SV Moby 2 – Frauke Woermann GER

ALBIN BALLAD UNTERWEGS NACH SÜDEN
Lieber Peter Foerthmann, endlich finde ich Zeit, Ihnen zu schreiben. Bis zu meinem Aufbruch von Borgwedel gab es bis zur letzten Minute unglaublich viel zu klären, zu reparieren, zu organisieren. Mein ehemaliger Plan gemütlich rund Skagen zu starten wurde verworfen in Anbetracht des späten Aufbruchs am 6. Juni. Daher gab es leider keinen Zwischenstopp in Kappeln. Gerne hätte ich Ihnen mal meinen alten Windpiloten an meinem dazu passenden alten Bötchen vorgeführt!

 
Stattdessen dann NOK und immer weiter. Ich habe Ihre Worte noch gut in Erinnerung. Und ja, Sie hatten Recht. Die Nordsee hatte ich völlig unterschätzt. Zum Glück hatte ich die ersten 3 Wochen einen Segelfreund dabei (zwei Anfänger schon besser als einer alleine!) und dann doch alles gemeistert. Und unglaublich viel gelernt. Und eine unserer größten Freuden war der Windpilot! Wir waren restlos begeistert. An der Pinne ist er eigentlich auch besser als ich!
 
Vielen Dank noch einmal für Ihre Hilfe. Ohne die hätte ich das gute Stück nie hinbekommen. Hätte ja gar nicht gewusst wo beherzt hinlangen und auseinanderbauen. Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre großzügige Unterstützung, Ihre Zeit, die Sie sich genommen haben, Ihren freundlichen Rat. Und hoffe, dass wir uns irgendwann mal wieder sehen.
Jetzt sende ich Ihnen Grüße aus der regenreichen Bretagne. In Saint-Cast-le-Guildo habe ich den letzten Sturm abgewartet, bevor es morgen dann weitergeht gen Westen. Nächstes Etappenziel: Brest. Aber bin ja nicht alleine. Habe ja die tapfere „Wendy“ am Heck bei mir.
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer in Hamburg und an der Schlei!
 Herzliche Grüße aus Frankreich
Frauke Woerman
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Eine Antwort zu SV Moby 2 – Frauke Woermann GER

  1. Stefan Gilles sagt:

    Liebe Frauke, lieber Peter!

    Auch wenn wir mit unserem „Stinkkasten“ zur falschen Fakultät gehören, erfreue ich mich immer sehr an Peters Blog, seinen Ausführungen und an den Beiträgen und verlinkten Blogs der „Langfahrer“. Bei der Gelegenheit vielen Dank an alle Beteiligten! Ich habe schon sehr viele Dinge dadurch lernen dürfen und für mich ist das Wasser auf dem unsere schwimmenden Untersätze navigieren das Gleiche.
    Durch Zufall habe ich eben im Beitrag von Frauke unsere „Motorquatze“ Nautic, links auf dem Foto, am Gästesteg im Hafen von Les Sablons/Saint Servan-Saint Malo entdeckt.
    Witzig! Ein schönes Foto für unser privates Album. Waren danach ein paar einige Zeit in der Rance und liegen nun seit fast fünf Wochen in Binic/Bretagne.
    Auch wenn wir keine „richtigen“ Langfahrer sind, sind wir jedes Jahr ein paar Monate an Bord und geniessen Europas Küstenreviere.
    Allen Freunden der Meere einen herzlichen Gruss von Bord der MY Nautic!
    Gute Reise bei bester Gesundheit und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
    Stefan Gilles + Regine Gilles-Simon
    MY Nautic, WYC Wiesbaden, z. Zt. Binic/Bretagne

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