Die verlorene Ehre des Trans Ocean e.V.

Fiji, Nabouwalu Bay, Insel Ono, Position : 18°53.2 Süd, 178°27,8 Ost, Mittwoch 26.09.2012

Arnold und Coby Lelijveld, SY Drifter zu Gast auf der SY Kira von Celle

Detlev: Wir haben über Euch in den letzten Jahren immer mal wieder etwas gehört. Stets ging es um Cobys Krankheit und Eure Not. Was ist in Panama geschehen?

Arnold: Ich möchte das Gespräch mit Dir führen, Coby ist dazu nicht in der Lage. Wir hatten gerade den Panamakanal passiert und lagen vor Anker in La Plaita. Coby joggte täglich über den Damm nach Panama City und zurück, wir waren glücklich den Pacific vor uns zu haben. Dann klagte Coby über Schmerzen in der Brust und Magengegend und die Schmerzen nahmen zu. Eines Abends war es so schlimm, dass wir in ein Krankenhaus fuhren. Coby wurde als Notfall aufgenommen.
Die Diagnose: Gallensteine. Nähere Untersuchungen ergeben, das Coby Wasser in der Lunge hatte und eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Eine Operation der Gallenblase war in diesem Zustand nicht zu verantworten. Coby ging es immer schlechter, sie wurde auf die Intensivstation verlegt. Ich blieb praktisch Tag und Nacht bei ihr.

Detlev: Gute medizinische Versorgung gibt es in Panama nur in Privatkliniken, bei wem wart ihr Krankenversichert?

Arnold: Wir sind 2003 in den TO eingetreten und waren dort in einem Gruppenvertrag ab 2004 krankenversichert. 2006 erfuhren wir von einem Wechsel des Versicherers und erhielten eine Police der „Würtembergischen“. Die Zahlungen haben wir jährlich im Voraus an den TO geleistet, so wie es auf der Internetseite gestanden hat. Wir haben sogar immer zeitgleich mit der Zahlung ein mail an die Geschäftsstelle in Cuxhaven geschickt. Ich habe sofort nach Cobys Einweisung Unterstützung von guten österreichischen Seglerfreunden erhalten, die sich auch sofort mit der Würtembergischen in Verbindung gesetzt haben.

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10 Antworten zu Die verlorene Ehre des Trans Ocean e.V.

  1. Jakat Günter (Günner) (Günni) sagt:

    Hi Peter, ich finde Deine initziative super und möchte Dich gerne unterstützen. Bin erst seit einigen Tagen in diesem „Club“. Möglicherweise etwas zu voreilig. Aber wir werden sehen. Wenn ich mich so einer Organisation anschließe, nicht nur um mit dem Strom zu schwimmen, sondern auch aktiv an der Gestaltung teilzunehmen.
    fair winds,
    günner

  2. Michael Drexler, SY Savannah sagt:

    Hallo Peter,

    aus der Stellungnahme zu dieser in der Tat für die Betroffenen, aber auch für den TO schlimmen Geschichte von Uwe Röttgering, TO Vorstand, vom 28.09.2012 geht doch glaubhaft hervor, dass die jetzige Vereinsführung sehr bemüht ist, die Fehler, die der Verein gemacht hat, zu korrigieren und, ganz unabhängig von rechtlichen Möglichkeiten die moralische Verpflichtung sieht, für den entstandenen Schaden, soweit möglich, einzustehen. Gleichzeitig laufen TO-intern Anregungen für ein Spendenkonto, ich hoffe, dass dies bald möglichst eingerichtet wird.

    Es ist immer gut, wenn solche Mißstände thematisiert werden, aber dies sollte sachlich geschehen. Der amtierende Vorstand ist bemüht und ich halte ihn für fähig, den Verein nach vielen Jahren Dornröschenschlaf, Miss- und Vetternwirtschaft gut und sinnvoll zu modernisieren. Vieles ist in vergleichsweise kurzer Zeit schon geschehen, ehrenamtlich wohlgemerkt, und die Aktiven haben mein volles Vertrauen und meinen Respekt, nicht die, die polemisch und hochemotional gegen alles Mögliche schießen, anstatt sich in mühevoller Kleinarbeit z.B. einer Überarbeitung der Vereinssatzung zu engagieren. Es ist in meinen Augen kontraproduktiv, jetzt misstrauisch genau den Leuten, die diesen Verein besser machen wollen, nur das schlechteste zu unterstellen. Und für sachliche und konstruktive Kritik, da bin ich mir sicher, hat der Vorstand des TO (und auch die Mitglieder, sofern sie überhaupt das Forum lesen) immer noch ein offenes Ohr,
    meint Michael

  3. peter sagt:

    Hallo Michael,

    Ehrenamtlichkeit als Grund, eine Lufthoheit zu beanspruchen, ist fuer mich ein schwaches Argument, wenn man zeitgleich Kritik durch Zensur unterbindet. Dies ist ein bekanntes Mittel der TO Vorstände seit Jahrzehnten.

