Martin Hager – Kommentare

JOHANNES ERDMANN – DIE ZWEITE

Martin Hager

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Eine Antwort zu Martin Hager – Kommentare

  1. Martin Trockels sagt:

    Moin,

    eigentlich erwartete ich, dass Herr Erdmann das Thema nicht mehr aufnehmen würde oder aber, dass weise Menschen in der Redaktion zum Nachdenken anregen…. Fehlanzeige!

    Nachdem er bereits vor einiger Zeit über die Thematik referierte und auch der AP den dabei entstandenen Gegenwind nicht in den Griff zu bekam, sprach natürlich nichts gegen eine erneute Berichterstattung. Man muss dabei gar nicht mal zu einem anderen Fazit kommen. Wie immer im Leben – es gibt pro und contra. Wie der geneigte Leser dann die Argumente gewichtet, zu welchem Fazit er gelangt, das ist eine ganz andere Sache.
    Wenn Herr Erdmann allerdings erneut zu dem Thema von WSA ausführt, dann darf das Ziel doch keinesfalls sein, lediglich seine vorherige Meinung zu festigen. Mit dem Kopf durch die Wand…. das gibt n‘ Hörnchen!

    Nun wird möglicherweise auch hier im Blog nicht jede oder jeder vollkommen unvoreingenommen an die Sache herangehen. Selbst wer keine Windfahne hat, hier zu stöbern, zeugt zumindest von Interesse. Die Objektivität und Expertise von Peter Förthmann ist ohne jeden Zweifel gegeben! Spätestens wer das Werk „Selbststeuern unter Segeln“ studiert hat, der wird dies bestätigen. Gleiches testiert übrigens auch Hinnerk Weiler an anderer Stelle, Herrn Erdmann sicher ebenfalls bekannt.

    Also, ausschließlich Nutzer von WSA zu befragen, möglicherweise fragwürdig. Wer allerdings keine Objektivität hat, (haben will….) der sollte einfach mal … , nix in der Yacht schreiben!
    Er hätte auch seine Cati fragen können, sah ich doch irgendwo mal ein Bild von ihr mit strahlendem Gesicht und assoziierte dies, mit dem ebenfalls erkennbaren Logo eines Anbieters von WSA. Das muss natürlich nicht im Zusammenhang stehen, aber egal…

    Zurück zum Artikel. Was da abgeliefert wird, das ist einfach ganz schlechter Journalismus. Beispielhaft sei sein Verweis zu Martin Daldrup und seiner JAMBO aufgeführt. Der setzte zwar tatsächlich ausschließlich auf seinen AP. Auf seinem YT-Kanal kann jedoch jeder in Episode 15 „Mastbruch auf dem Atlantik“ nachschauen, wie es ihm damit ergangen ist. Genauer, zwischen Minute 13 und 17. Da erfährt man dann genauer, wie es so um die Zuverlässigkeit mit (s)einem AP bestellt ist. Nun ist Martin Doldrup in der Szene so gut vernetzt, dass er Tobias Lepper von Lepper-Marine anrufen konnte. Natürlich auch nur, da er, frei nach Catweezle, einen sprechenden Knochen hatte und die Rufnummer von Herrn Lepper…. Zudem war der auch noch gewillt und fähig, ihm bei der Lösung des Problems zu helfen. Hat man das alles, dann kann man das natürlich als Resilienz bezeichnen…. Andernfalls erhält man an gleicher Stelle auch einen kurzen Einblick darüber, wie sich die Schiffsführung von Hand für einen Einhandsegler so anfühlt. WSA und Pinnenpilot wären, auch ohne Mast, eine Lösung gewesen. Noch so ein (gewollt ?) unbeleuchteter Aspekt…..Nein, nein, da bleibt nur Kopfschütteln; aber besser als n‘ Hörnchen.

    Hält Herr Erdmann die Seglerszene eigentlich für so blöd zu meinen, dass diese die Story nicht kennen? Einfach den negativen Teil der Betrachtung weglassen und den Rest zur Stärkung seiner eigenen Position verwenden??? Was ist das für Journalismus, mag er damit ggf. auch bei einem großen Teil der neueren Generation und in deren Logik Zuspruch finden. Da, geschätzter Herr Erdmann, geht es doch gegen die Ehre der „Zunft“!!! Man kann versuchen, einen objektiven Artikel schreiben. Dabei kann man, trotz Recherche, auch Fehler machen. Man kann auch einen Kommentar zu einem Thema schreiben, eine Meinung vertreten. Aber man darf nicht unter Vorsatz etwas weglassen!

    Auch der Hinweis, eine WSA stehe im Weg und behindere, ist eine zwar richtige, dennoch sehr eigenwillige Betrachtung. Gilt allerdings ebenso für Rad und Steuersäule. Mit AP würde es doch sogar ohne gehen….

    Schwierig in Betrieb zu nehmen ist das Ding auch noch, hmmm, gut wenn sonst alles per Knopfdruck geht… Ich brauche dafür, allerdings bei einer Anlage mit Hilfsruder und ohne Leinenverbindung zum Rad, ˋne Minute.

    Jetzt hinterfrage ich mich mal selbst und überlege, ob ich das auch alles so bewerten würde wenn ich selbst keine Windfahne hätte. Wenn mein AP nicht zwischen Sardinien und Sizilien zu einer Zahnradmühle mutiert wäre. Doch, meine Meinung wäre nicht anders! Denn, Möglichkeiten wie Gefahren auf See sind mannigfaltig. Und wer meint, ich habe doch einen Service-Kit und bin nicht unbegabt, dem wünsche ich viel Freude bei der Reparatur. In den seltensten Fällen streikt der AP bei Flaute und ohne Seegang…. Vermutlich hätte ich auf den erneuten Artikel von Johannes Erdmann nicht nochmals reagiert.

    Jeder kann doch seine Meinung haben und die ( ihm bekannten ) Argumente selbst gewichten, s.o.! Allerdings mutwillig, wider besseren Wissens, dem Leser Dinge vorzuenthalten, nur, um dadurch seine eigene Meinung zu stärken, das darf man nicht durchgehen lassen!

    Die Tatsache, dass man zum Artikel keinen Kommentar abgeben kann und, dass der Bericht alsbald wieder aus der headline verschwand, lässt jedoch hoffen, dass bei der größten deutschen Segelzeitschrift doch mitunter Vernunft und Einsicht gegeben ist.

    Das alles schreibe ich durchaus unter Anerkennung und Respekt vor der seglerischen Leistung von Johannes Erdmann, was die Sache noch schlimmer macht.
    Die Überlegung, dass im Hintergrund pekuniäre Anreize gegeben sein könnten, kam mir weder, noch würde ich das annehmen. Die Ehre eines Journalisten steht dem entgegen !

    Aber vielleicht kann der Autor meine Gedanken auch entkräften; er wird‘s hier vermutlich lesen…
    Ob das Heck einer Bav. 34 hingegen die Montage einer WSA zulässt, das kann ich allenfalls vermuten. Und da ich davon keine Ahnung habe, schreibe ich dazu auch nix…!

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