stolzierend, jede Bewegung provozierend und in Zeitlupe machte, und damit zum Abschuss eingeladen hat. Ist schon dumm – aber Dein Glück! – wenn zu viele Narzissten sich nicht auf einen ruhigen Schuss zusammenraufen können, und der Hirsch – wahrscheinlich höchst verwundert – ohne Löcher im roten Wanst – gemessenen Schrittes – wie der Chef im Revier, unbeschadet wieder im Unterholz verschwinden kann – 44 Monate lang.
Der TO verfügt über reiche Human Resourcen, kein Kompliment, wenn Du Ratschläge kluger Mitglieder und Rechtsanwälte, wie z.B. Wolfgang Reimann ausgeschlagen hast, um stattdessen Deinem ganz eigen – artigen? – Rechtsverständnis zu folgen. Ebenso verwunderlich, dass Ihr als Kader, einige der Lehren recht offenbar unter Vorsatz missversteht – erinnert mich ein wenig an mich als Kind und Suppenkasper: „nein meine Suppe ess´ ich nicht!“ Die Feindbilder im TO sind schon abenteuerlich quer gestrickt – manchmal schwierig zu erkennen, wer wen gerade liked oder hasht, als Freund, Feind oder androgyner Schlapphut seine Spuren zieht, Neid versprüht, in verschwiegenen Gruppen Pläne schmiedet, als Finte „ich habe fertig“ ruft, aber im Untergrund seine Fäden fleissig weiter spinnt. Ich weiss, wovon ich rede – vier Jahre als Don Quichotte haben mich gestählt und ich weiss, warum ich mich aus diesem Hexenkessel, mehr oder weniger still und ohne Blessuren an Leib und Seele, zurückgezogen habe.
Heute ist mein Ausnahmetag.
Der Lack ist ab, der Respekt ist weg, Dein wahres Gesicht hat die Segler aufgeschreckt. Du solltest vielleicht erkennen, dass es Zeit zu Gehen ist. Mach´ den Weg frei für Menschen mit besseren Visionen. In meinem Gleichnis reitest Du heute ein Pferd, das bereits tot ist, denn zu viele Segler mit Verstand, haben sich still von Dir abgewandt, und damit dem Verein einen Aderlass beschert, weil ihre Erfahrung nachwachsenden Seglern nicht mehr zur Verfügung steht.
Man hätte aus der TO-Idee – und der Zeitung – etwas wirklich Grosses machen können, Ratschläge gab es genug. Du hast dich statt dessen – vordergründig? – für Pokale und Grünkohl entschieden, weil Dir erkennbar die richtigen Visionen fehlen? – oder weil Du einen Plan verfolgt, den wir bislang nicht erkannt – und Du zudem das genaue Gegenteil eines Teamplayers bist – was uns alle zur Verzweiflung bringt – und ich als Dein wichtigstes Manko empfinde:
Du missachtest den Willen Deines Souveräns.
Martin – so ward dat nix!
Meine Meinung, aufgeschrieben in der Hoffnung, dass der Verein – in Form unermüdlicher Aktivisten – ein letztes Mal zuckt und gegen Dich aufmuckt, Dich zum Gehen bewegt, Dich ggf. in Würde – natürlich laut lobend – zur Tür hinaus trägt, um endlich endlich den Weg frei für eine überfällige Wende zu machen, falls es dafür nicht bereits zu spät. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und so hoffe ich voller Inbrunst auf eine Karawane grimmig entschlossener Segler, die die Besteigung des Mount Everest in Cuxhaven wagen, die aggressiv dünne Höhenluft dort ertragen, um diesem qualvollen Spuk ein Ende zu bereiten.
Besser noch wäre, Du würdest das Handtuch werfen, wenn Du diesen Bericht gelesen hast – und ihn verstehen und akzeptieren könntest. Alles eine Frage des Charakters! Gespannt darf man sein.
Die wichtigste – und erste – Frage auf der kommenden HV sollte heissen: Hast Du die TO Seele verraten oder gar verkauft?