    Ein Mißstand besitzt eine Eigenwirkung, jeder Verweis auf Ton oder Art kann nicht ablenken, von der Tat an sich!

    Jeder Segler, der sich hier einbringt, hat Ernsthaftigkeit und Respekt verdient und es kann davon ausgegangen werden, dass ein jeder sein Engagement mit Idealismus einbringt. Dies beanspruche ich auch fuer mich und ich denke, Sie werden meinen Arbeitseinsatz in dieser Angelegenheit nicht als Spielerei oder Langeweile befunden haben!

    Welchen Sinn machen Versuche, den Vorstand im Dialog zu erreichen, wenn das Gegenueber seit Monaten mit seinen Mitgliedern nicht kommuniziert? Da gerät dann eine Vorstands Mitteilung, dass alle WENN´s einiger Idealisten bereits erfuellt seien – zum Zynismus, weil man statt einer Kommunikation anschliessend nur mitteilt: es sei an Alles gedacht! Ist das die Umgehensweise, die Sie als Schlaflied akzeptieren wuerden? Meinem Verstaendnis entspricht das nicht!

    Sie stimmen mir sicher zu, wenn ich das Thema Desaster Krankenversicherung hier adressiere. Ist es nicht merkwuerdig, dass hier anstelle eines Dialogs in Bezug auf eine Schandtat unseres Vereins Vorstand – die Notbremse Zensur gezogen wird – um dies Thema zu beenden?

    Es waere vorteilhaft, ein Thema allumfassend zu adressieren anstatt es unter einen Teppich zu verbannen, wo es jahrelang vielleicht sogar vorsaetzlich liegen gelassen wurde. Ein Neuanfang ist nur moeglich, wenn alte Missetaten abgearbeitet worden sind! Der Vorstand hat hier eine Bringeschuld!

    Gruss
    Peter Foerthmann

  4. Michael Drexler, SY Savannah sagt:

    Nur in aller Kürze, denn ich will und kann mich hier nicht seitenweise elaborieren:

    Der jetzige Vorstand ist angetreten, die Fehler der Vorgänger zu korrigieren und den TO als Verein von Seglern für Segler modern, transparent und demokratisch zu gestalten. Meine Meinung als jemand, der sich zwar bisher nicht geäußert, aber spätestens seit der Initiative von Uwe Röttgering in der Hauptversammlung des Vereins 2011 recht genau gelesen hat, was die verschiedenen Seiten so vorbringen, ist, dass dem amtierende Vorstand ein gewisses Vertrauen der Mitglieder entgegengebracht werden sollte, denn diese Personen arbeiten sachlich, effektiv und im Sinne des Vereins und werden somit ihrer Funktion als Mitgliedervertreter gerecht und ohne Vertrauen kann kein Vereinsvorstand arbeiten.

    Natürlich ist dies kein Freibrief für die Mitgliedervertreter, nach Gutdünken zu schalten und zu walten, dies hatten wir ja schon einmal und wollen es nicht wieder und konstruktive Kritik und auch ein genaues Hinschauen der Mitglieder ist nie ein Fehler. Wenn aber Röttgering am 28.09.2012 schreibt, das sich der Vorstand schon seit einiger Zeit dieses Themas (SY Drifter) angenommen hat und sehr bemüht ist, Fehler aus der Vergangenheit (und wohlgemerkt von anderen Personen!) zu korrigieren und sich dazu moralisch in der Pflicht sieht, dann glaube zumindest ICH das.
    Wenn Du in Deinem Rundmail schreibst, dass der Vorstand versucht, dieses Thema möglichst still unter den Tisch zu kehren, dann ist das keine konstruktive Kritik, sondern eine üble Unterstellung. Auch wirkt dieser Brief so, als würde der Vorstand grundsätzlich bestrebt sein, Informationen an die Mitglieder zu unterschlagen, damit keine fristgerechten Anträge zu was auch immer gestellt werden können, nicht fair und nach meiner Überzeugung auch unwahr, was willst Du denn damit bezwecken? Dem TO tun jedenfalls solche Unterstellungen nicht gut.
    Die Vorstände haben in den vergangenen Monaten einen Haufen Dinge angepackt (und haben, nebenbei bemerkt, auch einen Haufen Arbeit, die Fehler der Vorgänger auszubügeln) und sind, so sehe ich es, auf einem guten Weg. Sicher wird nicht alles auf einmal zu leisten sein und auch eine neue tragfähige Satzung lässt sich nicht an einem Abend erarbeiten.
    Bringe Dich doch ein, aber bitte ohne ein grundsätzliches Misstrauen und ohne haltlose Beschuldigungen, besser mit konstruktiven Beiträgen.
    Kümmere Dich doch lieber um das von AKKA vorgeschlagene Spendenkonto, damit würde Arnold und Coby geholfen werden und mal was geschafft werden außer viel heißer Luft und ich wüsste, wohin ich meinen Betrag geben kann.