Du hast den Neuanfang versprochen
hast dein Versprechen sogleich gebrochen
weil Du die Macht gerochen.
Sie scheint Dir in den Kopf gekrochen
hat Dir den Sinn vernebelt
und den Mund geknebelt.
Du bist zu hoch geflogen
hast zu viel gelogen
bist unters Ziel geschossen
weil Dein Verstand verschlossen.
Du hast Dich in Deinem Luftballon verflogen
dabei die Bodenhaftung verloren
es ist Zeit zu gehen
Just Do it !
Fair winds
Peter Foerthmann
EPILOG
DIAGNOSE und THERAPIE
Der Konstruktionsfehler dieses Vereins – die Richtlinienkompetenz in den Händen weniger, hat den Machtmissbrauch gebracht. Die Fortsetzung dieser Politik birgt die Gefahr der Vereinsauflösung, weil der Druck „vom Volk“ übermächtig, ein Umdenken zwingend macht. Das derzeitige Kräftemessen zwischen Tradition und Moderne hat zu Stillstand, Exodus und Agonie geführt – Zukunft ausgeschlossen.
Der TO wird nur Bestand haben können, wenn ein Umdenken stattfindet. Die Wünsche und Vorstellungen des Souveräns sind allseits bekannt und artikuliert, es wäre ein Leichtes, diese umzusetzen, wobei dann alles plötzlich, wie von Geisterhand, sich von alleine ergeben würde, weil quasi über Nacht, stillschweigend ein breiter Konsens vorhanden wäre, wie er seit Vereinsgründung niemals existierte: Volk kontra Kader – eine Binse, deren Auflösung jeder kennt. Das Volk ist der Verein.
Die verheerenden Resultate jahrzehntelanger Kader Wirtschaft sind offen zu besichtigen. Ein kräftezehrender Sturm auf Cuxhaven gerät zum Hochseilakt, weil dort die Abrissbirne droht. Eine Zukunft ohne breiten Konsens in der Mitgliederschaft ist ausgeschlossen, Alleingänge von Vorstandsseite spalten den Verein, weil er den Interessen der Mitgliederschaft immer weiter schadet.
Bleibt mir nur der Appell an die für dieses Desaster Mit-Verantwortlichen – womit ich bisherige Vorstands Unterstützer sowie passive Vereinsmitglieder anspreche: Besinnen Sie sich / besinnt Euch – lasst den TO Tiger aus dem Käfig und eigener Wege gehen, Ihr habt ihn lange genug gequält! Macht von Eurer Stimmgewalt Gebrauch. Dem Verein würden Flügel wachsen, weil er von seinen Mitgliedern auf Händen getragen würde und dann – nach bald 50 Jahren – endlich eine Zukunft bekäme.
Ob die hier Verantwortlichen erkennen können, dass sie mit ihrem Latein am Ende sind?
Und an Martin gerichtet: falls sich mein Verdacht bestätigte, solltest Du in Würde die Konsequenzen ziehen.
Nach vier Jahren Kampf für eine so gute Sache, lege ich das Schicksal hiermit in Ihrer aller Hände – denn MEHR kann und will ich in dieser Sache nicht mehr tun.
Your turn please – Just do it
Peter Foerthmann
Eines habe ich in der vergangenen Zeit gelernt:Verbannt man den nutzlosen Verein mit all seinen Ärgernissen aus dem Hirn, segelt es sich angenehm, so soll es bleiben. Hut ab vor der Mühe, Peter – aber:
Argumentiere nicht mit Dummen, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dann mit ihrer Erfahrung (leider nicht von mir, passt aber).
Viele vergoldete Blechknöpfe machen noch keinen Verein. Sie sind von innen rostig.
Werner
Guten Morgen Herrn Förthmann
In den letzten 40 Jahren hat sich der Segelmensch so dramatisch geändert, daß derselbe heute nicht mehr zu erkennen ist. Kameradschaft, Hilfsbereitschaft, Zurückhaltung, Höflichkeit, traditionelle Seemannschaft, Rücksichtnahme sind wohl vergangene Tugenden. Nur wenige Vereine leben diese noch und geben sie der Jugend auch weiter. Die Seglerpresse hat diese Weitergabe in Bild und Wort schon lange abgelegt. Bis auf eine Zeitung die es hoffentlich noch sehr lange geben wird. Überall regiert der Kommerz, zählt die Renditte und alte Werte werden über den Haufen geschmissen. Die „Ichmenschen“ stehen an den Vereinsspitzen, schimpfen sich Verleger oder erfinden Führerscheine die mehr Geld bringen sollen als Erleichterung für Verein und Segler. Versicherungen kämpfen gegeneinander und machen unseriöse Angebote und drohen Kunden mit Ausschluß. Obwohl dieser schon 40 Jahre und mehr brav seine Beiträge bezahlt hat. Kommen dann mal Schäden in Serie winkt die Kündigung. Wir Fahrtensegler werden gemolken und die Damen und Herren Regattasegler machen kaputt was kaputt zu machen ist. Bekommen den Schaden dann auch noch bezahlt. Ich den denke da nur an den abstoßenden Fall Lüchtenborg. Hier hat sich der TO auch richtig täuschen lassen. Täuschen lassen in der Hoffnung ein gewinnbringendes Aushängeschild zu haben.
Der TO ist nicht meine Kragenweite. Ich trage lieber Rollkragenpullover. Will sagen, eine auf kumpelhaft spielende Gesellschaft die in Wirklichkeit elitär ist mag ich nicht. Möge der Mensch viermal ohne Unterbrechung um die Welt gesegelt sein sollte er doch bei seinen Leisten bleiben und bedenken, daß er sich und seine Mitmenschen ein Stück weit in Gefahr gebracht hat. Weltumsegeln um damit Geld zu verdienen, nein danke.
Ich wünsche dem TO, daß für ihn wieder die Zeit kommt, ein Anziehungsort für normale Segler zu sein. Ich bewundere die weltweiten TO – Stützpunkte die sich tugendhaft um die Segler kümmern. Für mich ist das der TO. Nicht was sich in Cuxhafen etabliert hat.
Beste Grüße von Bord
Karl-Ernst Lohr
Peter,
ich habe den Beitrag mit Mühe bis zu Ende gelesen. Ich teile die Kritik am TO-Vorstand in der Sache, finde deinen Text aber nicht gelungen – viel zu lang und unstrukturiert. Anstatt Sachen beim Namen zu nennen werden nur Anspielungen gemacht. Wer nicht schon Informationen aus anderer Quelle hat, wird hier nicht viel schlauer, bekommt aber kräftig die Emotionen aufgerührt.
Der Adressat, Martin Birkhoff, wird sich vermutlich nicht die Mühe macht, das zu lesen und zu verdauen, also ist es leider wenig konstruktiv.
Ich hoffe trotzdem, dass der TO in Cuxhaven die Wende zur Demokratie schafft und allen Mitgliedern, die in Deutschland und der Welt sind, die Möglichkeit zur Mitbestimmung gibt. Der kleine Cuxhavener TO muss sich wandeln und ein grosser TO werden, der für seine Mitglieder und Stützpunkte da ist.
Meine Forderung: Alle Abstimmungen finden in Zukunft als Briefwahl statt!
Auf der Versammlung in Cuxhaven kann sich treffen wer will und diskutieren, andere reden miteinander in Häfen, an Stammtischen oder online. Aber das Stimmrecht gehört nicht nach Cuxhaven sondern zu den Mitgliedern.
Sehr kurz war unsere Mitgliedschaft im TO. Meinte vor 3 Jahren, aus der fernen Sicht, die Strukturen würden sich (aus meiner Sicht) zum Bessern bewegen. Kurz danach musste ich lesen, dass ein unbeliebter Kritiker der internen Strukturen vor Gericht gezogen wird. Von meinem politischen und ethischem Empfinden her will ich freiwillig keine Organisation unterstützen, die den Staat aufrufen um Kritik mundtot zu machen. Daraufhin schickte ich einen begründete Kündigung nach Cuxhaven. Kurz darauf bekam ich ein Anruf von einem Vorstandmitglied. Er versuchte mich zu überzeugen, doch zu bleiben. Er war erfolglos, da er auch nicht einsehen wollte, dass bei einem Verein mit weltweit segelnden Mitgliedern eine elektronische Mitbestimmung (E-Voting) notwendig ist.