    Mit friedlichen Grüßen,

    Michael

  5. peter sagt:

    Vielleicht hilft eine Verkürzung:

    Seit 4 Jahren ist dem Vorstand der Sachstand zum Thema Familie Lelijveld bekannt,
    Im Fruehjahr 2012 wurde darüber mit Lelijvelds kommuniziert
    Im Oktober nun plant der Vorstand, ohne mit der Mitgliederschaft vorher darueber zu kommunzieren, recht offenbar einen Antrag auf Entschaedigung zur MV zu stellen – und wie es scheint, haelt er dafuer eine Summe von EUR 10.000 offenbar fuer angemessen!

    Dies Prozedere erinnert mich zu sehr an alte TO Zeiten, als dass ich hier noch Wohlwollen walten lassen koennte. Offenbar scheint mein Misstrauen berechtigt, oder warum arbeitet der Vorstand nun mit Zensur?

    Hier gibt es keine Unterstellung, denn die Details wurden vom Vorstand selbst lanciert!

    Wenn der Vorstand nun versucht, seinen Standpunkt zu revidieren, aendert dies an den Sachlage – nichts!
    gruss Peter Foerthmann

  6. Dieter Schreiber sagt:

    Hallo,
    da ist ja irgendwo eine riesige Schlamperei passiert.
    Ich kann die Reaktionen der „Drifter´s“ gut verstehen. Der letzte Vorstand (oder wer auch immer) hat da absolut entgegen dem gehandelt was wir normalerweise von dem TO erwarten. Ich kann natürlich von außen nicht in letzter Konsequenz sagen: das muss jetzt geschehen. Sehe es aber auch so, dass durch das Verhalten von TO-nahen Kreisen ein Seglerehepaar mehr oder weniger zerstört worden ist. Ich denke, nach gründlichen Recherchen sollte in einer öffendlichen Versammlung entschieden werden wie damit umgegangen werden sollte.
    Gruß
    Dieter Schreiber

  7. Michael Drexler, SY Savannah sagt:

    Kein Spendenkonto in Sicht? Schade!

    Und zur jetzigen Vorstandsarbeit ist wohl in den fünf Seiten Diskussion zur Satzung, durch die ich mich gerade durchgewühlt habe, von den sachlich argumentierenden Mitgliedern alles deutlich gemacht worden.

    Die Anträge zur Versammlung kenne ich noch nicht, woher kommen Deine Infos/Vermutungen/Unterstellungen?

    Aber hier soll es doch eigentlich um die Hilfe für die beiden Segler gehen, die wir anderen in einer Gemeinschaftsaktion locker stemmen könnten, siehe den Eintrag von SY AKKA im Forum, das wäre mal konstruktiv, findest Du nicht?

    Abschließende Grüße,

    Michael

  8. peter sagt:

    Guten Morgen Michael,
    eine privater Spendenaufruf geht in Lee der Verantwortlichkeit ALLER TO MITGLIEDER vorbei, weil unser Verein hier in der Pflicht ist! Unseren Vorstand muessen wir nur zu den Fakten tragen, dass er mit unserem Barvermoegen – das reichlich vorhanden ist – eine Schuld bezahlt, die er vor Jahren mit Vorsatz schuldhaft verursacht hat!
    Ich halte es fuer konstruktiver, derartige Fakten zu praezisieren, anstatt – wie AKKA – einen Spendenaufruf ins Blaue zu fabulieren, der dann verpufft.
    Gruss
    Peter

  9. Heinz Lochau SY TUVALU sagt:

    Donnerwetter, ich bin schockiert. Als langjähiges TO Mitglied war ich immer zufrieden, bei längeren Auslandsreise auch (kranken) Gruppenversichert, niemals gab es Probleme bzgl. der Kostenerstattung.

    Wir TO Mitglieder, möglichst alle, sollten einen Aufruf und Antrag an den Vorstand starten:
    1. sofortige Aufklärung der Umstände.
    2. Kostenübernahme eines externen Rechtsanwalts zur juristischen Aufklärung, auch und besonders bzgl. der Schadenersatzanspruchs von Arnold und Coby Lelijveld.
    3. Der Rechtsanwalt ist von Arnold und Coby Lelijveld zu wählen.
    4. Es werden Zahlungen an Arnold und Coby Lelijveld geleistet.
    5. Der Verein bittet bei seinen Mitgliedern um Spenden für Arnold und Coby Lelijveld.

    Das ist doch wohl das Mindeste, was Mitglieder von ihrem Verein erwarten dürfen. Sollte sich diesbezüglich nichts tuen, trete ich aus!

    Heinz Lochau

  10. Zepp Olaf sagt:

    Olaf SY Beaver,
    wenn sich alles so zugetragen hat, benötigen die Leute erst einmal Geld. Also zeigen wir der Welt, dass Segler solidarisch handeln können und spenden etwas. Peter F. könnte sicher den Ablauf organisieren. Alles Weitere wird sich dann ergeben.

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