Wir segeln gut ohne den TO, auch wenn es in der einen oder anderen Marina Prozente für TO würde. (Verzichte gerne darauf)
Als Neuling kenne ich die Historie der Vereinsgeschichte TO nicht. Emotion hat sicherlich ihren Platz um Neues anzustoßen, auf Dauer jedoch verläuft sie im Sande. Dieser Hickhack beider Seiten hat schon lange jegliche Möglichkeiten der Aufarbeitung, Ausrichtung und einer Chance der Gemeinsamkeit verloren.
Transparentes und sachliches Aufarbeiten für erfolgreiche Innovationen sind daher nur nach einer Entscheidung für eine Partei realisierbar. Welche Seite dabei das Ruder weiterhin hält, wird sich zeigen. Gerade in einem Verein wie ein TO, der für Menschen steht, deren Träume oftmals gelebt werden, soll Demokratie ein elementarer und gelebter Punkt sein. Eine Seite wird daher gewinnen. Ich hoffe sehr, Menschen für deren Liebe zum Verein und ihren Überzeugungen sie viele Stunden Ihrer freien Zeit investieren.
Ich wünsche Ihnen dabei viel Glück, Herr Foerthmann.
⚓UK, SY NOVALIS
Sehr geehrter Herr Foerthmann,
ihr Idealismus ist bewundernswert, desgleichen der Wille, nicht nachzulassen. Dafür meinen Dank. Die Problematik dieses Vereins ist in weiten Kreisen der Segler Welt bekannt. Die vergangenen Jahrzehnte haben Spuren hinterlassen, die Marke TO hat Schaden erlitten. Wenn eine Vereinsführung den turn a round nicht schafft, wird die Erosion weitergehen. Herr Birkhoff erscheint mir als ein für die Lösung der Vereinsprobleme wenig geeigneter Mann weil er in der Lage ist, seine Mitglieder zu erreichen. Ich bezweifle, daß dieser Verein auf Dauer überleben kann.
mit seglerischem Gruß
J.Arndt
Hallo Dr.Peter,
Hab eben deine Arbeit gelesen. Detailreiche Informationen.
Ich frage mich jedoch warum du dir das antust.
Wir sind seit 2013, unterwegs, momentan in französisch Polynesien .
Unter den Yachies ist der TO kein Thema mehr. Ich habe seit Monaten keine To Flagge mehr gesehen. Die die welche haben zeigen sie nicht mehr.
Mein Eindruck ist, dass viele noch Mitglied sind. Jedoch eher aus Gewohnheit und wg der 30 Euro pro Jahr,einfach zu faul zum Kündigen sind.
Ich selbst bin letztes Jahr ausgetreten, weil ich mich vom TO nicht vertreten fühlte.
Mein Tipp, vergiss den Laden und mache dir eine schöne Zeit ohne TO.
Mit freundschaftlichen Grüßen
Norbert Rüsch http://www.3-oldies.de
Hallo Herr Foerthmann,
Ihr Engagement und Enthusiasmus ist bemerkungswert und es tut ja fast schon weh zu sehen, wie lang die Liste der Schwachstellen und der Vereinsführung ist. Als Unternehmer habe ich gelernt, dass ein guter Chef intuitiv spürt, wann er dem Unternehmen mehr schadet als nützt. Die Zeche zahlt immer die Mannschaft und das meist unverdient. Sich über Wasser zu halten und seine Position zu sichern indem man z. B. treue Mitglieder eleminiert und diskreditiert ist unentschuldbar und Grund genug den Notanker zu werfern und sich zum Wohle des Vereins um eine neuen Nachfolger zu kümmern. Schade, dass der Verein eine solche Entwicklung erleiden muss und sich anerkannt verdiente Mitglieder abgewand haben.
Ich hoffe inständig, dass sich die Dinge beim TO regeln werden. Daher begrüssen wir und viele unserer Seglerfreunde Ihre erfrischende Art die Missstände auf den Punkt zu bringen. Ich bedaure es, wenn auch nachvollziehbar, dass der TO Sie als Mensch und Persönlichkeit verlieren musste.
Herzlichst
Dietmar Henke
SY CESARINA
Tja Peter,
nun merke ich, ich kann bei dem Thema(en) nicht mitreden. Mir fehlen die Infos. Ich bin auch erst seit 2010 (oder so) im TO und war auf noch keiner Sitzung. Ich dachte einfach nur, es gehört dazu im TO zu sein, wenn man mal n bisschen weiter weg segelt.
Dieses Jahr bin ich nun das erste Mal in Cuxhaven. Mal sehen. Vielleicht mache ich auch nur die „Festsitzungen“ mit… (duck und weg 😉 ).
Es scheint aber wie in so vielen Verein zu sein, in denen ich auch Mitglied bin und war.
Vielen Vorsitzenden/Amtsträgern steigt ihr Posten zu Kopf, es gibt Ärger und böses Blut.
Ich dachte, es wäre im TO anders, wie in deinem 2. Satz erwähnt.
In 4 Jahren steigt jedenfalls die nächste Runde – mit oder ohne TO.
Lieben Gruß aus Kiel,
Over und aus von der Røde Orm.
als 20 jaehriges mitglied, langzeitfahrtensegler,liveabord und seit 8 jahren stuetzpunkt leiter an panamas caribikkueste mit einem jacht reperatur unternehmen muss ich zum offenen brief sagen zu viel wortspiele und zu wenig fakten.
eine konstruktive kritik waere der sache weit foerderlicher und wuerde raum fuer eine
diskusion bieten, aber mit den persoenlichen angriffen ist nichts gewonnen und die tuere zu fuer jedweden dialog.
ich denke wir die mitglieder und stuetzpunkt leiter sollten den vorstand in richtung einer online briefwahl ueberzeugen, damit wir,die wir in der welt unterwegs sind, und fuer die der verein in meiner ueberzeugung als erstes gedacht ist,ein mitsprache recht haben zu den themen und antraegen die in cuxhafen bei der hauptversammlung gestellt werden.
das wuerde dann sehr viel mehr den willen des volkes/ mitgleider widerspiegeln.
das magazin ist schoen und gut, aber die meisten die auf welttour sind bekommen das magazin fruehestens ein halbes jahr verspaetet an bord oder noch spaeter, deshalb liegt es nahe die online seite weit mehr als bisher zu favorisieren, weil fast alle welt umsegler fast taeglich am netz sind, und so die zugriffszeiten auf infos seitens der vereinfuehrung und seitens der pracktischen infos der mitglieder fuer mitglieder wesentlich schneller bewerkstelligt werden kann.
ich werde mich auch weiterhin fuer alle segler die mit fragen zu mir nach panama kommen einsetzen, auch fuer nicht mitglieder, das war noch nie ein thema.
ich wuerde vorschlagen das alle mal einen gang zurueckschalten,tief ausatmen und dann in ruhe ueberlegen wie der dialog wieder aufgenohmen werden kann ohne persoenliche anschuldigungen.
die streitparteien sollten sich auch ueberlegen das sehr viele mitglieder sind um an der gruppenkranken versicherung teilzu haben und auch das schiff zu einem annehmbaren tarif zu versichern, und das alle diese leute bei einer schliessung des vereins dann im wahrsten sinne des worte baden gehen!
mit schoenem gruss aus panama
Guido Dionisius von PARADISE YACHT SUPPLY puerto lindo/ panama
Hallo Peter,
letzlich ist es wie in anderen Vereinen auch, wo eine wachsende Müdigkeit zu verzeichnen ist. Was will ich in einem Verein wie dem TO?
Ich war während unserer Weltumsegelung und danach Mitglied, bin mit dem Verkauf des Schiffes aber ausgetreten.
Von einem Verein erwarte ich, dass er mich bei meinem Vorhaben unterstützt, Netzwerk ist, Plattform für Infos und Meinungen. Aber das kann heute Facebook, eine Whatsapp-Gruppe oder ein freies Internet-Forum auch bieten. Wenn dann sich in einem Verein nur noch alles um Posten und Streitigkeiten dreht, dann bin ich raus.
Bei der Versammlung wo ich war, ging es nur ums Nadeln- und Schalenverteilen, dazu Kantinenessen mit ewiger Wartezeit. Einzig die Yachties aus unserer Runde zu treffen hat gelohnt. Hätte man aber auch alleine organisieren können.
Wenn ich Zeit und Nerv hätte, würde ich gern Impulse geben, das habe ich aber nicht und so möchte ich mich auch mit Kritik an Leuten zurückhalten, die sich engagieren. Dabei passieren natürlich auch Fehler, wen es nervt, der soll selbst ran….
Letzlich sind dort auch massive Altlasten, ich erinnere mich nur mit großem Ärger an die Krankenversicherung, die über den TO vermittelt wurden. Wären wir nicht auf der anderen Seite der Welt gewesen, so hätte ich dort Meldung bei der Bafin machen müssen. Das Ganze war extrem unerfreulich an der Grenze zum Betrug.
Diese Sümpfe trockenzulegen und ihn von alten Männern mit Messingknöpfen zu befreien, die NIX mit meiner Sicht vom Langfahren zu tun haben, sollte durch Martin zumindest teilweise erledigt worden sein. Ob es für mehr reicht, kann ich nicht sagen.
Gruß Marc
Hallo Peter Foerthmann,
was ich hier lese, ist unglaublich, übersteigt fast mein Vorstellungsvermögen. Ich kenne den TO noch aus Zeiten Leni und Gert Müller. Wir waren im DYC Stegnachbarn. Im KYCD war ich eines der ersten Mitglieder. Heute bin ich in keinem der beiden Vereine.
Ich habe mir, entgegen meiner inneren Einstellung, die neuste Zeitschrift Yacht gekauft ( weggeschmissene euros ). Wollte einfach mal das Interview mit Herrn Birkhoff lesen. Nichts für Ungut, der Mann ist mir auf Anhieb unsympathisch. Im Studium habe ich einige von diesen glatten Typen kennenlernen dürfen. Unverbindlich, zu allen Seiten offen, in die Zuhörerschaft hineinhörend und dann die allgemeine Meinung reflektieren, ohne Fehl und Tadel, ohne Selbstkritik. Aalglatt. Wie wir im Hafen zu sagen pflegen: ….kein Arsch in der Hose, aber La Paloma pfeifen…..
Ich denke, daß der TO mit solchen Leuten keinen Staat machen wird. Gibt es den keinen, der in der Lage ist, alle Mitglieder, ob nah oder fern, mit einzubeziehen? Gibt es denn keinen Macher?
Technokraten und Bürokraten gibt es genug, sie haben in einem Segelverein allerdings nix zu suchen, weil ihnen das Charisma fehlt.
Die Zeitschrift Yacht erweist den Blauwasserseglern einen Bärendienst, wenn sie Menschen wie Birkhoff unterstützt. Vielleicht haben Sie mit Ihren Vermutungen sogar am Ende recht.
Beste Grüße
Karl-Ernst Lohr
SY Thetis
Moin Herr Foerthmann,
ich habe es nun im dritten Ansatz geschafft, den Text bis zu Ende zu lesen.
Obwohl, Inhaltlich zu 100% deckend mit Informationen die ich mir bekannter Segler entnehmen konnte, muss ich leider sagen dass der Aaufbau des Blogs zuweilen an der Grenze des erträglichen ist.
Sinnvoll, könnte der ganze Blog auf nur 30-40% heruntergebrochen werden und das bei gleicher Aussagefähigkeit.
Dennoch, Hut ab vor Ihren erbrachten Leistungen, den offenen Worten und Ihrer Leidenschaft.
Beste Grüße
Stephan-Georg Fritz
SY LIBRA